Der Schoenste Fehler Meines Lebens
Spence sie vergewaltigt hätte, aber sie neigte dazu, die Dinge grundsätzlich optimistisch zu sehen.
Ihre Auseinandersetzung wurde unterbrochen, als sie das Knirschen von Autoreifen auf dem Kies hörten. Sie drehten sich gemeinsam um und sahen einen puderblauen Pick-up in rasanter Fahrt die Straße entlangkommen.
Kapitel 19
Meg hatte die Überwachungskamera vergessen, und Haley wusste nichts davon. Ihr Kopf schoss voller Panik in die Höhe. »Sie werden ihm erzählen, was ich getan habe, oder?«
»Nein. Das erzählst du ihm selbst.« Haley war boshaft und destruktiv gewesen, aber sie hatte Meg heute auch vor Spence beschützt, und dafür schuldete Meg ihr etwas. Sie packte sie an den Schultern. »Hör mir zu, Haley. Du hast jetzt die Chance, dein Leben zu verändern. Du kannst aufhören, ein raffiniertes, destruktives, vor Liebe blindes Kind zu sein, und anfangen, eine Frau mit zumindest ein wenig Charakter zu werden.« Haley zuckte zusammen, als Meg ihre Finger in ihre Arme grub, doch Meg ließ sie nicht los. »Wenn du jetzt nicht aufrichtig bist und dich den Konsequenzen deines Handelns stellst, wirst du ein Leben lang mit dessen Schatten leben – dich immer schämen und immer wissen, dass du eine gemeine kleine Ratte bist, die eine Freundin betrogen hat.«
Haleys Gesicht verzog sich. »Ich kann das nicht.«
»Wenn du es dir vornimmst, kannst du alles. Das Leben schenkt einem nur wenige Momente wie diesen, und weißt du, was ich glaube? Ich glaube, dass dein Verhalten in den nächsten paar Minuten darüber bestimmen wird, welcher Mensch du von nun an sein wirst.«
»Nein, ich – «
Ted sprang aus seinem Laster und eilte auf Meg zu. »Die Leute von der Sicherheitsfirma haben angerufen. Sie sagten, Spence sei aufgetaucht. Ich bin so schnell es ging hergekommen.«
»Spence ist weg«, sagte Meg. »Er ging, als er Haley sah.«
Mit einem raschen Blick erfasste er Megs nackte Beine und das feuchte T-Shirt, das ihren feuchten Slip kaum bedeckte. »Was ist passiert? Er hat dir Schwierigkeiten gemacht, nicht wahr?«
»Sagen wir, er war nicht gerade freundlich. Aber ich habe deinen großen Deal nicht vermasselt, wenn es das ist, was du wissen willst.« Natürlich war es das, was ihn interessierte. »Davon gehe ich jedenfalls aus.«
Spiegelte die Erleichterung, die sich auf seinem Gesicht abzeichnete, seine Sorge um sie oder für die Stadt wider? Es brannte ihr auf den Nägeln, ihm zu erzählen, was passiert war, aber das brächte ihn in eine unmögliche Situation. Egal wie schwer es ihr auch fiel, sie würde auf den richtigen Zeitpunkt warten, wenigstens ein paar Tage.
Endlich fielen ihm Haleys rote Augen und das fleckige Gesicht auf. »Was ist denn mit dir passiert?«
Haley sah Meg an und schien darauf zu warten, dass diese sie auffliegen ließ, aber sie starrte nur zurück. Haley senkte ihren Kopf. »Ich – ich bin von einer Biene gestochen worden. «
»Von einer Biene?«, wunderte sich Ted.
Haley schaute Meg erneut an, als wollte sie sie auffordern, etwas zu sagen. Oder darum zu bitten, das zu tun, was Haley aus eigener Kraft nicht schaffte. Sekunden verstrichen, und weil Meg nichts sagte, begann Haley an ihrer Unterlippe zu zupfen. »Ich muss gehen«, murmelte sie schließlich mit der leisen Stimme eines Feiglings.
Ted wusste, dass mehr passiert war als ein Bienenstich. Auf der Suche nach einer Erklärung blickte er Meg an, aber sie hielt ihren Blick unverwandt auf Haley gerichtet.
Haley fischte in der Tasche ihrer winzigen Shorts nach ihrem Autoschlüssel. Sie hatte ihren Focus in Richtung Straße geparkt, vermutlich, damit sie schnell flüchten konnte, nachdem sie Megs Kleider verbrannt hatte. Sie zog ihre Schlüssel heraus und studierte diese eine Weile, da sie offenbar noch immer darauf wartete, von Meg bloßgestellt zu werden. Als dies nicht geschah, ging sie mit kurzen, vorsichtigen Schritten zu ihrem Auto.
»Ich wünsch dir ein schönes Leben«, rief Meg ihr nach.
Ted sah sie neugierig an. Haley stockte und blieb dann stehen. Nach einer Weile drehte sie sich endlich um und sah ihn mit ihren trostlosen Augen flehend an.
Meg schüttelte den Kopf.
Haleys Halsmuskeln arbeiteten. Meg hielt den Atem an.
Haley machte wieder kehrt Richtung Wagen. Ging einen Schritt. Blieb stehen und sah ihn an. »Ich war es«, sprudelte es aus ihr heraus. »Ich bin diejenige, die Meg all diese Sachen angetan hat.«
Ted starrte sie an. »Wovon sprichst du?«
»Ich – ich bin diejenige, die die Kirche verwüstet
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