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Der Steinwandler pyramiden2

Der Steinwandler pyramiden2

Titel: Der Steinwandler pyramiden2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: douglass
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hinunter…
    Dann hörten wir Gelächter. Gezwungenes Gelächter, aber immerhin Gelächter.
    Etwas bewegte sich, dann kamen sie auf uns zu.
    »Was ist denn?« sagte Boaz. »Shetzah!«
    Um Zabrze sprang ein dürrer grauer Hund herum, der außer sich vor Freude war, in dem Steinmeer etwas anderes Lebendiges gefunden zu haben.
    Boaz sah mich unsicher an, dann ging er in die Hocke und schnippte mit den Fingern.
    Der Hund kam angelaufen, wimmerte und versuchte Boaz’ Gesicht abzulecken.
    Boaz ließ das nicht zu. Er ergriff den Kopf des Hundes und schaute ihm fest in die Augen, dann seufzte er erleichtert auf und blickte zu mir hoch.
    »Es ist tatsächlich ein Hund«, sagte er, und der Hund wimmerte erneut und fing an, ihm das Gesicht so gründlich abzulecken, wie er nur konnte.
    »Wie hat er überleben können?« fragte Zabrze und trat zu uns, um das Tier näher zu untersuchen. Es war eine fast ausgewachsene Hündin, vermutlich eine Jagdhündin, mit hellbraunen Flecken auf dem grauen Fell.
    »Ich weiß es nicht«, erwiderte Boaz. »Vielleicht ist sie von Osten in das Steinland gelaufen.«
    »Würdest du einfach so in diese Einöde laufen?« fragte Zabrze. »Alles von außerhalb würde am Grenzstreifen schnüffeln und dann mit dem Schwanz zwischen den Beinen in die entgegengesetzte Richtung davonlaufen.«
    »Nun.« Isphet hatte sich zu uns gesellt, und sie mußte über die Bemühungen der Hündin lächeln. »Immerhin wissen wir jetzt, daß manches überleben kann. Anscheinend frißt Nzame nicht alles, was ihm über den Weg läuft.«
    Sie erwiderte Zabrzes Blick.
    Setkoth, dachte ich. Zabrze sorgte sich sicherlich ständig um seine dort zurückgelassenen Kinder. Aber eine Hoffnung, daß sie irgendwie überlebt hatten, gab es vermutlich nicht. Würden wir sie in Stein vorfinden, so daß man sie retten konnte? Oder waren sie verschlungen worden und existierten nur noch in der Erinnerung?
    Die Hündin jaulte auf und schoß hinter Boaz’ Beine.
    »Ich glaube, sie mag dich nicht…«, fing Boaz an und grinste Zabrze dabei an, und dann hörten wir es plötzlich wie einen Donnerschlag.
    Und dann noch einmal.
    »Steinmänner!« brüllte Zabrze, und das Lager erwachte zu fieberhafter Tätigkeit.
    Zabrze hatte diese Möglichkeit mit eingeplant – sicherlich würden Steinmänner in Nzames Steinland umherwandern –, und die Soldaten gruppierten sich schnell zu Fünfergruppen und wickelten mit grimmiger Entschlossenheit die Seile von ihren Hüften.
    Andere begaben sich zu den Kamelen und Maultieren, beruhigten sie und hielten sie am Zaumzeug fest. Sie trugen unsere Wasser- und Lebensmittelvorräte, und sie zu verlieren wäre ganz undenkbar gewesen.
    »Kommt«, sagte Boaz und nahm Isphet und mich bei der Hand. »Weiter hinten im Lager ist es sicherer.«
    Es waren nur vierzig Steinmänner, die von einem weiteren Magier angeführt wurden, der ebenfalls aus der schwarzen glasigen Substanz bestand. Zabrze hatte fast
    eintausendfünfhundert Männer zur Verfügung, die alle mit Seilen bewaffnet waren. Bei Sonnenaufgang wurde der Lagerrand von den hilflos strampelnden Körpern gestürzter Steinmänner gesäumt, und es war nicht ein Verlust unter den Soldaten zu beklagen.
    Der Magier wurde von zehn starken Männern und genug Seil gehalten, um fünf Schiffe zu vertäuen. Boaz entledigte sich seiner sofort – er versuchte nicht einmal, durch ihn mit Nzame in Verbindung zu treten –, dann wandten wir uns den Steinmännern zu.
    Es würde eine kräfteraubende Arbeit werden, und ich wollte gar nicht daran denken, wie wir mehr als vierzig oder fünfzig schaffen sollten. Jeder einzelne von ihnen benötigte unsere volle Konzentration und körperliche und gefühlsmäßige Anstrengungen, aber es war Belohnung genug, wenn man beobachten konnte, wie sich der Stein wieder in Fleisch und Blut verwandelte und sich die Brust durchs Atmen dehnte statt durch Klagen, wie sie die Augen aufschlugen und in ihnen ein überraschter, aber auch verwirrter und verängstigter Blick lag.
    Zabrze kommandierte fünfzehn Soldaten ab, um ihnen zu essen zu geben und sie mit Kleidung zu versorgen.
    »Was sollen wir mit ihnen machen?« fragte ich.
    »Wir werden sie mitnehmen«, erwiderte Zabrze. »Ich kann sie hier nicht zurücklassen, und ich will keine Männer abziehen, die sie nach Osten bringen.«
    Ich betrachtete die Frauen und Männer. Sie saßen in einer dicht zusammengedrängten Gruppe beieinander, leicht verängstigt, ohne den Grund dafür zu wissen. Viele weinten

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