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Der Privatdozent

Titel: Der Privatdozent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Seinfriend
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Schwall Sperma, der aus dem Schlitz geschossen kommt. Marco hält mich einfach nur fest, während sein Becken unkontrolliert zuckt und sein Schwanz gar nicht mehr aufhört, seinen Saft in mich reinzupumpen.
    Dann ist es vorbei. Vorsichtig entlässt er mich aus seinem schwitzigen Klammergriff und ich steige von seiner Latte herunter. Mein Loch fühlt sich ganz ausgeleiert an und ein ordentlicher Tropfen Sperma landet auf dem Teppich, während mir ein anderer Teil an den Beinen herunterläuft.
    „Egal”, flüstert Marco und reibt mit dem Fuß über die Stelle. Dann sieht er mich erschöpft, aber glücklich an. Ich bin von dem Gesichtsausdruck seltsam berührt, sodass ich ihn umarme und sanft küsse.
    „Tut mir leid, dass ich dich so versaut habe, Kleiner”, haucht er mir ins Ohr und verreibt mit einer Hand das Sperma zwischen meinen Beinen.
    „Um eine Dusche komme ich wohl nicht herum”, antworte ich.
    „Und ich lasse die Sprechstunde besser ausfallen. Hier stinkt es bestimmt wie im Puff.”
    Ich kichere. „Hauptsache, die Ausnahme hat sich gelohnt.”
    „Was für eine Ausnahme?”
    „Na, mit dem Sex am Arbeitsplatz …”
    „Sex am Arbeitsplatz ist geil”, haucht Marco und drückt mich noch mal an sich. Ich genieße seine weichen Lippen auf meinen. Das Wilde ist ganz verschwunden, nur der zärtliche Dozententyp ist noch da. Ich kann nicht verstehen, warum mir nie aufgefallen ist, wie gut er eigentlich aussieht.
    Während wir uns anziehen, klopft es erneut an der Tür. Marco sieht mich stumm an und zuckt mit den Schultern. Wir müssen ganz schön lange warten, bis vom Flur keine Geräusche mehr zu hören sind, dann schleichen wir uns endlich aus dem Büro.

Mein Parfum heißt …
    Mein Parfum heißt …
    „Ähm, ja …”, sagt Marco, als wir vor den Aufzügen stehen. Ich merke sofort, dass die Stimmung wieder umschlägt. Jetzt sind wir wieder in der Öffentlichkeit. Und die Spannung zwischen dem, was die anderen in uns sehen sollen und was wir nun selbst übereinander wissen, sorgt für eine peinliche Berührtheit.
    „Jou”, sage ich, weil ich nicht weiß, was ich sonst sagen soll.
    „Ach, das Kühlpad.” Marco greift in seine Sakkotasche und hält mir das blaue Gelkissen hin. Kaum zu glauben, dass ich mich noch vor zehn Minuten an seine nackte Brust geschmiegt, seine Lippen auf meinen gespürt habe. Jetzt ist kaum noch was da von diesem Liebhaber. Ich überlege, ob ich ihn jetzt wieder hassen muss. Okay, das Haar ist nicht mehr ganz so ordentlich zurückgebunden, aber sonst? Eigentlich ist das doch genau der Lackaffe, den ich das ganze bisherige Semester nicht leiden konnte. Und dann zwinkert er mir plötzlich zu und ich sehe dieses Wissen in seinem lächelnden Gesicht. Nee-nee-nee, hassen kann ich den Typ gewiss nicht mehr. Aber lieben?
    Unsicher halte ich das Gelkissen in den Händen, während die Aufzugtüren auseinandergleiten. Zwei Studentinnen stehen in der Kabine und schnattern sofort los: „Boah, gut, dass wir Sie noch treffen!” – „Wir waren vorhin schon da, aber …” – „Ich muss dringend mit Ihnen über mein Referat sprechen …” – „Haben Sie nicht Sprechstunde?” – „Die Lisa wollte doch auch noch was, oder?” – „Ja, ich ruf die mal an …”
    „Meine Damen”, versucht Marco die blonden Hühner zu beruhigen, „mir ist heute leider was dazwischengekommen, ich muss die Sprechstunde ausfallen lassen.”
    Eine von den beiden schaut mich misstrauisch an, während die andere sofort wieder loslegt: „Aber was ist denn mit meinem Referat? Ich hatte Ihnen doch heute Morgen schon alles zugeschickt, weil ich mir absolut nicht sicher bin, ob …”
    „Wann halten Sie Ihr Referat?”, unterbricht Marco die Studentin ungehalten.
    Während ich in den Aufzug schlüpfe, höre ich das Blondchen noch sagen: „In zwei Wochen, aber …”
    „Dann ist ja noch Zeit. Schicken Sie mir Ihre Anfrage per Mail oder kommen Sie nächste Woche in meine Sprechstunde.” Schnell springt Marco zu mir in den Aufzug und betätigt den Knopf für die Schiebetüren.
    „Aber ich wollte auch noch was …”, lamentiert die andere und schaut entsetzt, als sich die Türen vor ihrer Nase zusammenschieben. „Herr Kehlmann!”, schreit sie noch, dann sind die Türen zu und der Aufzug fährt nach unten.
    „Du bist als Dozent ein echter Kotzbrocken”, sage ich unvermittelt.
    „Ich bin als Liebhaber echt fällig für eine Dusche, bevor ich als Geschäftsmann vor meinen Vater trete”, gibt Marco

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