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Der Rache kaltes Schwert - Crombie, D: Rache kaltes Schwert - And Justice there is None

Der Rache kaltes Schwert - Crombie, D: Rache kaltes Schwert - And Justice there is None

Titel: Der Rache kaltes Schwert - Crombie, D: Rache kaltes Schwert - And Justice there is None Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Crombie
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letzten Gespräch haben wir davon Kenntnis erlangt, dass ein Teil Ihrer Einnahmen aus anderen Quellen als dem Antiquitätenhandel stammen könnte.«
    Er hielt ihrem Blick stand und sah sie leicht amüsiert an, während seine Hände locker auf der Schreibunterlage ruhten. »Ich habe keine Ahnung, wovon Sie sprechen, Inspector.«
    »Drogen. Laut unseren Quellen haben Sie seit langem Verbindungen zum Drogenhandel in dieser Gegend.«
    Seine Erheiterung wuchs. »Quellen? Und was genau sind diese Quellen? Comics? Ich könnte wütend werden, wenn ich Sie denn ernst nehmen würde, Inspector.« In den grauen Augen blitzte es jetzt wie Stahl. »Ich darf Sie allerdings daran erinnern, dass ich hier ein erfolgreiches Unternehmen leite, und
ich möchte vermeiden, dass mein Ansehen bei meiner Kundschaft Schaden leidet.«
    »Gut.« Gemma lächelte. »Dann können Sie nur gewinnen, wenn Sie vorbehaltlos mit uns zusammenarbeiten. Es ist nicht meine Aufgabe, diesen Anschuldigungen nachzugehen, Mr. Arrowood. Mich interessiert nur, welches Licht diese neuen Informationen auf den Tod Ihrer Frau werfen könnten. Ist es denkbar, dass einer Ihrer Kunden oder Lieferanten Dawn getötet hat, weil er irgendeinen Groll gegen Sie hegte?«
    »Das sind absurde Hirngespinste.« Seine Hände verkrampften sich, und Gemma sah, wie er sich bemühte, sie zu entspannen. »Hirngespinste, in die Sie sich offensichtlich flüchten, um Ihre eigene Unfähigkeit zu kaschieren. Ich bin nicht bereit, dieses Gespräch ohne einen Anwalt fortzusetzen.«
    »Das ist nicht nötig. Ich habe einen Durchsuchungsbefehl, der unseren Experten erlaubt, Ihre Geschäftscomputer in Augenschein zu nehmen. Ich hoffe, Ihnen damit keine allzu großen Unannehmlichkeiten zu bereiten.« Gemma warf einen Blick auf ihre Uhr. »Sie dürften jeden Moment hier sein.«
    »Das können Sie nicht machen!« Er packte die Schreibtischkante mit beiden Händen; jetzt gab er sich keine Mühe mehr, seine Wut zu unterdrücken.
    »Ich fürchte, das können wir sehr wohl.« Gemma stand auf, und Melody tat es ihr gleich. »Mr. Arrowood, wusste Ihre Frau über Ihre Aktivitäten Bescheid?«
    »Ich haben Ihnen doch gesagt, dass da nichts war, worüber sie hätte Bescheid wissen können!«
    »Und Ihre Söhne, wissen die davon? Sie werden doch nicht Ihren eigenen Sohn mit Kokain versorgen?«, fragte sie. Kincaid hatte ihr von seinem Verdacht hinsichtlich Richard Arrowoods Drogenmissbrauch erzählt, und sie war geneigt, ihm zuzustimmen.
    »Mein Sohn? Wovon reden Sie überhaupt, zum Donnerwetter?«

    »Ist Richard denn nicht zu Ihnen gekommen, um Sie um ein Darlehen zur Begleichung seiner Drogenschulden zu bitten?«
    »Richard? Ja, er ist gekommen und wollte Geld von mir – aber er braucht immer Geld. Ich glaube einfach nicht -«
    »Was hat er Ihnen erzählt, als er vor ein paar Wochen zu Ihnen kam?«
    »Investitionen. Er sagte, er habe bei der Arbeit eine Fehlinvestition gemacht. Er musste den Verlust ausgleichen, bevor die Sache ans Licht kam.«
    »Und Sie haben seine Bitte abgeschlagen?«
    »Natürlich habe ich sie abgeschlagen. Er wird nie etwas aus sich machen, wenn er nicht lernt, mit seinen eigenen Fehlern fertig zu werden.«
    Eine gute Theorie, dachte Gemma – doch sie befürchtete, dass Richard Arrowood schon längst keinen Nutzen mehr daraus ziehen konnte.
     
    Kincaid hatte mehrere Nachrichten auf Eliza Goddards Anrufbeantworter hinterlassen und sie gebeten, ihn zurückzurufen, was sie jedoch nicht getan hatte. Er versprach sich einiges von Marianne Hoffmans Papieren, und er hatte gehofft, dass seine Überredungskunst ausreichen würde, damit Eliza die Sachen ihrer Mutter durchsah. Sollte er damit jedoch scheitern, dann würde er die Papiere per Beschlagnahmeverfügung einziehen müssen.
    Aber zunächst wollte er noch eine andere Möglichkeit ausloten. Er fuhr nach Islington und ließ den Wagen in der Nähe der verwinkelten Gassen rund um die Camden Passage stehen. Hier war Marianne Hoffmans Leiche gefunden worden, zusammengesunken an der Tür ihres Ladens.
    Sie hatten sämtliche Anwohner und die Inhaber der umliegenden Läden vernommen, doch Kincaid entsann sich, dass der Mann, dem der Laden gleich neben dem von Mrs. Hoffman
gehörte, ihr besonders nahe gestanden hatte. Er brauchte eine Weile, bis er das Haus gefunden hatte, da die Weihnachtsdekorationen die Auslagen der Geschäfte anders aussehen ließ. Marianne Hoffmans Laden war von jemandem übernommen worden, der antike Puppen verkaufte, doch

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