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Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Titel: Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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Ari. Er folgte dem Roboter erst einen Gang entlang, dann eine ausladende Treppe hinunter und von dort zu einer Galerie. Von der Galerie aus hatte man einen Blick auf so etwas wie einen Wasserfall in einer Waldlichtung. Ein schneeweißes Durnebiest hatte den Kopf gesenkt und trank aus einem Teich, der zehn Meter tiefer zu liegen schien. Die schlanke, langbeinige Kreatur schaute zu Aris auf und floh in das Unterholz.
    Auf der Galerie saßen drei weitere Mitglieder der Hammer- Crew um einen Glastisch herum beim Frühstück. Beka trug noch immer die Kleidung Tarnekep Portrees, aber sie hatte die Augenklappe aus rotem Plastik inzwischen weggelassen, und ihr zu einem Zopf geflochtenes Haar war wieder blond. Auch die anderen hatten die Dienste des Hausdiener-Roboters ganz offensichtlich in Anspruch genommen. Der Professor hatte sein FreeSpacer-Outfit gegen ein schlichtes weißes Hemd und eine schwarze Hose im alten entiboranischen Schnitt getauscht. Und Nyls Jessan trug einen lässigen, blassblauen Morgenrock aus Khesat, als käme er gerade von einem frühmorgendlichen Beisammensein mit Vogelgesang und Flötenmusik.
    Ari setzte sich auf einen freien Stuhl und belegte seinen Teller mit Rührei und gegrilltem Fleisch.
    »Wo steckt denn Llannat?«, fragte er.
    Beka zuckte mit den Schultern. »Ich vermute, sie schläft noch. Was kann denn der Roboter dazu sagen, der Mistress Hyfid zugeteilt wurde?«
    Der Hausdiener-Roboter, der Ari zum Frühstücksraum geleitet hatte, wartete einen Moment, bevor er antwortete. »Mein Kollege berichtet, Mistress Hyfid habe sich angekleidet und bereits vor einiger Zeit ihr Zimmer verlassen.«
    »Dann sollte sie doch eigentlich inzwischen hier angekommen sein«, sagte Ari.
    »Vielleicht auch nicht«, erwiderte Jessan. Er wandte sich an den Roboter. »War Mistress Hyfid in Begleitung, als sie fortging?«
    Eine weitere Pause. »Sie hat eine Begleitung abgelehnt, Sir.«
    »Da habt ihr’s«, sagte Jessan. »Sie hat sich verirrt.«
    Der Professor schüttelte den Kopf. »Eine Adeptin? Unwahrscheinlich. Mistress Hyfid verfolgt zweifellos ihre eigenen Angelegenheiten; aber worin die bestehen mögen, darüber wage ich nicht einmal nachzudenken.«
    Nach einer Nacht voller verworrener und beunruhigender Träume über den Professor mit der sanften Stimme und seinen illusionistischen Holo-Fenstern, die einem das längst untergegangene Entibor zeigten, war Llannat Hyfid in einem Raum erwacht, der ganz von Licht erfüllt war. Sie lag da mit der Erkenntnis, dass sie vor dem nächsten Schritt eine Entscheidung treffen müsse.
    Also dann , befragte sie das Universum, während das Wasser aus verschiedenen Düsen schoss und den Schweiß der Nacht von ihrem Körper wusch. Hier bin ich also. Was soll ich tun?
    Sie bekam keine Antwort. Sie bekam überhaupt nie eine Antwort, wenn sie versuchte, die Dinge in dieser Weise voranzutreiben. Die Aufforderung jedoch, die sie auf Nammerin erhalten hatte, war so machtvoll gewesen, dass es sie mitten im Satz aus einer Unterhaltung gerissen hatte und sie zur Landebahn des Krankenhauses gejagt war. Aber diese innere Sicherheit war bereits in dem Augenblick verflogen, als die Hammer auf dem Weg in den Hyperraum die Atmosphäre verlassen hatte.
    Sie stellte das Wasser im Duschraum ab, drehte ihr langes Haar zu dem gewohnten praktischen Knoten zusammen und ging zurück in den Schlafraum, um sich anzuziehen. Der Roboter hatte ihr bereits, während sie duschte, die entsprechende schwarze Kleidung eines Adepten auf dem frisch gemachten Bett zurechtgelegt: Hose und Tunika und dazu noch ein reines, weißes Hemd.
    »Ich wünschte«, sagte sie, während sie den hohen Kragen ihrer Tunika aus feinem schwarzem Tuch schloss, »wer immer mich auch antreibt, er würde mir mitteilen, wohin mein Weg mich führt.«
    »Ich verstehe nicht, Mistress«, sagte der Roboter.
    »Schon gut«, erwiderte sie. »Ich habe nur mit mir selbst gesprochen.«
    Das war nah genug an der Wahrheit, dachte sie. Der Roboter zumindest schien ihr zu glauben. Er zögerte einen Augenblick, bevor er fragte: »Würden Sie gern ein Frühstück zu sich nehmen, Mistress?«
    Sie zuckte mit den Achseln. »Warum nicht?«
    »Wenn Sie mir dann bitte folgen wollen …?«
    »Nein, ich finde den Weg selbst. Danke.«
    Der Roboter brachte noch leise einen Einwand vor. Sie lehnte jedoch ein zweites Mal ab, und diesmal energischer. Der Roboter gab auf und rollte missbilligend fort.
    Sie seufzte und ging hinaus in den Flur.
    Anscheinend kannst

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