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Der Prinz der Skorpione: Roman - Der Schattenprinz 3 (German Edition)

Der Prinz der Skorpione: Roman - Der Schattenprinz 3 (German Edition)

Titel: Der Prinz der Skorpione: Roman - Der Schattenprinz 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torsten Fink
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ein.
    »D u redest von Silber und Gold?«
    »U nd Edelsteinen.«
    »V erlockend«, gab er zu. Er zog seine Hand zurück. »U nd verrätst du mir auch, wofür du… oder wofür wir diese Belohnung bekommen?«
    Sie war nicht sicher, ob es klug war, ihn einzuweihen, aber irgendetwas musste sie ihm sagen. »E s geht um einen Schlüssel«, begann sie vorsichtig. »E s war mein Auftrag, ihn auf Bariri zu finden und nach Atgath zu schaffen.«
    »E in Schlüssel?«, fragte er. Er klang nicht überzeugt.
    »E r öffnet den Zugang zu großen, wertvollen Geheimnissen.«
    »U nd warum wünschst du dir bei dieser Sache meine Hilfe? Ich nahm an, Schatten würden lieber allein wandern.«
    »E s ist Krieg, das Land ist unsicher, und ich kann nicht zwei Tage durchweg im Schutz der Schatten bleiben«, behauptete sie, weil sie nicht zugeben wollte, dass sie die Schatten im Moment gar nicht beschwören konnte. »E s wäre also nicht schlecht, ein paar handfeste Männer dabei zu haben. Es könnte Kämpfe geben.«
    Er sah sie nachdenklich an und wirkte irgendwie enttäuscht.
    Sie wich seinem Blick aus. »W as ist nun? Machst du mit? Es wird sich für dich lohnen!«
    »W ie du weißt, habe ich in Aban ein paar Schwierigkeiten«, antwortete er. »V or allem der alte Sagur fordert meinen Kopf, weil ich seinen Sohn töten musste.«
    Sie nickte.
    »W ürdest du mir nach dieser Geschichte beistehen, wenn ich nach Aban zurückkehre, um die Sache aus der Welt zu schaffen?«
    »D u meinst– du willst Sagur aus der Welt schaffen?«
    Er lächelte.
    Weiter an seiner Seite sein? Was für ein wundervoller Vorschlag! Aber sie sagte: »I st das der Preis für deine Hilfe?«
    »N ein. Da genügen mir Gold und Edelsteine. Es ist eine Bitte– aber halt, ich vergaß, dass Schatten für Bitten keine Ohren haben. Du kannst es als Auftrag ansehen. Bei der Belohnung werden wir uns sicher einig.« Und jetzt spielte seine Hand wieder mit ihrem Haar.
    Sie wünschte sich wirklich, er würde das lassen. »A bgemacht«, stieß sie hervor. »A ber wir müssen sofort aufbrechen. Ohne Umweg über den Hafen!«
    Er dachte nur kurz nach, dann stimmte er zu. »G ut, lass mich hier nur schnell ein paar Dinge klären. Denn selbst wenn man uns in Atgath mit Gold überhäuft, so sind diese Pelze hier auch nicht zu verachten.« Askon kehrte zurück zum Lagerhaus. Er schickte einige Männer los, einen Karren zu besorgen, erzählte den anderen kurz von seinem Vorhaben, nach Atgath zu gehen, und vergaß nicht, die reichhaltige Belohnung zu erwähnen. Er wählte vierzehn Männer aus, die ihn begleiten sollten, und schickte die anderen mit den Pelzen zurück zum Schiff. »D as ist nicht gerecht, Käpt’n«, sagte einer der Männer, die in Felisan bleiben sollten. »I ch würde Euch lieber begleiten. Schließlich gilt es doch, Beute zu machen.«
    Askon packte ihn hart am Kragen. »S tellst du meine Entscheidung in Frage, Brelon?«
    Der Krieger war blass geworden und schüttelte den Kopf.
    »D as ist auch besser so. Ich lasse dich deinen Anteil an den Pelzen fressen, wenn ich noch ein Wort von dir höre! Jetzt pack dich! Und sage Turgal, dass ich mich darauf verlasse, dass die Sperber noch da ist, wenn ich zurückkehre.«
    Brelon stolperte mit den anderen davon, und Askon gab ihrer Schar das Zeichen zum Aufbruch.
    Jamade hätte zufrieden sein müssen, schließlich hatte sie die Krieger, die sie wollte, aber sie war es nicht. Irgendetwas auf diesem Platz war schiefgelaufen, aber sie wusste nicht, was. Vielleicht rührte ihre Missstimmung auch nur daher, dass die Schatten ihr nicht gehorchten und dass sie noch nicht wusste, wie sie heil aus dieser umkämpften Stadt herauskommen sollten.
    ***
    Sahif ließ seinen Blick über die brennenden Häuser schweifen. Das Plündern und Morden war vom Hafen weiter in die Stadt gewandert und hatte auf der Kaimauer nur die Verlierer dieser Schlacht zurückgelassen. Das Schiff seines Halbbruders hatte gar nicht weit entfernt am Kai festgemacht und spuckte Krieger aus, die am Ufer ausschwärmten. Die Geschütze der Hafenfestungen waren verstummt, und Sahif sah Gefangene, die von den Westgarthern über die Mole getrieben wurden. Die Schlacht im Hafenbecken schien auch geschlagen, nur noch auf dem großen Schiff des Seebundes wurde Widerstand geleistet, obwohl inzwischen an vielen Stellen Feuer aus seinen Decks schlugen.
    Das alles kümmerte ihn jedoch kaum. Jamade war nicht mehr an Bord der Sperber gewesen, das war das Entscheidende. Dafür hatte Ela

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