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Der Schrei der Engel: Thriller (German Edition)

Der Schrei der Engel: Thriller (German Edition)

Titel: Der Schrei der Engel: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.J. Ellory
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Fingern. Das Geräusch des auf dem Boden zerspringenden Glases riss sie aus ihrer Erstarrung. Sie legte auf, schnappte sich ihren Mantel und verließ eilig das Haus. Wenn der Verkehr es zuließ, konnte sie das Holy Family Hospital in fünfzehn Minuten erreichen.
    Robert warf die leere Bierdose Richtung Mülleimer, verfehlte aber sein Ziel. Sie prallte von der Wand ab und rollte über den Fußboden. Er ließ sie dort liegen. Jetzt brauchte er eine Zigarette, doch er hatte keine dabei. Wo war der nächste Laden? Er würde einen kurzen Spaziergang machen, sich ein Päckchen holen und dann zurückkommen, um nachzusehen, ob Dad inzwischen heimgekommen war. Wenn nicht, würde er eine Nachricht hinterlassen und nach Hause gehen. Vielleicht auch ins Kino. Es war Samstag, und Samstage waren nicht fürs Lernen geschaffen.
    Robert stand auf, warf die Dose in den Müll und wandte sich zur Wohnungstür. Als sein Handy klingelte, dachte er, dass Eve seinem Vater Bescheid gegeben hatte. Also nahm er das Gespräch an, ohne die Nummer auf dem Display zu überprüfen.
    »Dad?«
    »Ich bin’s, Caitlin. Hör mir zu. Dad ist verletzt worden. Bei irgendeinem Zwischenfall. Ich weiß keine Einzelheiten, aber er liegt im Holy Family Hospital. Weißt du, wo das ist?«
    »Was? Wovon, zum Teufel, redest du da?«
    »Hör mir einfach zu. Robert. Ich weiß im Moment auch nicht mehr. Dad liegt im Holy Family Hospital, das ist an der Dean Street in der Nähe der Atlantic Avenue. Mach dich gleich auf den Weg. Hast du deinen Wagen dabei?«
    »Nein, hab ich nicht.«
    »Dann besorge dir ein Taxi oder sonst was. Nur sieh zu, dass du möglichst schnell dort bist.«
    Die Leitung war tot. Einen Moment lang stand er wie angewurzelt da. Dann griff er in einem Anflug von unerklärlicher Geistesgegenwart nach dem Hörer von Franks Telefon, drückte die Wahlwiederholungstaste und wartete, bis Eve abnahm.
    Er erklärte ihr, was passiert war, und sie fragte, wo er sich im Moment aufhielt.
    »In Dads Wohnung. Ich bin immer noch hier.«
    »Dann warte dort«, sagte Eve. »Ich komme dich abholen.«
    Radick fuhr. Sie erreichten das Krankenhaus binnen zehn Minuten. Caitlin lief die Stufen zum Eingang hinauf und rannte zur Patientenaufnahme.
    Radick rief währenddessen im Revier an. Er sprach mit Valderas und erklärte, er wüsste nicht mehr, als dass Parrish verwundet und ins Holy Family Hospital eingeliefert worden war.
    Dann lief er Caitlin hinterher und zückte an der Anmeldung seine Dienstmarke.
    Caitlin hatte ihren Vater bereits in der Notaufnahme aufgespürt und einige wenige Worte mit ihm wechseln können, ehe man ihn in den Operationssaal brachte. Er fantasierte und glitt immer wieder in die Bewusstlosigkeit ab. Doch sobald er sie sah, lächelte er und erklärte, sie sähe gut aus. Dann wollte er wissen, ob sie genug Geld zum Ausgehen hätte. Und schließlich stellte er befriedigt fest, dass es ihm endlich gelungen war, sie in ein Krankenhaus im Bezirk zu locken. Dann wurde er wieder bewusstlos, und die Schwestern brachten ihn fort.
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    Valderas informierte Marie Griffin telefonisch und holte sie auf seinem Weg ins Holy Family Hospital ab. Bis sie dort eintrafen, hatte Valderas bei den vor Ort eingesetzten Beamten einige Einzelheiten zu den Vorfällen in der Sackett Street in Erfahrung gebracht. Er wusste, dass sich sowohl Carole Paretski als auch Frank Parrish in Richard McKees Haus aufgehalten hatten. Soweit er es verstanden hatte, besaß Carole Paretski jede Legitimation, sich dort aufzuhalten, was für Parrish – wenig überraschend – nicht galt. Ob sie gemeinsam oder jeder für sich dort aufgetaucht waren, wusste er nicht. Er vermutete Letzteres. Carole Paretski war festgenommen worden und befand sich im 11ten Revier. Sobald der verantwortliche Detective dort weitere und präzisere Informationen hätte, würde er sich bei Valderas melden. Sobald es um die Verletzung oder Ermordung eines Kollegen ging, schienen Zuständigkeitsgrenzen zu verschwinden, und jeder arbeitete bereitwillig mit dem anderen zusammen.
    Von Jimmy Radick einmal abgesehen, kannte Valderas keinen der Menschen, die sich im Warteraum des Krankenhauses eingefunden hatten.
    »Das ist Caitlin, Franks Tochter«, erklärte Radick.
    Sowohl Marie Griffin als auch Squad Sergeant Valderas brachten ihr Mitgefühl zum Ausdruck und boten jede erdenkliche Hilfe an.
    »Und dies ist Mrs Clare Baxter«, fügte Radick hinzu. Valderas schüttelte die Hand der versteinert wirkenden Frau, die aussah, als

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