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Der Sohn der Kellnerin - Heinzelmann, E: Sohn der Kellnerin

Der Sohn der Kellnerin - Heinzelmann, E: Sohn der Kellnerin

Titel: Der Sohn der Kellnerin - Heinzelmann, E: Sohn der Kellnerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellen Heinzelmann
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bis drei Bedienstete sich ein Zimmer teilen mussten. Auf dem Flur, gegenüber der Wohnzimmertür befand sich ein neu renoviertes kleines Badezimmer. Sie gingen wieder zurück ins Wohnzimmer und Joey, stellte die Babytragetasche auf dem flauschigen hellen Teppich ab. Erst jetzt entdeckte Hannah das Telefon auf dem kleinen Ecktischchen neben den Polstern. “Alles da”, sagte sie dankbar.
    “Ja, und du hast deine alte Nummer wieder. Wir konnten sie mitnehmen. Na ja, deine neuseeländischen Verwandten könnten ja anrufen und sie sollten sich nicht gleich Sorgen machen müssen.” Hannah lächelte.
    “Ihr habt wirklich an alles gedacht.” Sie umarmte beide. Ganz andächtig standen ihre beiden besten Freunde nebeneinander und lächelten.
    “Jetzt sind wir eine große Familie”, erklärte Thomas voller Stolz. Beide wandten sich zum Gehen. “Ach ja”, erinnerte sich Joey, “höre noch den Anrufbeantworter ab. Du hast eine Nachricht drauf!”, empfahl er ihr.”
    Hannah drückte die Abhörtaste und vernahm die monotone unpersönliche Stimme der Ansage: “Sie haben eine neue Nachricht. Samstag, 7. Juli, 10 Uhr”, nach einem Piepton hörte sie die Stimme von Tante Sophia: “Hallo ihr beiden. Wollte nur kurz Bescheid geben. Wir sindgestern Freitag todmüde aber wohlbehalten in Auckland angekommen. Onkel Paul war mit Geraldine schon da, um uns abzuholen. Geraldine ist ein richtig liebes, hübsches Mädchen. Sie erinnert mich ein bisschen an dich, Hannah, als du ein Teenager warst. Genau die blonden langen Haare wie du und die schönen blauen Augen. Die Wohnung in Pauls Haus ist wunderschön. So etwas Tolles hatten wir nicht im Entferntesten erwartet. Leider ist es hier im Moment nicht so warm wie in Deutschland. Doch dafür, dass hier jetzt Winter ist, ist es mit 15 Grad im Vergleich zu unseren Wintern immer noch recht warm. Also, meine Lieben. Macht’s gut und vor allem dir, Hannah, alle Gute zur bevorstehenden Geburt. Auch Robert, Paul und Geraldine wünschen Dir alles Gute. Ich melde mich wieder. Ciao.” Erneut folgte ein Piepen und das Gerät verstummte. ‘Gott sei Dank haben sie es zwischenzeitlich nicht nochmals versucht’, dachte Hannah und hatte Tränen in den Augen. Es war die vertraute Stimme ihrer Tante, die diese Gefühlsregung in ihr hervorrief. Sie haben keine Ahnung, was in dieser einen Woche ihres eigenen Umbruchs alles geschehen ist. Nichts mehr war so, wie es war, als sie sich das letzte Mal sprachen. Übermorgen haben wir den 1. August, das heißt, dass sich der errechnete Geburtstermin näherte. Sie musste ihrer Tante unbedingt bald Bescheid geben.
    Sie nahm aus der Tasche das Fläschchen mit der Milch, das sie aus dem Krankenhaus mitbrachte, um es zu erwärmen, denn der kleine Alexander machte sich allmählich bemerkbar. Danach nahm sie ihr Söhnchen aus der Tragetasche, drückte ihre Wange ganz zart an das kleine Gesichtchen und gab ihm dann das Fläschchen. Er war ein Geschenk, das ihr helfen würde, irgendwann einmal über den schlimmen Verlust hinwegzukommen. “Alexander”, sagte sie leise, “kleiner süßer Alexander.”
    Am frühen Nachmittag, nachdem er das Restaurant geschlossen hatte, kam Joey, um nach Hannah zu sehen und ihr etwas zum Essen zu bringen. Die Tür zum Wohnzimmer war nur angelehnt. Joey klopfte ganz leise, erhielt jedoch keine Antwort. Er schob die Türe sachte auf.
    Da saß Hannah mit geschlossenen Augen auf einem der gemütlichen roten Polster, Alexander lag bäuchlings in der Embryostellung auf ihrem Bauch. Leise klang aus dem CD-Player die Romanze Andante aus Mozarts kleiner Nachtmusik. Es war ein Bild vollkommener Harmonie, das Joey rührte. Hannah spürte plötzlich die Anwesenheit einer weiteren Person und öffnete die Augen.
    “Ich wollte nicht stören, Hannah, doch dachte ich, dass du etwas zu essen gebrauchen könntest. Du musst ja allmählich wieder zu Kräften kommen”, sagte er entschuldigend.
    Ja, das hatte Hannah gemerkt, dass sie außerhalb des Krankenbettes viel schwächer war, als sie vermutet hätte. Und in der Tat, sie hatte auch Hunger.
    “Du störst doch nicht Joey”, lächelte Hannah, die um Jahre gereift schien. Joey liebte sie, auf seine Weise. Er wollte, dass sie wieder glücklich wird, und dafür würde er alles tun.
    “Komm, setz dich zu mir. Was hast du mir denn mitgebracht?”
    “Och, ganz etwas Einfaches. Lachsspaghetti mit gemischtem Salat.”
    “Hört sich gut an”, kommentierte sie den Speiseplan, während sie mit der Zunge

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