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Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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wir das. Passen Sie auf, geh'n Sie einfach hin und klopfen Sie an seine Tür, ja?« Kevin schob sie hinaus auf den Gang, und ohne recht zu wissen, wie ihr geschah, fand sie sich in Marsch gesetzt. Als sie sich verwirrt umsah, zeigte Renner auf eine Tür. »Ich geh' inzwischen auf einen Drink.«
    Na wirklich, dachte sie. Jetzt erklären schon Handelsschiffer den Aristokraten, wie sie nett zueinander sein sollen ... Aber es hatte keinen Sinn, im Korridor stehen zubleiben.
    Sie klopfte an.
    »Herein.«
    Sally trat rasch ein und Schloss die Tür. »Hallo«, sagte sie. Oh Mann. Er schaute fürchterlich aus. Und dieser Sack von Uniform — damit musste etwas geschehen.
    »Beschäftigt?«
    »Nein. Ich dachte nur über etwas nach, was Mr. Renner sagte. Weißt du, daß Kevin Renner im Innersten seiner Seele wirklich an das Imperium glaubt?«
    Sie sah sich nach einer Sitzgelegenheit um. Er war offensichtlich nicht in der Verfassung, ihr Platz anzubieten. Sie setzte sich. »Er ist ein Offizier der Flotte, oder?«
    »Ja, schon, natürlich setzt er sich für das Imperium ein, sonst hätte er kein Patent angenommen — aber ich wollte sagen, daß er wirklich an unsere Ziele glaubt.
    Erstaunlich.«
    »Das tun wir doch auch?« fragte sie unsicher. »Denn wenn wir es nicht täten, wäre die gesamte menschliche Rasse in Schwierigkeiten, nicht?«
    »Ich erinnere mich, daß ich einmal dachte, ich täte es«, sagte Rod. Also, das war ja einfach lächerlich. Es gab wohl eine ganze Menge Dinge, die er mit dem einzigen Mädchen im Umkreis von zehn Parsek besprechenkonnte, ohne sich in weltanschauliche Grübeleien zu verlieren. »Du siehst hübsch aus. Wie machst du das nur? Du musst doch dein ganzes Gepäck verloren haben.«
    »Nein, ich hatte meine Reisesachen mit. Alles, was ich auf Alpha mitnahm, weißt du noch?« Dann konnte sie nicht mehr an sich halten und lachte los. »Rod, hast du eine Ahnung, wie komisch du in Kapitän Michailovs Uniform aussieht? Ihr beide habt aber auch wirklich nicht dieselben Maße. He! Aufhören! Du fängst mir jetzt nicht wieder mit Trübsalblasen an, Rod Blaine!« Sie zog eine finstere Miene.
    Es dauerte einen Augenblick, aber dann hatte sie gewonnen. Sie wusste es, als Rod unwillkürlich einen Blick auf die breiten Falten warf, die er in den Uniformrock gekniffen hatte, damit das Ding etwas weniger wie ein Zelt aussah. Er begann zu grinsen. »Ich nehme nicht an, daß mich die Times in die Liste der zehn bestgekleideten Männer des Hofes aufnimmt, oder?«
    »Bestimmt nicht.« Schweigend saßen sie einander gegenüber, und sie zerbrach sich den Kopf nach etwas, was sie als nächstes sagen konnte. Verdammt, warum ist es nur so schwer, mit ihm zu reden? Onkel Ben behauptet, daß ich immer zuviel rede, und jetzt fällt mir einfach nichts ein. »Was hat denn Mr. Renner gesagt?«
    »Er hat mich an meine Pflichten erinnert. Irgendwie hatte ich vergessen, daß ich noch welche habe. Aber ich glaube, er hat recht, das Leben geht weiter, selbst für einen Kapitän, der sein Schiff verloren hat...« Wieder breitete sich Schweigen aus, und die Luft schien stickig und drückend zu werden.
    Was soll ich nur sagen? »Du — du bist ziemlich lange auf der MacArthur gewesen, nicht?«
    »Drei Jahre. Zwei als Erster und ein Jahr als Kommandant. Und jetzt gibt es sie nicht mehr — aber ich fange lieber nicht wieder damit an. Was hast du denn in letzter Zeit unternommen?« »Na, wenn du schon fragst — ich habe die Daten von Splitter Alpha durchgesehen, und die Berichte, die vom Geschenkschiff hereinkommen, und ich hab' darüber nachgedacht, wie ich den Admiral überzeugen kann, daß wir die Split-Botschafter einfach mitnehmen müssen. Und es ist so wichtig, daß wir ihn überzeugen, Rod, wirklich. Ich wollte, wir könnten über andere Dinge miteinander reden, aber dazu werden wir noch genug Zeit haben, wenn das Splitter-System hinter uns liegt.« Und wir werden auch viel Zeit füreinander haben, jetzt, da es die MacArthur nicht mehr gibt. Ich frage mich — ehrlich, bin ich nicht ein bisschen froh, daß meine Rivalin tot ist? Junge, ich darf ihn nie auch nur ahnen lassen, daß ich zu solchen Gedanken fähig bin. »Aber jetzt, Rod, ist nicht mehr viel Zeit, und ich habe überhaupt keine Ideen...«
    Rod tastete über den Buckel an seiner Nase. An der Zeit, daß du aufhörst, den Trauerkloß zu spielen, und dich ein bisschen mehr wie der zukünftige Zwölfte Marquis benimmst, nicht. »Also gut, Sally. Wollen wir mal sehen, was

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