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Der süße Hauch von Gefahr

Der süße Hauch von Gefahr

Titel: Der süße Hauch von Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirlee Busbee
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mich nicht erinnern, dass es irgendein Anzeichen gegeben hätte, irgendeinen Hinweis … auf eine engere Beziehung zwischen euch.«
    Juliana erwiderte rasch und mit geröteten Wangen:
    »Asher und ich haben uns immer schon sehr gemocht, und während deiner Krankheit und seinen Besuchen hier haben wir festgestellt, dass unsere Gefühle füreinander tiefer gehen, als uns zunächst klar war.«
    Thalias Züge hellten sich auf.
    »Oh, das erklärt alles.« Sie lächelte vergnügt.
    »Dann ist es doch wirklich gut, dass ich die Masern bekommen habe, was? Anderenfalls hättet ihr gar nicht gemerkt, dass ihr einander liebt.«
    Mit Mr Kirkwoods und Mrs Manleys Ermutigung wurde hastig eine Verlobungsfeier für denselben Abend auf Rosevale angesetzt. Während Juliana durchs Haus lief und sich davon überzeugte, dass alle Vorbereitungen getroffen worden waren, musste sie wieder an die grässliche Abendgesellschaft vor ein paar Tagen auf Kirkwood denken. Wie sehr sie sich gesorgt hatte, wie ängstlich sie gewesen war, was dieser Abend ihr wohl bringen würde.
    Wie völlig anders der heutige Abend verlaufen würde, überlegte sie mit stiller Freude. Zwar war die Feier in aller Hast geplant und arrangiert, und es waren auch viele der Gäste von neulich eingeladen. Außerdem würden Mrs Rivers, die außer sich vor Freude war, nachdem ihre Befürchtungen um ihre zukünftige Stellung im Haushalt beschwichtigt worden waren, und Thalia, die das Krankenzimmer verlassen durfte, teilnehmen, zusammen mit Ashers Stiefvater und seinem Halbbruder. Eine kleine dunkle Wolke zog in ihren Gedanken auf, trübte ihre Zufriedenheit. Nun, überlegte sie grimmig, Ormsby würde nicht in der Nähe sein. Die Gesellschaft fand auf Rosevale statt, und es war ihre Dienerschaft, die – verstärkt durch die eine oder andere Kraft von Fox Hollow – durch die Räume eilte und alles so schön wie möglich herrichtete.
    Zu Julianas Erleichterung hatten Mrs Lawrence und Mrs Hannum einander kurz prüfend betrachtet und dann freundschaftlich und einvernehmlich die anstehenden Arbeiten untereinander aufgeteilt. Mrs Lawrence, unterstützt von Sarah Penny und Mrs Hannums Enkelin Nancy Liggett, arbeitete geschäftig in der Küche, während Mrs Hannum sich mit ihrer Tochter Margaret um die Vorbereitung der Räumlichkeiten für das festliche Abendessen kümmerte und den Dienern, die aus Kirkwood herbeigeholt worden waren, Anweisungen gab, wie was zu stellen sei, sowie das Decken des Tisches überwachte. Hannum übernahm heute die Butlerpflichten auf Rosevale und tyrannisierte fröhlich Julianas Lakaien Webster, damit die Kristallgläser makellos funkelten und das Porzellan strahlte.
    Wenn die Familie Birrel und die Denning-Männer es seltsam fanden, eine so plötzliche Einladung zu einem Dinner bei Mrs Greeley für diesen Abend zu erhalten, so ließen sie sich bei ihrem Eintreffen davon nichts anmerken. Mrs Manley war früher gekommen, so wie auch Mr Kirkwood mit Thalia. Thalia sah in ihrem cremefarbenen Abendkleid atemberaubend schön aus, obwohl sie noch ein wenig blass war.
    Das Dinner verlief äußerst angenehm. Das Essen war vorzüglich, die Bedienung perfekt, auch wenn Hannum und Webster immer wieder nachdenkliche Blicke folgten, während sie an der langen Tafel mit dem strahlend weißen Leinentischtuch die Speisen servierten. Mehr als einen ihrer Gäste beobachtete sie dabei, wie sie von ihr zu Asher, dann zu Hannum und Webster sahen.
    Am Ende der Mahlzeit, als Mr Kirkwood sich von seinem Stuhl erhob und die Verlobung bekannt gab, war niemand sonderlich überrascht. Mehrere Hochrufe und Trinksprüche wurden auf das glückliche Paar ausgebracht, ehe Juliana und die Damen aufstanden und die Herren ihrem Port überließen. Juliana führte die anderen Damen in den grünen Salon.
    Während sie die neugierigen Fragen ihrer Gäste nach Kräften beantwortete, fragte sich Juliana, ob es Asher mit den Herren wohl besser erging. Dem war nicht so.
    »Nun, ich muss schon sagen, du bist ein hinterhältiger Hund«, erklärte der Oberst augenzwinkernd, während er von seinem Portwein trank.
    »Du hast kein Wort darüber verloren, dass du ans Heiraten denkst, und noch weniger, dass du dir schon eine Dame ausgesucht hattest, die du zu deiner Frau machen willst.«
    Asher zuckte die Achseln und drehte das Glas in seinen langen Finger.
    »Du vergisst, dass Juliana und ich uns schon seit Kindertagen kennen.« Dann griff er auf Julianas Erklärung zurück:
    »Erst als Thalia krank wurde

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