Der Sehnsucht verfallen: Roman (German Edition)
nie erloschen.
»Da ist noch mehr, wenn du bereit bist, es zu erleben«, sagte er, während sein Blick dem ihrem folgte.
Seine Stimme klang tief und angestrengt, Hoffnung schwang in ihr genauso mit wie Verwundbarkeit. Etwas in ihr reagierte darauf und öffnete sich neuen Erfahrungen und Möglichkeiten. Sie legte eine Hand an seine Wange, er drückte sich ihr entgegen und stöhnte leise. Im nächsten Moment küsste er ihre Handfläche und ihren Arm. »Unverdorben und rein«, flüsterte er.
Ihr blieb keine Zeit, über seine Worte nachzudenken, denn er presste sie bereits aufs Bett und schob sich zwischen ihre Schenkel. Als sie ihn spürte, wie er gegen ihre Weiblichkeit stieß, stockte ihr der Atem angesichts der Begierde, die von ihr Besitz ergriff.
Sie zog seinen Kopf zu sich herunter, damit sie ihn voller Inbrunst küssen konnte. Seine Hände wanderten von ihren Schultern abwärts und zitterten erwartungsvoll. Izzy drückte sich gegen diese Berührung und wand sich atemlos, als er seine Lippen um ihre Brustknospe schloss und sie mit seiner Zunge liebkoste, bis ihr ganzer Körper vor Verlangen bebte.
Nur beiläufig nahm sie wahr, dass sie kaum noch Herr ihrer Sinne war und einfach nur mehr von dem wollte, was er ihr gab. »Wolf …«, war jedoch alles, was sie herausbrachte, da sie nicht in Worte fassen konnte, was sie in ihrem Innersten empfand.
Wieder küsste er sie auf den Mund, begierig und zärtlich zugleich, und dann auf einmal fasste er ihre Hüften und hob sie an, bereit in sie einzudringen. Doch irgendwie schaffte er es, diesen Moment noch ein wenig hinauszuzögern.
»Ich will dich«, keuchte er und klang dabei wie ein Mann, der Höllenqualen litt.
Ein Gefühl von Zärtlichkeit mischte sich unter ihr eigenes Verlangen, als ihr bewusstwurde, dass er auf ihr Einverständnis wartete. Sie bäumte sich unter ihm auf, wollte sich mit ihm auf diese Weise vereinigen, die intimer nicht sein konnte, um die gleiche Leidenschaft zu entfesseln, die sie aus seinen Worten heraushörte.
Stöhnend drang er in sie ein.
Ein Schmerz durchzuckte sie, ein hitziger, kurzer Schmerz. Ihr Aufschrei wurde von seinem Kuss erstickt, den er ihr auf den Mund drückte, während er behutsam tiefer eindrang und sich in einem langsamen Rhythmus vor und zurück bewegte. Schweißperlen standen ihm auf den Schultern und der Brust. Die Haare fielen ihm ins Gesicht, was ihn wild und ungestüm aussehen ließ, doch eine Bestie war er nicht. Nicht jetzt und nicht hier. Hier war er nur ein Mann, ein Sterblicher, der sie liebte.
Sie krallte die Finger in seine Arme, um zu verhindern, dass er wegging. Diese Erkenntnis versetzte sie in Erstaunen, gleichzeitig ließ der Schmerz nach, und sie nahm viel bewusster wahr, wie er sich in ihr bewegte.
Seine Hände hielten ihren Po so umfasst, als wolle er einen möglichen Rückzug unmöglich machen. Doch er wartete schwer atmend ab, sein Blick war auf sie gerichtet.
»Ich …»Sie versuchte auszudrücken, was sie fühlte. »Ich … will dich.«
Es hörte sich nach tiefster Erleichterung an, als er daraufhin aufstöhnte. Er verfiel wieder in seinen Rhythmus, der ihr einen wohligen Schauer über den Rücken laufen ließ. Mit jeder Bewegung steigerte er ihre Lust, und sie versuchte nach Kräften, das zurückzugeben, was er ihr schenkte.
Dann war es um sie beide geschehen. Die Gefühle, die auf Izzy einstürmten, konnten keine weitere Steigerung mehr erfahren, und so wurde sie von Wogen der Ekstase mitgerissen, die sie vergessen ließen, wer sie war und wo sie sich befand. Sie umklammerte ihn mit den Beinen und fühlte, wie Wolf nur wenige Augenblicke nach ihr den gleichen Gipfel der Lust erreichte und laut aufstöhnte.
Schweigen legte sich über den Raum, als Wolf neben ihr auf das Bett sank. Sein Kopf lag auf ihrer Schulter, mit einer Hand strich er ihr über den Bauch und die Brüste. »Schlaf jetzt«, flüsterte er ihr ins Ohr. Sein Atem fühlte sich warm und besänftigend an.
Wunschlos glücklich stieß Izzy einen Seufzer aus. Allmählich atmete sie wieder ruhiger und gleichmäßiger, und ihr wurde auch bewusst, wie alle Anspannung von ihr abfiel. Das ungewohnte Gefühl von befriedigter Lust ließ ihre Gedanken auf Wanderschaft gehen. In Wolfs Armen verloren die Zeit und die Erinnerung jegliche Bedeutung. Es zählte nur, was sie beide eben miteinander geteilt hatten.
Ihr Geist schweifte ab, abstrakte, zusammenhanglose Überlegungen zuckten ihr durch den Kopf, doch von einsetzendem Wahnsinn war
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