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Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Titel: Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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etwas auszugleichen.«
    »Nur zu. Ich bin ganz in Ihrer Nähe.«
    David griff nach Bensons Laserpistole und steckte sie sich in den Gürtel. Anschließend stand er auf und packte seine eigene Waffe fester. »Ich weiß«, sagte er und machte sich auf, den Narbigen zu finden.
    Es war noch nicht vorbei.
      
    Der Gouverneur von Serena war ein distinguiert wirkender Mann in mittleren Jahren mit bereits ergrauten Schläfen. Sein Name war Riedler und er war mit seinem derzeitigen Posten überaus unzufrieden.
    Fitz hatte in knappen, präzisen Sätzen Bericht über Centrals verzweifelte Lage, Lands Abwehrkampf und den ungewissen Ausgang desselben erstattet. Riedler war kein Dummkopf und auch nicht über Vetternwirtschaft oder Vitamin B in seine momentane Stellung gehievt worden. Er erkannte auf den ersten Blick die Wahrheit hinter Fitzgeralds Worten.
    Und selbst wenn er ihnen nicht geglaubt hätte, so wäre es trotzdem sinnvoll gewesen, Fortress um Hilfe zu ersuchen. Im Moment war er damit beschäftigt, die kleine Gruppe in den Keller der Residenz zu führen, wo in einem geschützten Bereich die leistungsfähige HyperraumComStation untergebracht war. Begleitet wurden sie von dem TKA-Major, der sich inzwischen als Luc Amisier vorgestellt hatte.
    Die ComStation befand sich in einem Bunker tief im Fundament des Gebäudes, der nur durch eine Panzertür zu erreichen war, vor dem eine Doppelwache schwer bewaffneter Soldaten stand. Die Männer wussten jedoch schon Bescheid und die Panzertür stand einladend weit offen. Riedler führte sie ohne Umschweife hindurch, wobei er sich immer wieder nervös über sein schweißnasses Haar strich.
    Amisier fasste sich plötzlich an sein Ohr und lauschte einer eingehenden Nachricht.
    Er blickte alarmiert auf. »Herr Gouverneur. Feindliche Kräfte in Sichtweite. Sie gehen in Stellung. Und sie haben schweres Gerät dabei. Befehle?«
    »Wie lange noch, bis die Til-Nara hier sind?«
    »Unseren letzten Meldungen zufolge stehen sie weniger als eine Stunde vor der Stadt. Genaueres weiß ich leider auch nicht. Wir sind von fast allen Verbindungen abgeschnitten.«
    »Was tun die Aufständischen?«
    »Bisher? Noch gar nichts. Sie beziehen Position und beobachten uns.«
    Der Gouverneur atmete tief durch und alle Anwesenden bemerkten, wie schwer ihm die folgende Entscheidung fiel. »Dann verhalten wir uns ebenso. Keine Provokation, aber wir werden die Stellung um jeden Preis halten. Und vor allem müssen wir Zeit gewinnen. Wenn die Rebellen jedoch gegen uns vorrücken, werden wir ihnen mit allem begegnen, was wir haben.«
    Major Amisier richtete sich mit ruckartig auf. »Jawohl, Sir.« Sein Stolz über die Entscheidung des Gouverneurs war unübersehbar.
    »Also«, richtete Riedler seine Aufmerksamkeit auf die Gruppe. »Welche Nachricht schicken wir an Fortress?«
    »Ähm …« Die Einfachheit dieser Frage überrumpelte Fitz und er warf Rachel einen unschlüssigen Blick zu, die ebenso ratlos wirkte. Darüber hatten sie sich noch gar keine Gedanken gemacht.
    »Die Nachricht sollte so einfach wie möglich sein. Wir wissen nicht, ob die Störsender der Rebellen in der Lage sind, die Nachricht zu verstümmeln.«
    »Also«, fragte der Gouverneur erneut, »was schlagen Sie vor?«
    Rachels Gesicht hellte sich merklich auf, als ihr die zündende Idee kam. »Ein SOS-Signal. In einer Endlosschleife. Das dürfte eigentlich genügen.«
    »Ausgezeichnet«, stimmte der Gouverneur zu und wandte sich an den diensttuenden Ensign. »Richten Sie die Antenne auf das Fortress-System aus und speisen Sie ein SOS-Signal in einer Endlosschleife ein.«
    »Jawohl, Sir.«
    »Wie lange wird es wohl dauern, bis Hilfe von Fortress eintrifft?«, fragte Fitz.
    Rachel überschlug in Gedanken die notwendige Zeit. »Etwa eine Stunde, bis das Signal Fortress erreicht. Dann vielleicht fünf oder sechs Stunden, bis der örtliche Kommandeur entscheidet, dass er Hilfe entsenden muss. Bestenfalls. Unter ISS etwa vierundzwanzig Stunden Flugzeit, bis Entsatzverbände hier sein können. Ich würde etwa mit sechsunddreißig Stunden rechnen. Und das nur unter optimalen Voraussetzungen.«
    »Anderthalb Tage? Und so lange sollen wir die Einnahme des Systems verhindern?«
    »Ich sehe nicht, dass uns eine andere Wahl bleibt. Außerdem kommt es nicht darauf an, dass wir das System anderthalb Tage halten, sondern dass Verstärkung hier ist, bevor die Ruul Serena besetzen und befestigen können. Nur dann haben Koalitionsverbände eine reelle Chance, das

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