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Der Rache kaltes Schwert - Crombie, D: Rache kaltes Schwert - And Justice there is None

Der Rache kaltes Schwert - Crombie, D: Rache kaltes Schwert - And Justice there is None

Titel: Der Rache kaltes Schwert - Crombie, D: Rache kaltes Schwert - And Justice there is None Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Crombie
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fürchtete schon, dass sie ihm allzu sehr zugesetzt hatte.
    Doch nun stand er auf, zitternd vor Wut, und zeigte mit dem Finger auf sie. »Sie hatte nichts mit einem anderen! Sie tun gerade so, als wäre sie eine Hure gewesen, und das ist einfach nicht wahr! Wenn ich eines von Dawn weiß, dann, dass sie mich geliebt hat. Sie hätte ihn verlassen; wir hätten irgendeine Lösung gefunden -«
    »Okay, schon verstanden. Setzen Sie sich doch wieder, Mr. Dunn, ich bitte Sie. Constable, könnten Sie Mr. Dunn ein Glas Wasser holen?«
    Er fügte sich widerstrebend, und als er wieder auf seinem Stuhl saß und einen Schluck von dem Wasser getrunken hatte, das Melody ihm gebracht hatte, sagte Gemma: »Hören Sie, es tut mir Leid. Fangen wir noch einmal von vorne an. Erzählen Sie mir doch von letztem Freitag. Waren Sie da mit Dawn verabredet?«

    »Nein. Wir hatten uns am Tag zuvor gesehen, aber sie hatte mir gesagt, dass sie am Freitag einen Arzttermin hätte – bloß eine Routineuntersuchung – und dass sie mit ihrer Freundin Natalie zum Tee verabredet sei. Und ich wollte meine Tante besuchen, und außerdem musste ich meinen Stand für Samstag vorbereiten, also … Wenn ich darauf bestanden hätte, dass sie mich in meiner Wohnung besucht, wäre sie vielleicht -« Er sah niedergeschlagen aus.
    »Dann gehen Sie davon aus, dass der Mörder sich sein Opfer willkürlich ausgesucht hat? Das glauben wir nicht. Ich bin überzeugt, dass derjenige, der Dawn Arrowood an diesem Tag aufgelauert hat, wer auch immer es war, noch länger gewartet hätte oder ein andermal wiedergekommen wäre.« Während Gemma dies sagte, wurde ihr klar, wie fest sie davon überzeugt war.
    »Aber – wenn es Karl war – und wenn sie gegangen wäre -«
    »Hätte Karl Arrowood es sich vielleicht anders überlegt?«, ergänzte Gemma. »So wie ich den Mann kenne, ist das nicht sehr wahrscheinlich. Und wir haben keinen Beweis, dass er seine Frau ermordet hat. Mir scheint, dass Sie und Ihre Freunde – insbesondere Otto Popov – sich da in etwas hineingesteigert haben.«
    »Aber – Otto sagte, er sei sicher, dass es Karl war. Ich wollte es ihm nicht glauben -«
    »Wir kommen immer wieder auf Mr. Popov zurück, nicht wahr?«, sagte Gemma mit einem Seitenblick in Melodys Richtung. »Was hat Otto Popov noch gesagt?«
    Er starrte sie trotzig an. »Otto sagte, Karl würde mich auch umbringen, wenn er dahinter käme. Aber das ist doch Quatsch, oder?«
    »Sind Sie deswegen nach Sussex gefahren?«
    »Das war Ferns Idee. Sie hat es gut gemeint, aber jetzt komme ich mir wie ein Idiot vor, weil ich darauf eingegangen bin. Wie ich schon sagte, ich war nicht mehr ich selbst.«

    »Wissen Sie, wie es kommt, dass Ihr Freund Otto Popov so viel über Karl Arrowood weiß? Hat er es Ihnen erzählt?«
    »Otto redet nicht viel über sich selbst. Aber er wohnt schon sehr lange im Viertel, und er kennt eine Menge Leute.«
    »Sie wissen nichts über Mr. Popovs verstorbene Frau?«
    »Verstorben?« Alex sah verwirrt aus. »Nein. Ich hatte gedacht, sie seien geschieden oder so – ich meine, heutzutage weiß man das ja nie so genau, oder?«
    »Kennen Sie eine Frau namens Marianne Hoffman?«
    »Nie gehört. Wieso? Ist sie eine Freundin von Otto?«
    War es denkbar, so fragte Gemma sich, dass Otto Popov die Verbindung zwischen den Arrowoods und Hoffman war? Der Cafébesitzer kannte viele Leute, wie Alex gesagt hatte. Und er war ein kräftiger Mann, der vermutlich wie die meisten Köche geschickt mit einem Messer umgehen konnte.
    »Kommen wir noch einmal auf Freitag zurück. Sie haben alles für den Markt am Samstag vorbereitet. Was heißt das im Einzelnen?«
    »Dass ich die Artikel in meinem Stand in den Arkaden aufstelle, sie mit Preisschildern versehe und so weiter. Ich war bei einer Haushaltsauflösung in Sussex gewesen, und deswegen hatte ich jede Menge neue Ware.«
    »Und dann?«
    »Dann bin ich in die Wohnung zurückgegangen. Ich hatte einen guten Tag gehabt, und ich wollte meinen Erfolg feiern, also bin ich zu Otto gegangen, um zeitig zu Abend zu essen.«
    »Um wie viel Uhr war das?«
    »So gegen halb sieben, glaube ich. Ich habe wirklich nicht darauf geachtet.«
    »War Otto Popov im Café, als Sie dort ankamen?«
    »Er hat mich selbst bedient.«
    »Alles wie immer?«
    »Natürlich. Außer …« Alex zögerte, bevor er fortfuhr: »Wir
hatten eine kleine Auseinandersetzung. Ich würde es nicht direkt einen Streit nennen.«
    »Worum ging es?«
    »Er hat mich vor Karl gewarnt. Ich hatte

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