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Der Rache kaltes Schwert - Crombie, D: Rache kaltes Schwert - And Justice there is None

Der Rache kaltes Schwert - Crombie, D: Rache kaltes Schwert - And Justice there is None

Titel: Der Rache kaltes Schwert - Crombie, D: Rache kaltes Schwert - And Justice there is None Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Crombie
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in der Hand hatte und Sie heute Morgen nicht im Haus waren, habe ich mir die Freiheit genommen, Mr. Farley herholen zu lassen, zusammen mit seinem ständigen Begleiter.«
    »Mr. Kelly?«
    Franks nickte. »Ich sagte Mr. Farley, wir hätten Beweise, dass er mit Mrs. Arrowood telefoniert habe, und ich muss leider sagen, dass seine Reaktion wieder einmal wenig hilfreich war. Also … habe ich dem Mann eine kleine Falle gestellt.«
    Gemma zog nur kommentarlos eine Augenbraue hoch, und nach kurzer Pause fuhr Franks fort: »Ich sagte ihm, Mrs. Arrowood sei schließlich nicht dumm gewesen, und sie habe alle ihre Telefonate aufgezeichnet, einschließlich des Gesprächs am Tag ihres Todes, in dessen Verlauf er von ihr verlangt habe, zu behaupten, dass ihre Katze krank sei, und mit ihr in die Praxis zu kommen.«
    »Aber wenn sie die Gespräche nicht wirklich aufgezeichnet hat, wie konnten Sie da wissen -«
    »Einfach gut geraten, Ma’am. Er hat sie an dem Tag tatsächlich angerufen, dafür hatte ich den Beweis. Dass die Katze am nächsten Morgen krank wurde, schien mir doch ein etwas zu praktischer Zufall zu sein, wenn Sie wissen, was ich meine.«
    »Und hat er es bestritten?«
    »Nein, seltsamerweise nicht. Ich hielt ihm vor, er habe sie angewiesen, ihm Geld in die Praxis zu bringen, und als sie sich weigerte, habe er ein weiteres Treffen mit ihr für den Abend
vereinbart. Da ist er aber ausgeflippt – Mr. Kelly konnte ihn gar nicht mehr beruhigen.«
    »Sie müssen richtig gelegen haben mit Ihrer Vermutung wegen des Anrufs. Ich kann mir nicht vorstellen, warum er sonst so panisch reagiert haben sollte.«
    Franks gestattete sich ein mildes Lächeln. »Er sagte, zweitausend Pfund wären doch gar nichts für sie gewesen, ein bloßes Taschengeld – und er habe es gebraucht, um Schulden abzubezahlen. Aber sie kam mit leeren Händen in die Praxis und wollte ihn hinhalten. Als er dann wütend wurde, sagte sie ihm, er solle sich doch zum Teufel scheren, sie würde es ihrem Mann selbst sagen, und seine Fotos könne er sich sonst wohin stecken.«
    »Hat er zugegeben, dass er sich noch einmal mit ihr getroffen hat?«
    »Nein. Er sagte, er sei nach der Arbeit auf einen Drink in den Pub gegangen und habe darüber nachgegrübelt, was er als Nächstes tun sollte, sei aber zu dem Schluss gekommen, dass er nur hoffen könne, sie habe geblufft. Als er hörte, dass sie ermordet worden war, dachte er, sie hätte es Arrowood tatsächlich gesagt und er hätte sie daraufhin getötet.«
    »Aber sie hat es ihm nicht gesagt, und er hat sie nicht getötet. Also sind wir wieder da, wo wir angefangen haben.«
    »Das fürchte ich auch, Ma’am.« Franks hörte sich ganz so an, als ob es ihm Leid tue, sie enttäuscht zu haben. »Aber da ist noch etwas anderes. Wissen Sie noch, dieser Name, den ich für Sie recherchieren sollte?«
    »Ronald Thomas.«
    »Genau. Na ja, irgendwo hat es da bei mir geläutet, und je mehr ich darüber nachgedacht habe, desto mehr hatte ich das Gefühl, dass es ein Fall war, an den ich mich erinnerte. Als ich dann die Akte fand, war ich mir sicher.« An dieser Stelle stockte Franks; was er zu sagen hatte, schien ihm unangenehm zu sein.

    »Was haben Sie denn, Gerry?«
    Er räusperte sich. »Damals war ich noch neu bei der Polizei und auf Streife. Es war im Winter’71, eine scheußliche Nacht, man konnte gerade so viel sehen wie im Innern eines Wasserfalls. Es gab einen Unfall mit Fahrerf lucht am unteren Ende der Kensington Park Road.«
    »O nein!«, flüsterte Gemma, als ihr die Erkenntnis dämmerte. »Ronald Thomas?«
    Franks nickte. »Er war übel zugerichtet. Mein erster tödlicher Unfall. Es gab keine Zeugen, und den schuldigen Fahrer haben wir nie gefunden.«
    »Aber Sie waren sich sicher, dass es ein Unfall war?«
    »Wir hatten keinen Grund, etwas anderes anzunehmen. Ich bekam den Auftrag, die Verwandten über den Todesfall zu informieren und sie zu befragen. Aber die Witwe -«
    »Das müsste Marianne Thomas gewesen sein?«
    »Ich weiß noch, dass ich anfangs ziemlich verblüfft war – ich meine, als ich sah, dass sie eine Weiße war«, sagte Franks und errötete leicht. »Damals war das noch ziemlich ungewöhnlich. Aber sie war so außer sich vor Kummer, dass ich kein Wort aus ihr herausbringen konnte und stattdessen mit der Schwester sprechen musste. Sie – ich meine Marianne Thomas – sagte immer nur wieder, es sei ihre Schuld, sie hätte nie zurückkommen dürfen, sie hätte wissen müssen, dass er sie finden

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