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Der Sohn der Kellnerin - Heinzelmann, E: Sohn der Kellnerin

Der Sohn der Kellnerin - Heinzelmann, E: Sohn der Kellnerin

Titel: Der Sohn der Kellnerin - Heinzelmann, E: Sohn der Kellnerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellen Heinzelmann
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netteren der beiden Brüder gehörte. Er sah noch so jung aus und eigentlich auch sympathisch, alles andere als ein kaltblütiger Verbrecher.
    “Ich kann zu meiner Mama?”, fragte Alexander mit verschlafener Stimme.
    “Deine Mutter ist bestimmt schon da, oben in der Wohnung”, freute sich der Beamte und Timo schaute ihn fragend an.
    “Sie ist hier?”, wiederholte Timo.
    “Ich vermute es. Heute hieltet ihr ja mit eurem Erpressungsversuch die halbe Polizei in Atem. Und ich denke, dass seine Mutter in einem Streifenwagen hierher gefahren wurde.”
    Dann lächelte er ungläubig und schüttelte den Kopf. “Dass ihr ausgerechnet wegen eines anderen Verbrechens, das ihr gar nicht begangen habt ins Netz gingt … tja, das ist reiner Zufall … euer Pech.”
    “Ich weiß nicht, ob ich es als Pech anschauen soll. Ich glaube … nein, ich glaube nicht, ich bin froh, dass es vorbei ist.”
    “Ich habe gleich gesehen, dass du aus einem anderen Holz als dein Bruder geschnitzt bist.”
    Zu dritt gingen sie hoch in die Wohnung und im nächsten Moment lagen sich Hannah und ihr Sohn in den Armen. Hannah weinte Tränen der Freude.
    *
    Am 2. November feierte Hannah einen Tag früher ihren dreißigsten Geburtstag. Sie wollte ihren Geburtstag an einem Montag feiern, damit Joey und Thomas teilnehmen konnten. Diesmal war die Gästerunde klein.Außer Joey und Thomy waren noch Nathan und ihre drei Kolleginnen, Susi, Carola und Andrea da. Dann war da noch Armin, ein netter Nachbar, der etwas später dazu stieß.
    Doch dieses Mal feierte sie nicht nur ihren Geburtstag, sondern auch den guten Ausgang der Entführung ihres Sohnes vor ein paar Tagen. Es war für sie, als wäre der Junge ihr nochmals neu geschenkt worden. Dennoch hatte sie sich vom Schock noch nicht ganz erholt. Sie träumte nachts immer noch schlecht und wachte dann schweißgebadet auf. Aber sie war glücklich, dass die ganze Geschichte wirklich glimpflich ausging und vor allen Dingen unblutig. Oder korrekt gesagt, ohne menschliche Verluste.
    “Schon ein glücklicher Zufall, dass an dem Tag die Tankstelle überfallen wurde”, stellte Joey nüchtern fest.
    “Na ja, für den Tankwart war der Zufall nicht ganz so glücklich”, konterte Thomy, “immerhin wurde ihm in die Schulter geschossen. Aber zumindest, hat er keine bleibenden Schäden.”
    “Die Täter haben sie leider immer noch nicht gefasst”, erklärte Joey.
    Carola wollte von Alexander wissen, wie er denn die Geschichte verkraftet hatte. “Du musstest doch schreckliche Angst gehabt haben?”
    “Ich hatte Angst, aber nicht so schlimm. Auf jeden Fall wollte ich meine Angst nicht so sehr zeigen.”
    “Er hatte die Geschichte erstaunlich gut verkraftet”, warf Hannah ein und strich mit einer Hand liebevoll durch Alexanders Haar. “Er brauchte nicht einmal psychologische Betreuung. Im Gegenteil. Er lehnte eine solche strikte ab.”
    “Es hatte doch nur knapp drei Nächte gedauert”, verharmloste Alexander die Sache. “Außerdem bin ich gut behandelt worden. Ich hoffe nur, dass Timo nicht so streng bestraft wird.” Timo hatte längst Einzug in sein Herz gehalten und Alexander fühlte eine starke Bindung zu diesem jungen Mann, der ihm irgendwie auch leid tat.
    “Ja, die Chancen stehen gut. Er hatte erstens mit der Polizei kooperiert und zweitens ist er in diese Sache eher hineingeschlittert, als dass es sein Wille gewesen wäre. Sein Bruder war wohl immer schon dominant und hatte ihn recht unter der Knute. Wie ich hörte, hatte der viel ältere Micky die Aufsicht über Timo, nachdem der Vater der beiden früh verstarb und die Mutter arbeiten musste und deshalb kaum zu Hause war. Und so wie Timo sagte, sei der Bruder nicht zimperlich mit ihm umgegangen”, erzählte Joey.
    Hannah versank in Gedanken. Wie hatte sie doch, trotz ihrer Schicksalsschläge Glück, dass sie ihre Tante und ihren Onkel hatte. Ebenso war sie dankbar, dass sie, dank der Unterstützung von Joey und Thomy, Alexander viel Aufmerksamkeit schenken konnte. Sie hatte dasGefühl, dass sie beide einen lieben Schutzengel auf ihrer Seite hatten. Sie wurden immer wieder aufgefangen und dafür war sie dankbar. Und jetzt, als sie ihren Sohn reden hörte, hatte sie sogar ein bisschen Bedauern, besonders mit dem jungen Timo.
    “Was ich aber dennoch seltsam finde ist, dass die Entführer just zu dem Zeitpunkt in Joey’s Treff waren, als Alexander dort und zufällig alleine im Flur war”, rätselte Susi.
    “Ja das war wirklich Fügung des

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