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Der Rausch einer Nacht

Titel: Der Rausch einer Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith McNaught
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der Houston Post. Aber das Blatt ist schon lange eingestellt. Also brauchen wir uns wegen ihr keine Kopfschmerzen zu machen.«
    »Nachdem du ihr alles erzählt hattest, hast du Maxine Messenger angerufen.«
    »Oh, das ist nicht so gut.« Ihr sank das Herz, als er den Namen der Gesellschaftsreporterin beim Houston Chronicle nannte. Doch dann kam ihr gleich die rettende Idee. »Habe ich sie gebeten, die Sache vertraulich zu behandeln?«
    »Ich fürchte, nein.« Das Wechselspiel der Emotionen auf ihrem Gesicht faszinierte ihn. »Aber es hätte ohnehin wenig Sinn, Maxine zu bitten, etwas vertraulich zu behandeln, oder?«
    »Jetzt sag bloß nicht, daß ich von noch jemandem die Nummer gewählt habe.«
    »Nun ja.«
    Diana beäugte ihn mißtrauisch. »Ich habe also noch mehr telefoniert?«
    »Iß etwas, dann geht es dir gleich besser.«
    Sie nahm tapfer einen Löffel in die Hand, nahm dann die Kirsche von der halben Grapefruit und führte sie bis zum Mund, aber nicht weiter.
    »Mit wem?«
    »Larry King.«
    Das wollte sie nicht glauben, und sie schämte sich gleichzeitig furchtbar. Nach einem Erstickungslaut fragte sie krächzend: »Soll das etwa heißen, ich habe mitten in der Nacht bei CNN angerufen und mit Larry King gesprochen?«
    »Ja und nein. Er war nämlich nicht da.«
    »Dem Himmel sei Dank.«
    »Deswegen hast du alles einem Redakteur in der Nachrichtenredaktion erzählt.«
    Diana schüttelte heftig den Kopf und suchte verzweifelt nach einem Grund, trotzdem optimistisch zu bleiben, aber ihr fiel nur eine lahme Ausrede ein. »Foster ist ein weitverbreiteter Name, und außerdem kennen die meisten Männer nur meinen Großvater. Ich hingegen gebe ein Magazin heraus, das hauptsächlich von Frauen gelesen wird. Irgendein Redakteur bei CNN wird wohl kaum gewußt haben, wen er mit >Diana Foster< vor sich hatte.«
    »Gut möglich«, bemerkte Cole, »aber du hast ihm auch berichtet, daß du mich geheiratet hast, und Cole Harrison dürfte ihm bestimmt ein Begriff gewesen sein.«
    »Warum hast du mich nicht aufgehalten!« jammerte sie. »Du hättest mir das Telefon aus der Hand reißen sollen, nein, noch besser, mich gleich aus dem Jet schubsen. Dann wäre ich nämlich längst tot und würde mich nicht so schlecht fühlen wie jetzt.«
    Er grinste und deutete auf den Teller, der vor ihr stand.
    »Iß deine Grapefruit, trink deinen Orangensaft, und dann kannst du noch etwas von dem Ei probieren. Bis du das nicht alles zu dir genommen hast, rede ich kein Wort mehr.«
    Diana studierte angewidert ihren Teller und schüttelte sich. »Das alles sieht so ... gelb aus, und diese Farbe tut mir in den Augen weh.«
    »Das kommt davon, wenn man am Abend vorher zu tief ins Glas geschaut hat.«
    »Vielen herzlichen Dank für eine weitere unerwünschte Lektion zu einem Thema, über das ich mittlerweile eine Doktorarbeit schreiben kann.«
    »Keine Ursache«, lachte er. »Dann iß meinetwegen eine Scheibe Toast. Der ist braun und dürfte deinen Augen nicht schmerzen.«
    »Aber da ist Butter drauf, und die hat auch eine gelbe Farbe.«
    »Jetzt hör endlich auf, Diana«, grinste er. »Mir geht es heute morgen auch nicht so besonders, aber ich weigere mich, mich am ersten Tag als dein Ehemann schlecht zu fühlen und nur herumzujammern.«
    »Tut mir leid.« Sie schnitt ein Stück von dem Toast ab, sah ihn dann aber so besorgt an, daß es ihm gleich leid tat, sich über sie lustig gemacht zu haben. »Was ist denn?« fragte er deutlich freundlicher.
    »Sag mir die Wahrheit: Wie habe ich mich am Telefon angehört? Glücklich - oder sturzbetrunken?«
    »Du hast glücklich und so geklungen, als hättest du ein oder zwei Glas Champagner getrunken«, antwortete Cole diplomatisch, »und ich kann mir nicht vorstellen, daß das irgendwem sonderlich aufgefallen ist. Viele Bräute nehmen nämlich in ihrer Hochzeitsnacht gern Champagner zu sich.«
    »Ein Glas oder zwei?« entgegnete sie zerknirscht. »Ich habe mich richtiggehend vollaufen lassen.«
    »Nein, so schlimm war es nicht«, erklärte er mit einem leisen Zucken der Mundwinkel.
    Ein wenig erleichtert fuhr sie fort: »Aber ich war sinnlos betrunken.«
    »Nein, so würde ich das nicht nennen.«
    »Ich war so zu, daß ich irgendwann im Flugzeug in Ohnmacht gefallen bin.« Diana knabberte vorsichtig an dem Stück Toast, steckte es sich dann ganz in den Mund und schob den Teller weit von sich.
    »Nein, du bist friedlich eingeschlafen, weil du einen sehr langen und stressigen Abend hinter dir hattest.«
    »Von

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