Der Privatdozent
was?”
Auch Marco grinst. „Wahrscheinlich muss ich die nächste Sitzung ausfallen lassen, weil mein Ego kränkelt.”
„Na, du könntest dein Ego ja noch heute wieder an mir aufrichten, es sei denn, du lässt die nächste Sitzung nur ausfallen, weil ich deiner Meinung nach eine Privatbehandlung brauche.”
„Holla, gleich zwei reizvolle Angebote in einem Satz!” Er tut so, als müsse er überlegen. „Als Privatdozent mache ich mich bestimmt besser, weil ich dann ja nur einen einzigen Studenten unter Kontrolle halten muss. Aber ob mein angeknackstes Selbstbewusstsein eine Woche warten kann?”
Zum ersten Mal streift mein Blick über Marcos gebräunten Oberkörper. Offenbar besucht er regelmäßig ein Fitnessstudio. Er ist rasiert, aber kleine Stoppeln sprießen schon wieder. Ich schaue weiter an ihm herunter. Der breite Bund seiner Hose schmiegt sich um seine Taille. Ziemlich modische Pants. Obwohl das Teil weiß ist, was ich ja eigentlich nicht so toll finde, ist der Schnitt perfekt. War bestimmt nicht billig. An den Oberschenkeln sitzen die Beine schön eng. Mehrere Nähte verlaufen dann längs und definieren die Mitte. Und das Paket, das sich da abmalt, kann sich wirklich sehen lassen.
„Noch da?”, reißt Marco mich aus meinen Gedanken.
„Ja, ich hoffe nur, dass jetzt nicht du die Kavaliersschmerzen bekommst …”
„Ach was, ich laufe doch jeden Montagmorgen mindestens für eineinhalb Stunden mit einer Dauererektion herum.”
Ich brauche einen Moment, bis ich diese Aussage auf das Seminar beziehe und damit die Latte auf mich. „Nee”, sage ich ungläubig, „du hast nicht wirklich immer einen Ständer, während du den anderen deinen BWL-Kram erzählst!”
Wieder schaut Marco entschuldigend. „Bis auf den einen Montag, als du mich hast hängen lassen.”
„Im wahrsten Sinne, was?”
Wir lachen. Dann schauen wir uns irgendwann tief in die Augen und ich habe das Gefühl, dass ich mich verlieben könnte. Der Gedanke verwirrt mich, schließlich hatte ich bis vorhin noch eine tiefe Abneigung gegen diesen Kerl. Und Sex, ja, das war so eine Sache, aber Liebe?
„Wenn du magst”, merkt Marco schließlich leise an, „kannst du mich ja endlich befreien.”
Bevor ich mir überhaupt klar darüber werde, beuge ich mich vor und küsse Marco. Aber es ist kein sexueller Kuss, nicht voller Leidenschaft und wild und begehrlich, sondern ruhig und aufrichtig. Und offenbar spürt Marco die Veränderung genau, denn als er danach die Augen aufmacht, sagt er nur ziemlich vertraulich und mit einer guten Portion Feierlichkeit: „Das war schön.” Und ‚schön’ ist nur die Liebe, nicht aber spontaner Sex zwischen zwei Fremden.
„Ist was?”, fragt Marco, weil er wohl merkt, dass ich ein bisschen durcheinander bin.
„Ich – ähm, nein – sorry.” Ich lächle hilflos.
Jetzt setzt sich auch Marco auf. „Wenn du nicht willst, kein Problem. Ich will nicht, dass diese Sache hier irgendwie zwischen uns steht, okay?”
„Nein-nein!”, widerspreche ich schnell. Ich kann ihm ja jetzt nicht irgendwas von Liebe erzählen und überhaupt, wie komme ich auf solche Scherze?
„Ich muss auch langsam los”, sagt Marco. „Nachher ist noch ein Termin, auf den ich mich vorbereiten muss.”
Er will aufstehen, doch ich drücke ihn mit der Hand gegen seine Brust wieder hinunter. „Warte!”, sage ich. „Du willst doch nicht wirklich mit so einem Teil in eine Besprechung!”
Marco grinst. „Ich hatte gehofft, dass du das sagst. Aber ehrlich gesagt, stehe ich lieber mit einer Latte in der Hose vor meinem Vater, als dass ich meine Hausaufgaben nicht gemacht habe.”
„Du musst dich auf ein Treffen mit deinem Vater vorbereiten?”
„Ja, immerhin ist er auch mein Chef.” Marco zwinkert und versucht wieder aufzustehen.
„Moment!”, halte ich ihn wieder zurück. „Mit entspanntem Schritt kannst du dich bestimmt besser auf deine Hausaufgaben konzentrieren, meinst du nicht?”
Ohne eine Antwort abzuwarten, steige ich auf Marcos Schoß und umarme ihn. Diesmal sind die Küsse wieder leidenschaftlich und voller Feuer. Er stöhnt mir leise in den Mund und ich spüre seine heiße Stange durch den Stoff seiner Pants an meinem Po. Mein Schwanz reibt an seinem Bauch und pumpt sich in Rekordzeit wieder zur vollen Größe auf. Wieder spüre ich Marcos Arme um mich, seine Hände auf meinem Rücken, die mich streicheln und an ihn drücken, schließlich meinen Hintern umfassen und kneten. Meine Schwanzspitze sticht ihm in
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