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Der Rote Wolf

Der Rote Wolf

Titel: Der Rote Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liza Marklund
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Handtasche, während der Wagen sie durch das Stadtzentrum Richtung Karlaplan schaukelte.
    Thomas bezahlte die Fahrt mit seiner Dienstkreditkarte und unterzeichnete mit zitternden Fingern.
    Sie wohnte in der obersten Etage eines fantastischen, 1898 erbauten Gebäudes.
    Das marmorne Treppenhaus wurde diskret von dämmrigen Messingleuchtern erhellt, und ein dicker, echter Teppich schluckte das Geräusch ihrer Schritte, als sie ihn rasch zum Lift zog. Sie schloss die verschnörkelten Eisengittertüren, drückte den Knopf für den siebten Stock und streifte ihm den Mantel ab. Er ließ ihn zu Boden fallen, scherte sich nicht darum, ob er schmutzig wurde, und zog ihr Mantel und Blouson und Bluse aus, füllte seine Hände mit ihren Brüsten. Sie stöhnte leicht an seiner Schulter und liebkoste mit beiden Händen seinen Schoß.
    Dann fand sie den Reißverschluss, öffnete ihn, schob die Finger in seine Unterhose und holte seinen Penis heraus. Er musste die Augen schließen und sich zurücklehnen, glaubte, ohnmächtig zu werden.
    Der Aufzug hielt mit einem Ruck. Sie küsste ihn und lachte seinen Mund an.
    »Dann kommen Sie mal, Herr Projektleiter«, sagte sie. »Jetzt sind wir fast zu Hause.«
    Sie sammelten ihre Kleider und Taschen und Aktenmappen ein und stolperten aus dem Aufzug. Sie holte fahrig die Schlüssel aus ihrer Handtasche, und er ließ die Zunge über ihren Nacken kreisen, während sie aufschloss.
    »Ich muss noch die Alarmanlage ausschalten«, flüsterte sie.
    Nach einigen piependen Lauten gelangten sie in den Flur ihrer Wohnung, seine Hände strichen über ihre nackte Taille, bewegten sich nach oben und fanden ihre Brüste, sie presste ihren Po an ihn, bis sie sich umdrehte und ihn auf dem Fußboden des Flurs auf sich herabzog.
    Ihre Augen glänzten, und sie atmete leicht und stöhnend. Als er in sie eindrang, sah sie ihm fest in die Augen, und er ertrank in ihnen und wollte weiter ertrinken, bis er starb, und dann starb er, und es wurde ihm schwarz vor Augen, als er kam.
    Im nächsten Moment wurde ihm sein eigenes Stöhnen bewusst. Sein Knie lag auf einem Damenschuh, und er bemerkte, dass sie die Wohnungstür nicht geschlossen hatten. Ein kalter Luftzug ließ seine schweißnasse Haut schaudern.
    »Wir können hier nicht liegen bleiben«, sagte er und glitt aus ihr heraus.
    »Oh, Thomas«, sagte Sophia, »ich glaube, ich bin in dich verliebt.«
    Er sah sie unter sich, ihre blonden Haare lagen zerzaust auf dem Eichenparkett, der Lippenstift und die Mascara waren verschmiert. Er wurde verlegen, wandte den Blick ab und stand auf. Der Raum schien ein wenig zu schwanken, offenbar hatte er etwas mehr getrunken, als ihm bewusst gewesen war. Aus den Augenwinkeln nahm er wahr, dass sie sich neben ihn stellte. Sie trug immer noch ihren BH und den um die Taille geknüllten Rock.
    »War das nicht fantastisch, Thomas?«
    Er schluckte und zwang sich dazu, sie anzusehen, schlank und ein bisschen weich ohne Kleider, wehrlos und atemlos wie ein kleines Kind. Er zwang sich, sie anzulächeln, sie war so süß.
    »Du bist fantastisch«, sagte er, und sie streichelte flüchtig seine Wange.
    »Möchtest du einen Kaffee?«, fragte sie, und schloss die Wohnungstür, zog den Reißverschluss ihres Rocks auf und ließ ihn zusammen mit dem BH zu Boden fallen.
    »Danke, gern«, sagte er, während sie nackt in die Wohnung hineinging.
    Einen Augenblick später kehrte sie, in einen elfenbeinweißen Bademantel gehüllt und mit einem zweiten, weinroten in der Hand, zurück.
    »Hier«, sagte sie. »Hinten links ist eine Dusche.«
    Er fing den Bademantel auf und dachte kurz über eine Dusche nach. Auch wenn Annika bei seiner Heimkehr schon schlafen würde, wollte er kein Risiko eingehen.
    Sophia war irgendwo nach rechts verschwunden, und er glaubte das Zischen einer Espressomaschine zu hören. Vorsichtig betrat er das nächstliegende Zimmer und gelangte in ein Studio mit acht Meter Deckenhöhe und Fenstern zum matten Stadthimmel, Backsteinwänden und einem Fußboden aus dem gleichen geölten Eichenparkett wie im Flur.
    Er war beeindruckt. So sollte eine Wohnung aussehen.
    »Zucker?«, rief Sophia aus der Küche.
    »Ja, bitte«, sagte er laut und eilte ins Badezimmer. Er duschte schnell, schrubbte sich gründlich und benutzte das geruchsneutralste Duschgel, das er in ihren Regalen finden konnte, wusch sich um den Penis herum mit einem Waschlappen. Sorgsam achtete er darauf, keine nassen Haare zu bekommen.
    Als er in seinem weinroten Bademantel aus

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