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Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Titel: Der Schoenste Fehler Meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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passiert, und ich warne euch, sollte jemand von euch beiden versuchen, das anders darzustellen.«
    Er verschwand über den Pfad.
    Megs Zähne klapperten, und ihre Knie waren blockiert, sodass sie sich nicht bewegen konnte.
    Haley hatte endlich ihre Sprache wiedergefunden. »Ich muss – ich muss gehen.«
    »Noch nicht. Hilf mir raus. Ich bin ein wenig wackelig auf den Beinen.
    Haley kam zum Ufer. »Sie sollten hier nicht ganz allein schwimmen.«
    »Glaub mir, es war das letzte Mal. Es war dumm von mir.« Ein spitzer Stein grub sich in ihren Fußballen, und sie zuckte zusammen. »Hier, gib mir deine Hand.«
    Mit Haleys Hilfe schaffte sie es hinauf ans Ufer. Sie war tropfnass und bis auf ihr Höschen nackt, und ihre Zähne wollten nicht aufhören zu klappern. Sie griff nach dem Handtuch, das sie mitgebracht hatte, und ließ sich auf den von der Sonne erhitzten Felsen fallen. »Ich weiß nicht, was ich getan hätte, wenn du nicht aufgetaucht wärst.«
    Haleys Blick fiel auf den Pfad. »Werden Sie die Polizei rufen? «
    »Glaubst du wirklich, dass sich im Moment jemand mit Spence anlegen würde?«
    Haley rieb sich ihre Ellbogen. »Und was ist mit Ted? Werden Sie es ihm erzählen?«
    Meg erwog die Konsequenzen, die dies hätte, und die gefielen ihr gar nicht. Aber sie würde dieses Erlebnis dennoch nicht für sich behalten. Sie rubbelte sich ihre Haare mit dem Handtuch trocken und knüllte es dann zusammen. »Ich werde mich für die nächsten paar Tage in der Arbeit krankmelden und dafür sorgen, dass Spence mich nicht findet. Aber sobald die Anzahlung dieses Mistkerls bei der Bank eingegangen ist, werde ich Ted sehr genau erzählen, was sich hier zugetragen hat. Und auch noch ein paar anderen Leuten. Sie müssen erfahren, wie rücksichtslos Spence sein kann. Doch du behältst es erst mal für dich, okay?«
    »Ich frage mich nur, was Spence getan hätte, wenn ich nicht aufgetaucht wäre?«
    »Daran will ich lieber nicht denken.« Meg hob ihr T-Shirt vom Boden auf und zog es an, aber sie brachte es nicht über sich, den BH anzuziehen, den er in der Hand gehalten hatte. »Ich weiß nicht, welcher Glücksfall dich heute hierher geführt hat, aber ich bin wirklich froh. Was wolltest du hier?«
    Haley zuckte zusammen, als hätte diese Frage sie erschreckt. »Ich war – ich weiß nicht.« Sie wurde rot unter ihrem Make-up. »Ich fuhr einfach so durch die Gegend und dachte mir, Sie wollen vielleicht … dass wir Burgers holen oder so.«
    Megs Hände zögerten am Saum ihres TShirts. »Alle wissen doch, dass ich bei Skeet wohne. Wie hast du mich hier gefunden?«
    »Das ist doch jetzt egal.« Damit fuhr sie herum und lief auf den Pfad zu.
    »Warte!«
    Aber Hailey wartete nicht, und Meg überlegte erstaunt, was Haley wohl zu dieser extremen Reaktion veranlasste, die so gar nicht zu dem vorangegangenen Gespräch passen wollte. Aber dann setzten die Puzzleteile sich zusammen.
    Es schnürte ihr die Kehle zu. Sie schob ihre Füße in ihre Flipflops und rannte ihr hinterher. Dabei nahm sie die Abkürzung über den Friedhof. Ihre Flipflops schlugen gegen ihre Fersen, und Unkraut verfing sich an ihren noch immer feuchten Beinen. Meg traf vor der Kirche ein, als Haley gerade von hinten angerannt kam, und verstellte ihr den Weg. »Bleib sofort stehen! Ich will mit dir reden!«
    »Gehen Sie mir aus dem Weg!«
    Haley versuchte, an ihr vorbeizukommen, aber Meg ließ es nicht zu. »Du wusstest, dass ich hier war, weil du mir gefolgt bist. Genau wie Spence.«
    »Sie wissen nicht, wovon Sie reden. Lassen Sie mich los!«
    Meg verstärkte ihren Griff. »Du warst das.«
    »Aufhören!«
    Haley wollte ihre Arme befreien, doch Meg, der das Wasser eisig über den Nacken lief, hielt sie fest. »Die ganze Zeit. Du warst diejenige, die in die Kirche eingebrochen ist. Du hast diesen Brief geschickt und den Stein auf mein Auto geworfen. Die ganze Zeit. Du warst es.«
    Haleys Brust hob sich. »Ich weiß nicht – keine Ahnung, wovon Sie reden.«
    Megs T-Shirt klebte feucht an ihrer Haut, und Gänsehaut überzog ihre Arme. Ihr war übel. »Ich dachte, wir seien Freundinnen.«
    Ihre Worte lösten etwas in Haley aus. Sie riss ihren Arm los, und mit einem höhnischen Grinsen platzte es aus ihr heraus: »Freundinnen! Ja, eine Freundin waren Sie mal.«
    Es windete auf. Ein Tier raschelte im Gebüsch. Endlich begriff Meg. »Hier geht es um Ted …«
    Haleys Gesicht war vor Wut verzerrt. »Sie sagten mir, Sie würden ihn nicht lieben. Sie sagten mir, es sei nur

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