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Der Steinwandler pyramiden2

Der Steinwandler pyramiden2

Titel: Der Steinwandler pyramiden2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: douglass
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Geshardi gewesen… und das Buch der Soulenai war in dieser Sprache geschrieben.
    Schließlich fanden wir uns auf dem Grund der Kluft wieder.
    Der Felsspalt war in Sonnenlicht getaucht, denn es war fast Mittag. Wir standen auf einem der schmalen Felssimse über dem Wasser und schauten stumm hinein.
    Der Fluß hatte eine starke, tiefe Strömung, obwohl die obere Wasserschicht beinahe reglos erschien. In der Tiefe schossen viele Fische umher, und das Fischen konnte nicht sehr schwer sein, wenn man ein Netz hineinhielt.
    »Das Wasser kommt aus einem unterirdischen Fluß, der einem Felsspalt unter uns entspringt«, erklärte Isphet. »Er fließt südlich durch die Kluft, dann schwenkt er nach Ostnordosten ab, sobald er an der Kluft vorbei ist. Von dort schlängelt er sich meines Wissens bis zum großen Meer tief im Osten.«
    Plötzlich lachte Boaz und wies mit der Hand nach unten.
    Fetizza sonnte sich auf einem kleinen Felsvorsprung. Sie quakte freundlich, als Boaz sie rief, bewegte sich aber nicht.
    »Gibt es hier noch mehr Frösche?« fragte er.
    »Nein«, sagte Isphet. »Ich glaube nicht. Fetizza wird sich mit der Gesellschaft von herumtollenden Kindern begnügen müssen. Kommt, es ist Zeit fürs Mittagessen.«

    Nach der Mahlzeit brachte Eldonor Zabrze zu seinen Leuten, und Isphet führte uns in den Wassersaal.
    »Gewöhnliche Leute kommen nur mit einer Einladung der Weisen herein«, erklärte Isphet, als sie uns durch lange Gänge und dann eine Reihe von Treppen hinunterführte. »Hier werden viele unserer Riten abgehalten, aber hauptsächlich, so habe ich gehört, sitzen die Weisen hier und träumen.«
    Der Wassersaal befand sich tief in dem Gebäude. Es war rund und sehr groß – etwas achtzig Schritt im Durchmesser. Der Saal war in seiner Mitte von einem Teich ausgefüllt, dessen Wasser sehr ruhig und sehr grün war. Den Teich umstanden vergoldete Säulen, die eine Kuppeldecke trugen. Diese war genau wie Boden und Wände aus dem dunklen, rosenfarbenen Gestein herausgeschlagen.
    Als wir eintraten und Isphet hinter uns die Flügeltür geschlossen hatte, traten vier Weise aus dem Schatten. Sie trugen schlichte Gewänder, aber sie alle umgab die Aura des Geheimnisvollen und von Macht.
    Einer von ihnen war Solvadale, und er grüßte uns leise und küßte jeden von uns auf beide Wangen. »Ihr seid nun ausgeruht. Gut. Bitte tretet vor und lernt meine Gefährten kennen.«
    Es gab zwei weitere männliche Weise, Gardar und Caerfom, und eine weibliche namens Xhosm. Auch sie ergriffen unsere Hände und küßten uns sanft. Es gab andere Weise, wie Solvadale erklärte, aber viele lebten in völliger Abgeschiedenheit, während andere in Mysterien versunken waren, die wir kaum wahrnehmen würden.
    »Wir sind die vier, die an eurer Ausbildung teilhaben werden«, sagte er und führte uns zu Bänken, die am anderen Ende des Teiches in einem Halbkreis standen.
    Alle vier Weisen erwiesen uns mit Bedacht die gleiche Menge Respekt, aber als wir saßen, richteten sich ihre Blicke immer wieder auf Boaz.
    Sobald wir schwiegen, ergriff Solvadale wieder das Wort.
    »Es ist so schwierig, den richtigen Anfang zu finden, also werde ich für die Gefährten, die heute bei mir sind, sprechen und mit einer Erklärung anfangen. Aber selbst eine Erklärung hat keinen klaren Anfang. Wenn ihr Fragen habt, während ich spreche, so zögert nicht, sie zu stellen.«
    Er hielt inne, seufzte, dann fuhr er fort. »Die Soulenai können manchmal träge sein. Manchmal warten sie mit ihren Erklärungen etwas zu lange. Sie haben uns erst in der vorvorigen Nacht von eurer kurz bevorstehenden Ankunft unterrichtet, obwohl wir schon seit längerem von eurer Existenz wußten. Es tut mir leid, daß die Wegmarkierungen euch in die falsche Richtung führten… hätten wir gewußt, daß ihr so nahe seid, hätten wir Hilfe geschickt.«
    »Wie sich herausgestellt hat, habt ihr genügend Hilfe in euch selbst gefunden«, sagte Xhosm und sah Boaz an.
    »Ihr habt die Markierungen geändert«, wandte sich Isphet an Solvadale. »Sie zum Lügen gebracht. Warum?«
    »Wir wußten von den Dingen an der Pyramide«, erwiderte der Weise, »und wir hatten auch eine Ahnung von der Art der Schwierigkeiten. Nein, wartet, darauf komme ich noch früh genug. Wir veränderten die Markierungen, weil wir Angst vor dem hatten, was sich möglicherweise über die Ebene von Lagamaal auf uns zubewegte. Ich entschuldige mich hiermit noch einmal für die Sorgen, die wir euch bereitet haben.
    Nun, es

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