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Der schwarze Fürst der Liebe

Der schwarze Fürst der Liebe

Titel: Der schwarze Fürst der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat McCraw
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eigentlich nie richtig bei seinem Herrn für die umfassende Hilfe und seinen Einsatz bedankt.
    »Sag mal Gabi, kannst du mir nicht einen Tee mit Milch zubereiten? Ich möchte ihn Mortiferius bringen.«
    »Das mache ich sofort!« Gabi wieselte in den Nebenraum, in dem das Essen für die Garde vorbereitet wurde. Dort stapelten sich Geschirr und Besteck in blitzblanken Holzregalen, und es besaß einen bauchigen, kleinen Ofen, auf dem ein Kupferkessel mit heißem Wasser vor sich hin brodelte. Eilig nahm Gabriel ein Kännchen, streute einige Pfefferminzblätter hinein und schüttete das Ganze mit Wasser auf. Er stellte die Kanne und eine braune Tasse auf ein silbernes Tablett, gab einen Schluck Milch in die Tontasse und legte liebevoll einen Löffel daneben. Dann nickte er Matthias zu.
    »Danke, Gabi. Ich bring ihm das in die Bibliothek. Da wird er sicher auch heute Abend wieder sein.« Die Servierplatte geschickt balancierend machte er sich auf den Weg.

    Ihn fröstelte, obwohl das Feuer in dem großen Raum kurz zuvor von einem Diener geschürt worden war. Mortiferius stand auf, ging zu dem Regal mit der ausländischen Literatur und stellte einen Gedichtband, in dem er gelesen hatte, zurück. Da fiel ihm ein hübsch gebundenes Buch auf, das offensichtlich aus Indien stammte, und zog es hervor. Es war ein Bildband mit Zeichnungen, bei deren Anblick er vor Erstaunen die Augen aufriss. Er fühlte, wie die Darstellungen ihn schlagartig in Erregung versetzten, denn das Buch zeigte kopulierende Pärchen in den verschiedensten Positionen. So etwas hatte er noch nie gesehen. Die Bilder waren dermaßen detailliert und freizügig, dass er nicht widerstehen konnte, das Schriftstück an sich zu nehmen. Er suchte sich einen Sessel in einer nicht einsehbaren Ecke des Raumes, um die Sache ungestört betrachten zu können. Er hatte nicht gewusst, dass die Bibliothek derartige Werke beherbergte. Ob die Königin von diesem Buch wusste?
    Er blätterte weiter. Es waren nicht nur Paare abgebildet, sondern auch eine Frau mit zwei Männern und ein Mann mit mehreren Frauen, ineinander verschlungene Leiber in eindeutigen Posen. Schlagartig schoss ihm die Hitze in die Lenden. Nun macht sich meine lange Askese bemerkbar, dachte er amüsiert, konnte aber nicht verhindern, dass ihm ein Keuchen entwich. Er blickte sich um. Es war schon spät und die Bibliothek lag im Dämmerlicht. Es war unwahrscheinlich, dass die Königin zu dieser vorgerückten Stunde noch den Raum beträte. Er war also ungestört. Trotzdem bemäntelte er sein bereitwillig herausgesprungenes Glied mit seiner Uniformjacke, hielt das Buch in der linken Hand und umfasste sein Geschlecht mit der rechten. Bei der hochgradigen Erotik des Bildbandes würde er sowieso nicht lange brauchen.
    Es war ungeheuerlich, was in anderen Kulturkreisen möglich war! Er wählte ein Bild mit einer Frau, die von zwei Männern begattet wurde, damit er nicht mit einer Hand umblättern brauchte. Seine schnellen Bewegungen ließen die Uniformjacke verrutschen. Ärgerlich legte er das Buch auf seinen Bauch und zog den Stoff höher, als er die Gestalt im Halbdunklen neben sich bemerkte, die sein Tun beobachtete: Matthias stand da mit einem Tablett, auf dem sich ein Kännchen und eine Tasse befanden. Er sah ihn mit geweiteten Augen an. Verdammt!
    »Was gibt’s?«, fragte er unwirsch. Musste der Bursche ihn ausgerechnet in so einem Moment überraschen? Er schob das Buch über seinen Schwanz und war sich klar darüber, dass der Junge genau verstand, was er tat.
    »Ich ... ich wollte Euch einen Tee bringen. Mit Milch ... Weil Ihr den ja so gerne trinkt.«
    »Kannst du nicht anklopfen? Du bist eine solche Plage. Verfolgst du mich?«
    Natürlich wusste er, dass Matthias nichts Derartiges geplant hatte, aber er war einfach wütend.
    »Ich dachte ..., ich dachte ...«, stotterte der Jüngling.
    »Was dachtest du?« Er kniff die Augen erbost zusammen.
    »Ich wollte mich damit bei Euch bedanken, weil ihr ein so guter Herr seid und wegen Gabriel und ...«.
    Verflucht! Nun konnte er auch offen hantieren. Er klappte das Buch zu, legte es auf einen kleinen Seitentisch und wollte sein Glied in der Hose verstauen.
    »Nein.« Fast war es ein halblauter Schrei.
    »Ich möchte das tun, Herr. Ich will Euch dienen. In allem. Bitte erlaubt es mir! Ich bitte Euch!«
    Matthias hatte das Tablett eilig abgestellt und sich vor ihm auf die Knie geworfen. Verblüfft hielt Mortiferius inne. In diesem Moment klapperte der Wind erneut an

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