Der Selbstversorger (Einzeltitel) (German Edition)
und verschwommenem Sehen – und sie wirken positiv auf den Kreislauf.
Bocksdorn ist winterfest und lässt sich gut im Garten anbauen. Er wird auf 1,5 Meter Abstand gepflanzt und braucht eine sonnige Lage.
Was sind Antioxidantien?
Antioxidantien sind chemische Verbindungen, die Schadstoffe wie freie Radikale unschädlich machen können und deshalb große Bedeutung als Anti-Aging-Substanzen haben.
„Ich liebe meine Wildobsthecken! Sie liefern vitaminreiche Früchte und bieten vielen Tieren ein Zuhause.“
Brombeeren
Wer sie kennt, weiß, warum diese Beere zu meinen Lieblingen zählt: Man kann sie roh essen, Kompott daraus kochen, Kuchen damit belegen oder die Vorräte zu Gelee oder Marmelade verarbeiten – sie schmeckt immer unglaublich lecker und ist obendrein noch gesund. Brombeerblätter, vor der Blüte gepflückt, sind ein guter Bestandteil des Haustees. Ansonsten ist ein Aufguss der Blätter wirksam als adstringierendes, reinigendes Mittel zum Spülen und Gurgeln bei Entzündungen im Mund oder bei Halsschmerzen.
Ebereschenbeeren oder Vogelbeeren
Roh schmecken die lachsroten Beeren der Eberesche herb-sauer und etwas bitter. Sie enthalten Parasorbinsäure, die bei empfindlichen Menschen Durchfall und Erbrechen auslösen kann. Beim Erhitzen verflüchtigt sich jedoch diese Säure. Aus den reifen Beeren der wild wachsenden Vogelbeere kochen wir ein kräftiges Mus sowie eine schmackhafte Marmelade – wenn die Vögel nicht schneller mit der Ernte sind als wir.
Heutzutage wird vielerorts eine größere, süßere Vogelbeere, die Mährische Eberesche oder Edeleberesche, gepflanzt. Ein Hirtenjunge hatte sie 1810 in Spornau, Mähren, entdeckt. Die Sorte wurde in der DDR häufig angebaut und zu Mus, Most und Essig verarbeitet. Sie trug zur Vitamin-C-Versorgung der Bevölkerung bei. Die Vogelbeeren können auch getrocknet werden. Grob zerstoßen und mit heißem Wasser überbrüht, liefern sie einen bitteren Tee, der bei Magenverstimmung hilft und als lymphreinigend gilt.
Botanisch Unbewanderte könnten die Vogelbeeren mit dem Speierling oder der Mehlbeere (auch Silberbaum) verwechseln, was aber nicht schlimm wäre, denn auch die Früchte dieser an wärmeren Standorten wachsenden Bäume sind gut genießbar.
Elsbeere oder Ruhrbirne
Die Vitamin-C-reichen Früchte dieses selten gewordenen Bäumchens waren einst im Mittelalter beliebt und konnten verwendet werden wie die Vogelbeeren. Ich habe mir drei Elsbeeren in meinen Garten gepflanzt, es ist ihnen aber zu kalt und sie dümpeln vor sich hin.
Erdbeeren
Die kleinen Walderdbeeren, die im Mittsommer reif werden, sind das erste Wildobst des Jahres, das wir sammeln können. Seit uns die Bäuerin im Tal Zuchterdbeeren schenkte, haben wir zwar weniger Anlass, diese kleinen Wildfrüchte zu suchen, freuen uns aber immer, wenn wir einige finden, weil sie einen unvergleichlich intensiven Geschmack haben. Am liebsten naschen wir sie dann roh, direkt aus der Hand.
Essigbaum oder Hirschkolben-Sumach
Der Hirschkolben-Sumach kommt aus Nordamerika und verbreitet sich als Neophyt in Mitteleuropa. Den roten Fruchtstand ließen die Indianer über Nacht in einem Krug kaltem Wasser ziehen und hatten dann eine Limonade, die nicht nur Vitamin-C-reich ist, sondern, mit Ahornsirup gesüßt, obendrein gut schmeckt. Die aufgekochten Beeren sind eine hervorragende Gerbstoffdroge, verwendbar zur Wundheilung, bei Ruhr und Durchfall sowie bei Hämorrhoiden.
Felsenbirne
Es gibt verschiedene Arten von Felsenbirnen: An trocken-warmen Berghängen auf kalkhaltigen Böden wächst die einheimische Gewöhnliche Felsenbirne; häufiger findet man, als Zierpflanze angebaut, nordamerikanische Sorten, wie die Ährige Felsenbirne, auch Korinthenbaum genannt. Alle haben, wenn sie reif sind, dunkelblaue, an Heidelbeeren erinnernde Früchte. Viele Gartenbesitzer wissen nicht, dass man sie essen kann. Sie sind aber weich und süß. Man kann sie roh verzehren oder trocknen wie Korinthen. Marmelade, Gelee, Kompott und auch Likör lassen sich aus ihnen herstellen.
Kartoffelrosen sind beliebte Rosen für Hecken. Sie sind widerstandsfähig, erfreuen uns das ganze Jahr mit ihren rosa oder weißen Blüten und liefern im Herbst dicke rote Hagebutten für Marmelade oder Erkältungstee.
Hagebutten
Die Hagebutten, die roten Früchte des Rosenstrauchs, sind ein wertvolles, vitaminreiches Wildobst – ganz gleich, ob sie von der Hundsrose, der Apfelrose, der Weinrose oder welcher Art auch immer stammen. Die
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