Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Der Profi - The Cleaner

Titel: Der Profi - The Cleaner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett Battles
Vom Netzwerk:
mir, was los ist.«
    »Es gibt nichts zu sagen«, erklärte Peter.
    Quinn biss die Zähne zusammen. »Du bemühst dich nicht besonders, mein Vertrauen zu gewinnen.«
    »Bist du sicher, dass Borko hinter der Zerschlagung steckte?«
    »So sicher wie möglich«, erwiderte Quinn. »Seine Operation hier führt mich zu der Überzeugung, dass er auch mit Taggert zu tun hat. Peter, wir vergeuden Zeit.«
    »Ich kann dir nichts sagen.«
    Quinn atmete tief ein. »Dann will ich dir einen anderen Namen nennen. Dahl.«
    »Dahl?« Peter war offensichtlich überrascht. »Wo hast du das gehört? Hat Gibson dir etwas gesagt?«
    Eine Pause. Dann: »Warum hätte Gibson etwas sagen sollen?«
    Jetzt war es Peter, der verstummte. Als er schließlich sprach, schwelte in seiner Stimme kaum unterdrückter Zorn. »Bei jedem - Zwischenfall während der Zerschlagung gab es eine Botschaft. Nach einem bestimmten Muster, doch das haben wir erst gestern entdeckt. Die Botschaft war immer die gleiche. Eine weiße Visitenkarte, die man dem Opfer in den Hals gesteckte hatte, tief hinein, so dass sie ohne Autopsie nicht gefunden werden konnte.«
    »Ihr habt Autopsien gemacht?«, fragte Quinn. Das war kein übliches Verfahren. Die Todesursache war ziemlich eindeutig.
    »Wir nicht«, antwortete Peter. »Aber die Kommunalbehörde hat eines unserer Opfer früher als wir in die Hände bekommen. Ihr Rechtsmediziner hat die Karte gefunden. Nachdem wir Bescheid wussten, haben wir die anderen auch untersucht.«
    »Wie lautete die Botschaft?«
    »Es war nur ein einziges Wort. ›Dahl‹. Der Scheißkerl wollte, dass wir wussten, wer es getan hat.«
    »Gibson hatte keine Karte«, sagte Quinn.
    »Vielleicht hat er sie weggeworfen, bevor du ihn gefasst hast.«
    »Keine Chance.« Es beunruhigte Quinn, dass der Angriff gegen ihn auf diese Weise von den anderen abwich. Ihm fiel wieder ein, was Duke gesagt hatte: Du warst ein Sonderwunsch. »Ist er dir schon einmal über den Weg gelaufen?«
    »Keine - Ahnung.« Das klang aufrichtig ratlos. »Er war mal eine Zeit lang in der Gegend, aber soweit ich es überschaue, haben wir nie mit ihm gearbeitet.« Eine Pause. »Aber ich will ihn jetzt. Finde ihn, und du bekommst einen dreifachen Bonus.«
    »Dann brauche ich deine Hilfe.«
    Quinn hörte Peter am anderen Ende der Leitung ausatmen. »Okay, aber vorher muss ich etwas nachprüfen«, sagte er.
    »Soll das ein Witz sein?«
    »Ich ruf dich zurück.«
    Bevor Quinn noch etwas sagen konnte, war die Leitung tot.
     
    Sobald Orlando aus dem Schlafzimmer kam, sagte Quinn: »Ich möchte, dass du deinen Freund kontaktierst. Frag ihn, ob er noch was herausgefunden hat.«
    Ihr Haar war feucht, und sie trug einen der weißen Bademäntel, die das Mandola zur Verfügung stellte. »Den Maulwurf? Ich habe seine Nummer nicht. Er wechselt sie jeden Tag.«
    »Wie erreichst du ihn dann?«
    »Zuerst per E-Mail, dann schickt er mir die Nummer.«
    »Okay. Suchen wir einen Computer.«
    Sie seufzte müde. Als sie sich abwandte, um ins Schlafzimmer zurückzugehen, sagte sie: »Okay.«
    »Warte«, sagte Quinn. »Wie lang hast du vergangene Nacht geschlafen?«
    Sie blickte zu ihm zurück. »Lang genug.«
    »Wie lang?«
    »Vielleicht eine Stunde.«
    »Wie ein Ball zusammengerollt in einer Toreinfahrt.«
    »So ähnlich, ja.«
    »Du bleibst hier. Ich setz mich mit ihm in Verbindung«, sagte Quinn.
    »Mit dir spricht er vielleicht nicht.«
    »Ich kann sehr überzeugend sein. Wie lautet seine E-Mail-Adresse?«
    Sie gab sie ihm. »Du brauchst auch den Code. Wenn er deine Nachricht tatsächlich beantwortet, wirst du ohne ihn kein Wort verstehen.«
    Quinn fand am Ku’damm ein Internet Café namens Alles ganz einfach . Er bezahlte im Voraus für eine Stunde, dann setzte er sich hinten im Laden, wo ihm kaum jemand über die Schulter blicken konnte, an eines der Geräte.
    Er loggte sich ein und benutzte den Browser, um Zugang zu einem der vielen Dienste zu bekommen, die freie E-Mail-Adressen zur Verfügung stellten. Er brauchte weniger als drei Minuten, um sich mit einer neuen Identität zu versehen. Die kurze Nachricht an den Maulwurf zu verfassen dauerte länger.
    Sie haben etwas für mich geschätzt. Ein Armband, das ich in Colorado gefunden habe. O hat gesagt, ich sollte mich wegen der Echtheit direkt mit Ihnen in Verbindung setzen. Können wir reden? JQ.
    Er klickte auf Senden. Jetzt konnte er nur noch warten. Er ließ das Fenster in der Mailbox offen und öffnete ein neues, um Zugang zur Website einer

Weitere Kostenlose Bücher