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Der Rache kaltes Schwert - Crombie, D: Rache kaltes Schwert - And Justice there is None

Der Rache kaltes Schwert - Crombie, D: Rache kaltes Schwert - And Justice there is None

Titel: Der Rache kaltes Schwert - Crombie, D: Rache kaltes Schwert - And Justice there is None Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Crombie
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Zuhause hatte nennen können. Und dann war da noch Hazels Klavier – wann würde sie je wieder die Möglichkeit haben, zu spielen? Unter einem Vorwand ging sie noch einmal in das große Haus zurück, wo sie gleich ins Wohnzimmer eilte und einen Augenblick lang einfach nur dastand und das Instrument betrachtete. Dann ließ sie ihre Finger noch ein letztes Mal über die Tasten gleiten.
    »Ist nicht schlimm, wenn du was vergessen hast«, sagte Hazel, als Gemma sich in das voll gepackte Auto zwängte. »Holly und ich kommen morgen vorbei und helfen euch beim Einräumen.«
    »Die Hilfe werde ich bestimmt gut gebrauchen können«, rief Gemma. Dann winkte sie zum Abschied und fuhr los. Duncan hatte Toby in dem kleinen Laster mitgenommen, in dem er die Möbel aus seiner Wohnung transportieren wollte – und natürlich Sid, den Kater. Sie würden sie im neuen Heim treffen.
    Nachdem es eine Woche lang unentwegt genieselt hatte, hatte der Samstag mit einem wolkenlosen Himmel und für die Jahreszeit ungewöhnlich milden Temperaturen begonnen – ideal für einen Umzug. Als Gemma sich Notting Hill näherte, lief im Radio gerade der alte Crosby-Stills-and-Nash-Titel
Our House , und Gemma trällerte fröhlich mit. Und als sie merkte, was sie da sang, lachte sie laut auf, überrascht von der Freude, die sie plötzlich erfüllte.
    Sie warteten schon alle auf sie – Duncan, Toby und Kit, und Tess, die wie wild herumtollte und bellte.
    »Anscheinend gefällt ihr das Haus.« Gemma umarmte Kit zur Begrüßung.
    Schon zupfte Toby an ihrem Ärmel, seine Wangen glühten vor Begeisterung. »Mami, Mami, hast du schon den Garten gesehen? Hast du schon mein Zimmer gesehen? Sid ist im Klo eingesperrt.« Der arme Kater musste völlig traumatisiert sein, dachte Gemma, doch bevor sie nach ihm sehen konnte, packte Toby ihre Hand und zerrte sie zur Treppe. »Komm und guck dir mein Zimmer an, Mama«, sagte er bestimmt. »Kit und ich teilen uns das Zimmer!«
    »Okay, okay«, sagte sie lachend. »Wir brauchen einen Plan. Zuerst schauen wir uns mal das Haus an, und dann bringen wir die Kisten rein. Ich übernehme die Küche, ihr zwei könnt schon mal mit eurem Schlafzimmer anfangen, und Duncan darf das Wohnzimmer übernehmen.«
    »Jawohl, Ma’am. Unser Schlafzimmer heben wir uns wohl bis zum Schluss auf?« Kincaid grinste und zwinkerte ihr über die Köpfe der Jungs hinweg zu.
     
    Bis zum Nachmittag hatte Gemma schon eine Liste der wichtigsten Dinge aufgestellt, die sie kaufen mussten, darunter neue Bettwäsche für die Jungs und Geschirr für die Küche. Ihre paar bunt zusammengewürfelten Teile und die Teller aus Duncans Junggesellenwohnung würden kaum für eine richtige Küche ausreichen, und in einem Katalog hatte sie auch schon genau das Richtige gefunden: ein in Blau und Gelb gehaltenes französisches Bauernhaus-Design, das perfekt zur Einrichtung der Küche passte.
    Sie summte fröhlich vor sich hin, während sie den mit Öl
betriebenen Herd betrachtete, und dachte gerade, dass sie eine Kanne Tee kochen würde, als ihr Handy klingelte.
    Es war Melody Talbot, die von der Polizeiinspektion Notting Hill aus anrief. »Tut mir Leid, wenn ich Sie beim Umzug störe, Boss, aber wir haben einen Anruf bekommen, der uns vielleicht weiterbringen könnte. Eine Miss Granger, die nicht weit von den Arrowoods wohnt, ist an dem Abend, als Dawn ermordet wurde, Joggen gewesen. Sie war bis jetzt auf Geschäftsreise und hat den Aufruf in den Medien erst jetzt gesehen.«
    »Gut, und weiter?«, meinte Gemma, während sie ihren angestoßenen Teekessel füllte. Sie erwartete nicht viel und hörte nur mit halbem Ohr zu, während sie ihre mentale Einkaufsliste durch den Punkt »Neuer Teekessel« ergänzte.
    »Also, Miss Granger ist anscheinend an diesem Abend in Ladbroke Grove einem anderen Jogger begegnet, der in die entgegengesetzte Richtung lief. Das würde bedeuten, dass er in nördlicher Richtung unterwegs war, von St. Johns Gardens weg. Er hatte die Kapuze über den Kopf gezogen, was ihr ein wenig seltsam vorkam, denn es hatte aufgehört zu regnen. Und als sie sich umschaute, sah sie, dass er dunkle Fußspuren hinterließ. Sie hat sich in dem Moment nichts weiter dabei gedacht, weil sie glaubte, er sei vielleicht durch eine Pfütze gelaufen oder so, aber jetzt …«
    »Mein Gott …« Gemma stellte den Kessel am äußersten Rand des Herds ab und musste erneut zupacken, als er zu kippen begann. »Blut? Sie glauben, es war Blut?«
    »Seine Schuhe müssen doch

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