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Der Rausch einer Nacht

Titel: Der Rausch einer Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith McNaught
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Zusammenarbeit finden und diese auch aufrechterhalten. Während unserer zwölf Monate wirst du mich als Begleiter für den einen oder anderen gesellschaftlichen Anlaß benötigen. Gib mir nur bitte früh genug Bescheid, dann lege ich meine anderen Termine entsprechend um.«
    Diana bemühte sich, darüber nachzudenken, hob dann den Kopf und sah ihn mit einem leichten Grinsen an. »Ganz gleich, wann und wo? Selbst dann, wenn die Presse zugegen sein wird? Ich weiß, du haßt Reporter. Aber die Medien sind nun einmal wichtig fürs Geschäft.«
    Cole stellte mit amüsierter Befriedigung fest, daß seine intelligente zukünftige Frau trotz ihres angeschlagenen Zustands nach möglichen Fallstricken Ausschau hielt, ehe sie endgültig zustimmen würde.
    Er nickte. »Egal, wann und wo, ich werde an deiner Seite sein, erwarte das gleiche aber auch von dir. Reicht dir das?« Cole hoffte, daß sie jetzt endlich ihr Jawort geben würde.
    Doch sie musterte angestrengt sein Gesicht, so als könne sie sich in dem trüben Licht hier draußen und nach dem Alkoholkonsum nicht mehr unbedingt auf ihre Augen verlassen. »Möchtest du sonst noch etwas vorher regeln?«
    Cole wollte auf jeden Fall vermeiden, sich jetzt in diversen Detailfragen zu verlieren und damit womöglich von dem Weg abzukommen, den er bis jetzt so erfolgreich beschritten hatte. »Wir können das eine oder andere auch morgen noch bereden. Also, gilt unser Abkommen?«
    Wieder mußte er auf eine Antwort warten.
    Diana biß sich auf die Unterlippe, dachte sichtlich nach und schüttelte dann bedauernd den Kopf. »Nein, ich glaube, wir sollten lieber jetzt alles festlegen«, entgegnete sie mit einem entschuldigenden Lächeln. Vielleicht, weil sie ihm so viele Umstände machte? »Auf diese Weise kann es zwischen uns auch nicht zu irgendwelchen Mißvergnü..., äh, Mißverständnissen kommen.« War der Versprecher beabsichtigt, oder wurde ihr langsam die Zunge schwer?
    Cole lächelte sie bewundernd an. Selbst unter extremen Umständen verhielt Diana sich nicht wie eine Närrin und ließ sich auch nicht zu Unvorsichtigkeiten hinreißen. Er verstand jetzt langsam, wie es ihr gelungen war, aus dem Stand ein so blühendes Unternehmen zu schaffen.
    »Also gut«, erklärte er, »es gibt nur zwei wesentliche Punkte, auf die wir uns einigen müssen. Erstens, nach Ablauf des Jahres lassen wir uns rasch und in aller Stille scheiden, und keiner von uns erhebt gegen den anderen irgendwelche finanziellen Ansprüche. Einverstanden?«
    Sie zuckte bei dem Wort >Scheidung< zusammen, und Cole bekam ein schlechtes Gewissen, weil er sie zwang, diese Ehe, die ihre erste sein würde, unter solchen Umständen einzugehen. Allerdings konnte sie durch diese Heirat viel gewinnen und hatte weniger zu verlieren als er. Im texanischen Recht galt die Ehe als Zugewinngemeinschaft, und da Cole bei weitem reicher war als seine Braut, würde er gehörig zu bezahlen haben, wenn Diana von dem Ehevertrag zurücktreten oder ihn gar nicht erst unterschreiben wollte, den er nach dem Ehebund aufzusetzen beabsichtigte.
    »Ja, einverstanden«, antwortete sie leise.
    Harrison redete jetzt noch eindringlicher auf sie ein, weil er endlich abfliegen wollte und die Zeit drängte. »Gut, dann wären da nur noch zwei Punkte zu klären. Erstens wird keiner von uns irgendwem mitteilen, daß es sich bei dieser Heirat nur um eine Geschäftsvereinbarung handelte. Und zweitens...«
    »Nein.«
    »Was?« Er starrte sie verwirrt an. »Warum denn nicht?«
    »Weil ich meiner Familie die Wahrheit sagen muß. Auf jeden Fall aber Corey. Du kannst dich vielleicht an sie erinnern, oder?«
    Cole vermutete, daß sie nun doch richtig betrunken oder weit nervöser war, als er geglaubt hatte. »Ja, ich kann mich an deine Schwester erinnern«, entgegnete er etwas ungehalten.
    Hinter ihrem Rücken hob er die Hand mit der Armbanduhr und drehte sie so, daß er im Licht, das aus der Tür drang, das Zifferblatt erkennen konnte. Zehn nach elf. Die Piloten seines Gulfstream-Jets hielten sich im Motel am Flughafen auf und waren beide mit einem Pager ausgerüstet. Seine Limousine stand ohnehin vierundzwanzig Stunden auf Abruf bereit. Wenn die Hochzeitskapelle am Lake Tahoe nachts geschlossen war, würde er es eben in Las Vegas versuchen. Transport und Logistik stellten also kein Problem dar - dafür aber die Braut.
    »Ich kann meiner Familie einfach nichts Vorspielen. Und Spence soll es auch erfahren, schließlich gehört er dazu.«
    »Und wenn ich dagegen

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