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Der schlagende Beweis

Der schlagende Beweis

Titel: Der schlagende Beweis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillip Margolin
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Rhesus, wie sie in den meisten Forschungslabors zum Einsatz kommen. Wir haben etwas Blut und Fleisch an seinen Zähnen gefunden, und wir werden die DNA untersuchen, um zu sehen, ob die Probe zu der anderen Leiche passt und von ihr stammt. Das Überraschende ist, wie der Affe zu Tode kam.«
    »Nämlich?«
    »Durch einen Schuss«, erwiderte Dr. Grace. »Wir haben am Tatort eine 45er Patrone gefunden, und die Schädelrekonstruktion weist eine Austrittsstelle auf.«
    »Hat es den da genauso erwischt?«, fragte Billie und wies mit der Hand auf die menschliche Leiche.
    »Das dachte ich zuerst. Schien nahe zu liegen, bei dem zertrümmerten Schädel und so«, antwortete Dr. Grace. »Aber bei Mr. X haben wir eine andere Todesursache festgestellt.«
    »Dann ist es also ein Mann?«, fragte Kate.
    »Das war ziemlich leicht rauszukriegen«, sagte Dr. Grace. »Männerknochen sind schwerer, wegen der größeren Muskelmasse, die an ihnen befestigt ist«, sagte Forester, »und so hatten wir es entweder mit einem Mann von durchschnittlicher bis unterdurchschnittlicher Größe zu tun oder mit einer Frau, die Gewichte gestemmt hat.«
    Forester wies auf den Unterleib des Skeletts. In dieser Region war das gesamte Fleisch von den Knochen weggebrannt.
    »Das menschliche Becken bietet die verlässlichste Möglichkeit, das Geschlecht eines Skeletts zu bestimmen. Das weibliche Becken ist so geformt, dass es optimalen Platz für den Geburtskanal bietet, und es hat außerdem eine Einkerbung. Das Becken eines Mannes ist gerundet. Das hier ist definitiv das Becken eines Mannes.«
    »Und wir haben keine Eierstöcke und keinen Uterus gefunden«, fügte Dr. Grace lächelnd hinzu. »Das war äußerst aufschlussreich.«
    Billie lachte. »Wie ist denn nun Mr. X gestorben?«
    »Zunächst mal ist festzuhalten, dass er bereits tot war, als er Feuer fing«, sagte die Assistenzärztin. »Es befand sich noch etwas Blut in seinem Herzen. Es war dunkelrot und nicht hellrot oder rosa, woraus ich geschlossen habe, dass kein Kohlenmonoxid vorhanden war. Der entsprechende Test hat meine Annahme bestätigt. Wäre er, als er verbrannte, noch am Leben gewesen, hätten wir Kohlenmonoxid in seinem Blut gefunden.
    Au ßerdem waren seine Atemwege frei von Rußpartikeln, die er eingeatmet hätte, wenn er bei Ausbruch des Feuers nicht schon tot gewesen wäre.«
    Dr. Grace beugte sich über die Leiche. »Sehen Sie diese Einkerbungen?«, fragte sie und zeigte auf mehrere Vertiefungen in einer der Rippen. »Die stammen von einem Messer. Die Rippe befindet sich nah am Herzen. Zum Glück lag der Mann auf einem Betonboden, sodass seine Brust ein wenig geschützt war und das Herz erhalten blieb. Es wies Einstichwunden auf, und es befand sich Blut in der linken Brusthöhle sowie im Herzbeutel, was bei einem Einstich zu erwarten war.«
    »Was ist mit dem Schädel? Der Affe wurde erschossen. Sieht doch ganz so aus, als hätte man Mr. X das Hirn auf ähnliche Weise weggepustet«, sagte Billie.
    »Kommen Sie mit«, sagte Dr. Grace und führte die Gruppe zu einem Tisch vor einer Stahltheke mit einem Spülbecken. Auf einem weißen Leinentuch lagen Bruchstücke des Schädels von Mr. X., die am Tatort eingesammelt worden waren. Man hatte sie mühsam zusammengesetzt.
    »Einschüsse verursachen lineare Frakturen, die sich strahlenförmig um die Eintritt- oder die Austrittsstelle bilden.
    Wir haben keine linearen Frakturen gefunden, und wie Sie sehen, ergeben die Sch ädelfragmente zusammen nirgendwo ein Loch. Wäre der Schädel durch ein stumpfes Trauma von einem Stock oder Baseballschläger zertrümmert worden, dann hätten wir Partien gefunden, die von dem Schlag Vertiefungen aufgewiesen hätten.«
    »Was ist also die Erklärung?«, fragte Billie.
    »Das Gehirn ist stark durchblutet. Als das Feuer das Blut erhitzte, bildete sich Dampf, der Mr. X die Rückseite seines Sch ädels weggesprengt hat.«
    Die Polizistin verzog das Gesicht.
    »Wurde er im Labor erstochen?«, fragte Kate.
    »Das kann ich Ihnen nicht sagen. Wir haben Fasern gefunden, die in den Stoff seiner Kleidung eingedrungen waren und das Feuer überstanden haben. Ich lasse sie gerade untersuchen. Falls sie zu dem Typ Fasern gehören, die man gewöhnlich in Kofferräumen findet, kann man davon ausgehen, dass er zum Labor gebracht wurde, aber darüber kann man nur Vermutungen anstellen.«
    »Wann ist eigentlich der Tod eingetreten?«, fragte Billie. »Können Sie sagen, wie viele Tage er schon tot war?«
    »Da kann ich Ihnen

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