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Der Rache kaltes Schwert - Crombie, D: Rache kaltes Schwert - And Justice there is None

Der Rache kaltes Schwert - Crombie, D: Rache kaltes Schwert - And Justice there is None

Titel: Der Rache kaltes Schwert - Crombie, D: Rache kaltes Schwert - And Justice there is None Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Crombie
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werden alle zusammen in ein neues Haus ziehen, Kumpel«, erklärte er. »Du, deine Mama, Kit und ich. Na, wie findest du das?«
    Toby dachte einen Moment lang darüber nach. »Kann Kit seinen Hund mitbringen?«
    »Klar darf Tess mitkommen. Das Haus hat einen großen Garten, und da ist auch eine Schaukel.«
    »Und Sid?« Sid war der schwarze Kater, den Kincaid von einer verstorbenen Freundin geerbt hatte. »Darf er auch in den Garten?«
    »Sid wird sich in dem Garten enorm wohl fühlen. Da kann er sogar auf Mäusejagd gehen.«
    Toby überlegte wieder eine Weile und fragte dann: »Was ist denn mit Holly? Kann sie auch bei uns wohnen?«
    »Nein«, antwortete Gemma rasch. »Holly muss bei ihrer Mama und ihrem Papa bleiben. Aber sie kommt uns ganz oft besuchen.«
    »Kann ich meine Laster mitnehmen?«
    »Für die werden wir einen ganz besonderen Platz finden. Willst du sie gleich einpacken?«
    »Okay«, antwortete ihr Sohn mit großer Gelassenheit. Er ließ den halb aufgegessenen Bagel auf seinem Teller zurück, kletterte von seinem Stuhl herunter und verschwand in der winzigen Kammer, die ihm als Schlafzimmer diente. Als Gemma einige Minuten später durch die Tür spähte, fand sie ihn damit beschäftigt, seine Spielzeuglastwagen sorgfältig in seinem Star-Wars-Rucksack zu verstauen.
    »Und was ist mit Kit?«, fragte sie, nachdem sie wieder am Tisch saß und sich Kaffe nachschenkte. »Hast du mit ihm alles besprochen?«

    »Ian wird ihn am Samstag von Grantchester herbringen.«
    »Und du bist sicher, dass Ian es sich nicht noch einmal anders überlegen wird?«
    »So sicher, wie man sich bei Ian McClellan eben sein kann. Aber diesmal scheint er wirklich seine Zelte abgebrochen zu haben. Er sagte, er habe seinen Flug nach Kanada schon gebucht, und die Universität hat angeblich bereits eine kleine Wohnung für ihn besorgt.«
    »So was wie eine Junggesellenwohnung?«
    »Nehme ich an. Gemma …« Kincaid wischte sich die Finger an der Serviette ab und vermied es, Gemma in die Augen zu sehen. »In deinem Mordfall hat sich eine neue Entwicklung ergeben.«
    »Im Fall Dawn Arrowood?«, fragte sie verblüfft.
    »Ja, in gewisser Weise. Erinnerst du dich noch an den Fall, an dem ich im Herbst gearbeitet habe, bevor wir nach Glastonbury gefahren sind? Eine Antiquitätenhändlerin namens Marianne Hoffman war vor ihrem Laden in der Camden Passage mit durchschnittener Kehle aufgefunden worden. Sie hatte auch eine Stichwunde in der Brust. Als ich Dawn Arrowoods Leiche sah -«
    »Aber warum hast du denn nichts gesagt?«
    »Ich wollte zuerst noch einmal die Einzelheiten in der Akte nachschlagen, um sicherzugehen, dass ich da nichts konstruiere.«
    »Aber – du redest von einem Serienmörder!«
    »Ich glaube, es ist noch zu früh, um diesen Ausdruck zu verwenden, aber andererseits denke ich auch, dass die Übereinstimmungen nicht von der Hand zu weisen sind. Besonders wenn man an die Wahl der Mordwaffe denkt.«
    »Und da ist noch etwas. Ich habe den Eindruck, dass der zweite Mord irgendwie professioneller ausgeführt wurde.«
    »Als ob der Mörder dazugelernt hätte?« Gemma schüttelte den Kopf. »Ich glaube es einfach nicht, trotz aller Übereinstimmungen.
Ich denke, dass Dawn Arrowoods Mörder in einer sehr engen persönlichen Beziehung zu ihr gestanden hat.«
    »Dann sollten wir vielleicht nach einer Verbindung zwischen Dawn Arrowood und Marianne Hoffman suchen.«
    »Wir?«
    Kincaid schien zu zögern. »Ich werde mit dir und deinem Team zusammenarbeiten.«
    »Off iziell?«
    »Ja.«
    »Du hast das von Chief Superintendent Childs absegnen lassen, ohne es vorher mit mir zu besprechen?«
    »Ich hätte es auch nicht vorher abgesprochen, wenn irgendjemand anderes die Leitung im Fall Arrowood hätte. Hättest du gewollt, dass ich dich anders behandle?«
    Gemma funkelte ihn wütend an. »Du drehst es gerade so, wie es dir passt! Du hättest mich wenigstens wissen lassen können, was du vorhast. Bist du deswegen gestern Abend nicht mehr vorbeigekommen?«
    »Nein. Aber du hast natürlich Recht. Ich hätte es dir sagen sollen, bevor ich mit dem Chef gesprochen habe. Ich hatte wohl befürchtet, du würdest nicht wollen, dass ich in deinem Revier rumschnüffle.«
    »Damit hättest du auch verdammt richtig gelegen!«, zischte Gemma ihn an, die aus Rücksicht auf Toby bemüht war, nicht zu laut zu werden. Aber Kincaid sah so niedergeschmettert drein, dass sie spürte, wie ein Teil ihrer Wut gleich wieder verpuffte. »Na ja, das ist es eigentlich gar

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