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Der süße Hauch von Gefahr

Der süße Hauch von Gefahr

Titel: Der süße Hauch von Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirlee Busbee
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sein Offizierspatent in einer angesehenen Kavallerie-Einheit sowie die benötigten Pferde erhalten, was Asher eine schöne Stange Geld gekostet hatte; im Moment diente er in Portugal.
    Was seinen Stiefvater anging, den pensionierten Colonel Denning … Ashers Lippen wurden schmal. Trotz der starken Neigung, genau das nicht zu tun, hatte er keine andere Wahl gehabt, als den Besitz seines Stiefvaters zu retten, wenn die Mädchen, zu dem Zeitpunkt erst zehn und zwölf Jahre alt, ein Dach über dem Kopf haben sollten. Und, fügte er im Geiste hinzu, wenn John einmal irgendetwas erben soll, mit dem er eine Familie ernähren kann. Asher schüttelte den Kopf. Es war schwer genug gewesen, die Finanzen seiner Großmutter zu retten, doch als er entdeckt hatte, was der »Oberst«, wie sein Stiefvater es vorzog genannt zu werden, obwohl sein Dienstgrad eigentlich Oberstleutnant war, im Schilde führte, war er beinahe umgefallen.
    Es war vor beinahe zehn Jahren gewesen, als der Oberst beinahe alles verloren hatte, Apple Hill eingeschlossen – am Spieltisch; Asher hatte sich abgestrampelt, um die Familie vor dem sicheren Ruin zu retten. Sein Ziel, die Schulden Colonel Dennings abzuzahlen, ehe es zu spät war, hatte er rücksichtslos verfolgt. Und seine Methoden, das räumte er mit nur leichten Gewissensbissen ein, waren eindeutig illegal gewesen. Aber, rief er sich ins Gedächtnis, diese Tage lagen nun hinter ihm, und es war Zeit, dass er aufhörte, sich um seine Familie zu sorgen. Er sollte sich darauf konzentrieren, sein eigenes Leben zu führen. Dennoch, räumte er ein, während er einen Türflügel öffnete, fühlte es sich merkwürdig an, keinen Plan zu schmieden und keinen Weg zu ersinnen, etwas Bestimmtes zu erreichen; allmählich schwante ihm, dass Ehrsamkeit sich als verflixt langweilig entpuppen könnte.
    Er betrat das eichengetäfelte Foyer und wurde dort von seinem Butler Hannum begrüßt. Hannum war eigentlich kein richtiger Butler, aber da er alle Aufgaben und Pflichten eines Butlers übernommen hatte und mit der Haushälterin verheiratet war, die Asher beide beim Kauf von Fox Hollow sozusagen »geerbt« hatte, konnte Asher von ihm als nichts anderes denken. Zu seiner geheimen Erheiterung behandelten ihn beide Hannums mit einer Vertraulichkeit, die in einem normaleren Haushalt als seinem eigenen zu hochgezogenen Augenbrauen geführt hätte.
    Seine Dienerschaft, die im Kern aus Hannum und seiner Frau bestand, war über die Jahre um mehrere Dienstboten angewachsen, die alle auf die eine oder andere Weise mit den Hannums verwandt waren. So war sein Stallmeister Liggett der Ehemann von Margaret, der ältesten Tochter der Hannums. Margaret arbeitete auch für ihn, da Mrs Hannum vor ein paar Jahren erwähnt hatte, dass ihr ein weiteres Paar hilfreicher Hände im Haus nicht unwillkommen wäre und sie zudem genau die Richtige für die Stelle wüsste. Asher war sich zudem ziemlich sicher, dass der Kerl, der die Gärten in Schuss hielt, und sein Helfer ebenfalls in irgendeiner Weise mit den Hannums verwandt waren. Er grinste. Es störte ihn nicht. Die Hannums waren ehrlich, arbeiteten hart und waren ihm nicht im Wege.
    Sein Grinsen wurde breiter, als er seinen Butler betrachtete. Er war wie eine Eiche gewachsen, und in seiner Jugend war er ein recht erfolgreicher Faustkämpfer gewesen, wovon seine mehrfach gebrochene Nase und einige fehlende Zähne beredt Zeugnis ablegten. Der erste Blick auf diese groben, ramponierten Züge hatte schon manchen Besucher innehalten lassen – was Asher nur recht sein konnte. Mit einem Lächeln, das die Lücken in seiner Zahnreihe zeigte, fragte Hannum:
    »Und, hat sich Mrs Manley über den kleinen Hund gefreut?«
    Asher reichte Hannum seine Handschuhe und erwiderte:
    »Sehr sogar. Sie hat ihn Apoll getauft.«
    »Oho, das ist aber ein feiner Name.«
    »Welcher Name?«, erkundigte sich Mrs Hannum, deren silbergraues Haar unter einer Haube aus Musselin verborgen war. Sie kam gerade von irgendwo aus den unteren Regionen des Hauses und wischte sich die Hände an ihrer großen weißen Schürze ab.
    »Der Welpe? War Ihre Großmutter erfreut?«
    Asher nickte.
    »Allerdings. Ich vermute jedoch, dass, während wir uns hier unterhalten, das frisch auf den Namen Apoll getaufte Hündchen es sich bereits in ihrem Bett gemütlich macht.«
    »Apoll? Ja, das passt ausgezeichnet.« Sie schüttelte den Kopf, und ihre blauen Augen blickten ernst.
    »So eine Schande, was mit ihrem alten Captain geschehen

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