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Der Rausch einer Nacht

Titel: Der Rausch einer Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith McNaught
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Riesenkonzern.
    Sie wollte seine Kinder bekommen.
    Er wollte keine Kinder.
    Die junge Frau fuhr mit der Fingerspitze die Muskelkonturen an seinen Rippen nach und kam zu dem Schluß, daß es zur Lösung der Probleme keines erfahrenen Steuermanns, sondern eines ausgewachsenen Wunders bedurfte.
    Sie schloß die Augen und war gewillt, sich auf ein Mirakel einzustellen. Als sie ein paar Minuten später aus dem leichten Schlummer erwachte, brannte die Nachttischlampe. Er hielt ihre Hand, und ihrer beider Finger hatten sich ineinander verschränkt.
    »Ich habe gerade nachgedacht«, eröffnete er ihr, »und bin dabei zu einigen Schlüssen gelangt.«
    Diana lächelte, weil diese Ankündigung sie nun wirklich nicht mehr überraschen konnte. Als sie ihr Grienen wieder unter Kontrolle hatte, hob sie den Kopf, um ihn anzusehen und festzustellen, wie weit er mit seinen Überlegungen gediehen war, ohne sie auch nur einmal um Rat gefragt zu haben.
    »Wir stehen vor einem logistischen Problem«, begann Cole. Als er das Amüsement in ihren Augen entdeckte, zog er sie näher an sich. Und noch mehr, weil er das Gefühl hatte, ihr nicht nahe genug sein zu können. »Schatz, ich fürchte, du mußt nach Dallas ziehen. Ich kann mit Unified nicht nach Houston kommen. Das geht aus verschiedenen Gründen nicht, und finanzieller Selbstmord wäre es obendrein.«
    Diana täuschte ein Seufzen vor. »Unsere ursprüngliche Abmachung sah aber vor, daß jeder von uns in seiner Stadt bleiben soll und wir uns nur zu gesellschaftlichen Anlässen treffen.«
    Cole glaubte tatsächlich, sie meine das ernst. »Das geht doch jetzt nicht mehr.«
    »So haben wir es aber in unserem hieb- und stichfesten mündlichen Abkommen festgelegt.«
    Er winkte lächelnd ab. »So etwas wie ein hieb- und stichfestes mündliches Abkommen gibt es doch gar nicht. Das wäre ja widersinnig.«
    »Dann sind hiermit also alle Vereinbarungen hinfällig?«
    Cole sah sie an und stellte fest, daß die Unschuld in den grünen Augen nicht echt war. »Diana«, flüsterte er, »du bist wunderschön, und ich habe den Eindruck, daß du auf etwas Bestimmtes hinauswillst. Also, heraus mit der Sprache.«
    »Ich könnte mich unter Umständen bereitfinden, mit der Verwaltung und der Buchhaltung von Foster Enterprises nach Dallas umzuziehen. Aber die Art-Abteilung und die Herstellung bleiben unter Coreys Leitung in Houston.«
    »Dann wäre damit ja alles geklärt«, verkündete er zufrieden und beugte sich über sie, um sie zu küssen. Sein Körper war schon wieder voller Feuer, und er freute sich darauf, sie ein weiteres Mal lieben zu können.
    Sie spreizte die Finger und strich damit über seinen flachen Bauch. Gleichzeitig sah sie ihn hoffnungsvoll und bittend an.
    »Was immer du verlangst, wenn du mich so anschaust, du sollst es bekommen«, versprach er ihr.
    »Ich verlange Babys. Deine Babys.«
    Er preßte die Lippen zusammen und runzelte die Stirn. »Wie viele?«
    Ihr Lächeln war wie die Morgenröte, und ihre Augen funkelten wie der Achtkaräter, den er ihr im Schlaf an den Finger gesteckt hatte. Cole hatte den Ring hierher mitgebracht, weil er gehofft hatte, daß es zu einer Vereinigung kommen würde. Nein, eigentlich hatte er nicht zu hoffen gewagt, daß es so weit kommen würde.
    »Ich möchte drei Kinder«, informierte sie ihn.
    »Eins«, hielt er hart dagegen.
    »Du bekommst meinen Parkplatz und einen Anteil an meiner Rentenversicherung, wenn wir uns auf zwei einigen.«
    »Abgemacht«, grinste er.

Kapitel 49
    Cals Haustür stand offen, und so trat Diana ein. Cole hatte sie lange schlafen lassen und ihr die Nachricht hinterlassen, sobald sie auf wäre, gleich zum Onkel zu kommen. Diana hörte, wie die beiden sich in der Küche unterhielten, während Letty das Frühstück auftrug.
    »War es denn falsch von mir, dir nicht früher davon zu erzählen?«
    »Nein«, entgegnete Cole ungerührt. »Und jetzt, da du es mir gesagt hast, könnte mich kaum etwas weniger interessieren.«
    Der Onkel klang erleichtert. »Würde es dir denn was ausmachen, diese Besorgungen für mich zu erledigen? Du könntest bei deinem alten Haus vorbeifahren und nachsehen, ob da noch irgend etwas drin ist, das du behalten möchtest. Liegt ja auf deinem Weg.«
    Gerade als Cole unterkühlt antwortete: »Ich weiß genau, wo es steht«, betrat Diana die Küche.
    Die beiden Männer saßen am Tisch, und Cal lächelte ihr zur Begrüßung freundlich zu, ehe er sich wieder an seinen Neffen wandte, weil es offensichtlich noch

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