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Der Sehnsucht verfallen: Roman (German Edition)

Der Sehnsucht verfallen: Roman (German Edition)

Titel: Der Sehnsucht verfallen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerri Russell
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Morgenluft strich über ihre Haut, vermochte sie aber nur kurze Zeit zu kühlen, da sie gleich wieder Wolfs warme Hände spürte, die ihren Körper bedeckten und sie nach mehr verlangen ließen. Aufmerksam betrachtete sie sein Gesicht, sah, wie die Anspannung aus seinen Augen wich, nur um einer anderen, besseren Art von Anspannung zu weichen.
    Kühn hob sie einen Arm und berührte seine Brust, um das Haar zu ertasten, nach dem sie sich so sehr verzehrte. Ihre zögerliche Erkundung bewirkte, dass Wolf hastig einatmete und einen lustvollen Laut ausstieß. Ob Stöhnen oder Seufzer, ob Fluch oder Stoßgebet, sie konnte nicht mit Sicherheit sagen, was sie gehört hatte.
    Seine Reaktion spornte sie an, ihre Hand dorthin wandern zu lassen, wo die Haare auf seinem Bauch einen schmaleren Streifen bildeten, und sie noch ein Stück weiter nach unten zu bewegen. Dann jedoch hielt sie inne, da sie fürchtete, seiner Männlichkeit zu nahe zu kommen.
    »Du darfst mich berühren, wo du möchtest, Isobel.«
    Durfte sie das tatsächlich wagen?
    »Wenn wir uns so wie jetzt gegenüberstehen, dann gibt es nur eine Regel, und das ist Lust. Es gibt nichts, wovor du dich fürchten müsstest.«
    Unschlüssig zog sie ihre Hand zurück, woraufhin er sie verrucht anlächelte. »Ich zeige es dir.«
    Seine Hände berührten sie an der Taille, am Bauch, und an jeder Stelle begann ihr Fleisch zu kribbeln, und sie reagierte auf eine Weise, die sie sich nicht einmal in ihren wildesten Träumen hätte vorstellen können. Ihr blieb nicht mal Zeit, mit Verlegenheit auf ihr lüsternes Verhalten zu reagieren, stattdessen schwanden alle Bedenken und Vorbehalte dahin, und an ihrer Stelle nahm sie eine ungewohnte Hitze zwischen ihren Schenkeln wahr. Als hätte Wolf ihre Gedanken erraten, schob er seine Finger in die zarten Löckchen rund um ihre Weiblichkeit, um sie dort zu streicheln und zu liebkosen.
    Sie kniff die Augen zu und drückte ihr Becken gegen seine Hand, da sie mehr wollte, obwohl sie noch immer nicht wusste, was genau das eigentlich war. Nie gekannte Empfindungen jagten durch ihren Körper, als Wolf mit seinen Fingern in sie drang. Plötzlich riss sie die Augen auf und stieß einen leisen Aufschrei aus. Ängstlich hielt sie seine Hand fest. »Das … das tut weh«, sagte sie, da ihr nichts anderes einfiel, um ihre Empfindungen zu beschreiben.
    Er zog seine Hand nur ein wenig zurück, nahm sie aber nicht weg. »Beschreibe mir, was du fühlst«, forderte er sie auf, als er abermals behutsam seine Finger in sie gleiten ließ. »Was verspürst du jetzt?«
    Sie ließ seine Hand los und entspannte sich, damit die Gefühle sich frei entfalten konnten. »Ich verspüre Wärme. Und Verlangen.«
    »So wie ich auch, meine Liebe. So beginnt Lust. Ein gemächlicher, süßlicher Schmerz, der sich zu etwas Wunderbarem steigert.« Dabei bewegte er seine Hand vorsichtig vor und zurück.
    Unfassbare Empfindungen breiteten sich überall in ihrem Körper aus, steigerten das Verlangen noch stärker, bis es zu einer Begierde heranwuchs, die sie alle Zurückhaltung vergessen ließ. Abermals presste sie sich gegen seine Hand, damit sie ihn tiefer in sich spüren konnte. Ein heftiges Zittern durchfuhr sie, und sie stieß einen lustvollen Schrei aus. Irgendwo da draußen befand sich etwas, das sie erreichen wollte, doch wie sie das anstellen sollte, war ihr nicht klar.
    Der Gedanke war ihr eben erst durch den Kopf gegangen, da wurde sie von einer ungeahnten Befriedigung mitgerissen, die wie eine Brandung Welle um Welle mit sich brachte und sich bis ins Unendliche zu steigern schien. Sie suchte weiter Wolfs Nähe, bis die überwältigenden Gefühle allmählich abebbten und sie wahrnahm, dass er mit sanften Bewegungen ihre Schenkel streichelte.
    Von einer plötzlichen wohligen Schwäche erfasst, betrachtete sie ihn. Das Licht tauchte seinen muskulösen, straffen Körper in die Rot- und Goldtöne der Fensterscheiben. Ihr Blick lag auf seiner Brust, die sich mit jedem angestrengten Atemzug hob und senkte, als habe er das Gleiche erfahren, was er ihr gegeben hatte. Aber im Gegensatz zu ihren weichen Knien schien er noch immer unter Anspannung zu stehen. Sie berührte seine Brust und merkte, wie seine Muskeln unwillkürlich zuckten, als sie ihm über die glühende Haut strich. Ihre Hand wanderte nach unten und hielt erst inne, als sie nur wenige Fingerbreit von seiner erregten Männlichkeit entfernt war. Das eben erst gestillte Verlangen flammte gleich wieder auf, als sei es

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