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Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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persönlich begegnet, und es reizte ihn irgendwie, diesen weichen Pelz zu streicheln. Ein männliches Weißes.
    »Die Ehrenwache wird euch in euer Quartier bringen«, sagte Rod. »Ich hoffe, es ist groß genug; es besteht aus zwei angrenzenden Kabinen.« Und vier fluchenden Offizieren, die ausquartiert worden waren; die Folgen dieser Maßnahme pflanzten sich wie eine Druckwelle die gesamte Hackordnung der Flotte hinunter fort, bis zum Schluss ein jüngerer Leutnant im Geschützraum bei den Kadetten der Lenin landete.
    »Eine Kabine würde ausreichen«, sagte Charlie ruhig. »Wir benötigen keine Intimsphäre. Das ist etwas, worauf unsere Spezies verzichten kann.« Irgend etwas in Charlies Stimme klang vertraut, Rod wusste nicht recht was, und es störte ihn.
    Die Splits verbeugten sich zugleich in perfekter Nachahmung höfischer Manieren; Rod fragte sich, woher sie das gelernt hatten. Er erwiderte die Verbeugung, ebenso Horvath und die anderen im Hangarraum. Dann führten die Infanteriewachen die drei Splits weiter; ein zweiter Trupp Schloss sich der Prozession an. Kaplan Hardy würde sie in ihren Kabinen erwarten.
    »Ein männlicher Meister«, überlegte Sally laut.
    »Interessant. Die Vermittler haben ihn als Botschafter bezeichnet, obwohl uns früher gesagt wurde, alle drei hätten die gleichen Vollmachten. Die Splits sagten, sie müssten einstimmig handeln, um Verträge abschließen ...«
    »Vielleicht sind die Vermittler nicht seine Vermittler«, warf Sally ein. Ich werde fragen - ich finde bestimmt eine Gelegenheit. Rod, bist du sicher, daß ich jetzt nicht mitgehen darf? Gleich?«
    Er grinste. »Du kommst schon noch dran. Lass doch jetzt mal Hardy sein Sprüchlein aufsagen.« Das Hangardeck leerte sich jetzt rasch. Von der Besatzung der Lenin war nicht ein Mann dabei gewesen, auch nicht in den Booten, die die Splits von ihrem Schiff abgeholt hatten. Nun wurde noch das Gepäckboot an seinen Platz gezogen und versiegelt.
    »Achtung. Sprungstationen bemannen, alles klar für Alderson-Antrieb. Sprungstationen bemannen!«
    »Er verschwendet keine Zeit, was?« sagte Sally.
    »Nein. Wir beeilen uns besser.« Er nahm sie bei der Hand und half ihr bis in seine Kabine, während die Rotation der Lenin sich immer mehr verminderte, bis Schwerelosigkeit herrschte. »Ich vermute, daß die Splits die Rotation gar nicht brauchten«, meinte Rod, als sie die Kabine erreichten. »Aber so ist der Admiral. Was er tut, tut er korrekt.«
    »Alles klar für Alderson-Antrieb. Alles auf Sprungstation!«
    »Komm schon«, drängte Rod. »Wir haben gerade noch Zeit, die Split-Kabinen auf dem Vidi einzustellen.« Er hantierte an den Schaltern herum, bis das Quartier der Splits auf dem Bildschirm sichtbar wurde.
    Kaplan Hardy sagte eben: »Wenn ihr etwas braucht — vor eurer Tür wird immer eine Ordonnanz bereitstehen, und dieser Schalter hier verbindet euch direkt mit meiner Kabine. Ich bin auf dieser Reise euer offizieller Gastgeber.«
    Warnsignale schrillten durch das Schiff. Hardy runzelte die Stirn. »Ich muss jetzt wohl in meine Kabine — ihr werdet auch während des Alderson-Übergangs wahrscheinlich lieber allein sein. Ich würde vorschlagen, daß ihr euch auf den Liegen festschnallt und dort bleibt, bis der Übergang vorbei ist.« Er musste sich zurückhalten, um nicht zuviel zu sagen. Seine Anweisungen waren klar: die Splits durften nichts erfahren, bis sie ihr Heimatsystem verlassen hatten. »Wird es lange dauern?« fragte Jock. Hardy lächelte dünn. »Nein. Alles Gute.«
    »Auf Wiedersehn«, sagte Jock.
    »Auf Wiedersehen.« David Hardy ging mit etwas verwirrter Miene. Wer hatte den Splits bloß diesen etwas altmodischen Gruß beigebracht?
    Die Liegen waren falsch proportioniert und zu hart und auch nicht auf individuelle Unterschiede angepasst. Jock verdrehte den Rumpf und wedelte mit dem unteren rechten Arm, um ihr Missfallen, aber auch ihre Überraschung auszudrücken, daß die Dinge nicht schlimmer lagen. »Offenbar nach einem Möbelstück für ein Braunes kopiert.« Die Tonlage zeigte positives Wissen an, das aus einer Schlussfolgerung, nicht aus direkten Beobachtungen stammte. Dann ging ihre Stimme in den Gesprächsmodus über. »Ich wünschte, wir hätten uns ein eigenes Braunes mitnehmen können.«
    Charlie: »Ich auch. Aber mit einem Braunen hätte man uns nicht getraut. Ich weiß es.«
    Sie setzte zu einem neuen Gedanken an, aber jetzt sprach der 'Meister.
    Ivan: »War der menschliche Meister bei jenen, die uns

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