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Der Tag, an dem das Glück zurückkam (Bianca) (German Edition)

Der Tag, an dem das Glück zurückkam (Bianca) (German Edition)

Titel: Der Tag, an dem das Glück zurückkam (Bianca) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Soraya Lane
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Namen.
    Er reagierte nicht, bewegte sich nicht. Er stand einfach nur da.
    Als sie mit ihren Fingerkuppen sanft über seine Haut strich, drehte er sich halb zu ihr um.
    Ihre Blicke begegneten sich und seine Augen trafen sie mit solcher Intensität, dass sich ein bis dahin unbekanntes Gefühl in ihrem Bauch ausbreitete.
    „Alex.“ Wieder flüsterte sie seinen Namen und ließ ihre Finger dabei zu seinen Oberarmen gleiten.
    Er hob eine Hand, berührte ihr Gesicht mit seinem Zeigefinger und fuhr ihre Wange hinab, während sein Daumen sich sanft an ihr Kinn schmiegte.
    Lisa spürte, wie ein Schauer ihren ganzen Körper erfasste. Die Zärtlichkeit, die Leichtigkeit dieser Berührung ließ ihre Nervenenden in sanften Eruptionen erbeben.
    „Alex.“ Mehr brachte sie nicht heraus. Sein Name war das einzige Wort, das sie in diesem Moment sagen wollte.
    Und dieses Mal reagierte er. Nicht mit einer Antwort, nicht indem er ihren Namen sagte. Er überließ seinem Körper das Reden.
    Alex presste seinen Mund hart auf ihren. Ihre Lippen begegneten sich mit einem stürmischen Verlangen, das sich sehr von der Zärtlichkeit ihres ersten Kusses unterschied.
    Seine freie Hand ließ er hinter ihren Kopf gleiten und drückte sie leicht in seine Richtung, als könne er ihr nicht nah genug sein.
    Lisa ließ ihre Hand über seinen Oberkörper wandern, dann über seinen breiten Rücken, hoch zu den Schultern und wieder zurück.
    „Lisa.“ Seine Augen blickten gequält und wild.
    Langsam und vorsichtig nahm sie seine Hand und drehte sich um. Im ersten Moment, für die Dauer eines Herzschlags, widersetzte er sich. Dann umschloss er fest ihre Finger, und sie gingen schweigend zurück zum Haus.
    Dieses Mal war ihr Schweigen alles andere als beruhigend. Die Spannung zwischen ihnen war geradezu drückend.
    Lisa war sich nicht einmal sicher, ob sie überhaupt mit einem anderen Mann als ihrem Ehemann zusammen sein konnte. Aber sie wollte Alex so sehr, dass es schmerzte. Er würde ihr nie ein Ersatz für William sein, aber das wollte sie auch gar nicht.
    Sie wusste nur, dass sie sich nach Alex sehnte. Das war alles.
    Alex war sich nicht sicher, ob er es durchziehen konnte.
    Lisa hob die Hand, um sein Gesicht zu berühren. Mit einem Finger nur, dennoch musste er sich zusammenreißen, um nicht zurückzuweichen. Um sich nicht auf der Stelle umzudrehen und zu flüchten, ohne zurückzuschauen.
    Doch Lisas Blick hielt ihn zurück. Die Ehrlichkeit darin, das Vertrauen und die Sorge, die sich darin widerspiegelten, brachten ihn dazu, erneut nach ihrer Hand zu greifen.
    Sie hielt kurz, um die Haustür abzuschließen. Das Schnappen des Schlosses traf ihn bis ins Mark. Der Gedanke, heute Nacht im Haus zu bleiben, löste eine tief empfundene Furcht in ihm aus.
    Und wieder sah Lisa ihn an. Ihr Blick war so offen, so arglos, dass er es kaum noch aushielt.
    Sie wartete darauf, dass er den nächsten Schritt unternahm. Auf das Signal, dass er es auch wollte. Er wusste jedoch nicht einmal, ob es okay war …
    Nur in der Küche brannte noch Licht. Er ließ ihre Hand los und ging, um es auszumachen.
    Die Dunkelheit warf ihr schweres Tuch über sie. Nur der schwache Schein des Mondlichts leuchtete ihm den Weg zu ihr zurück.
    „Lisa.“ Dieses Mal war er es, der ihren Namen aussprach.
    Sogar im Dunkeln konnte er sehen, wie sie ihr Kinn leicht hob. So stolz und tapfer. Doch dann bemerkte er ein leichtes Zittern. Sie war nicht tapfer, sie hatte Angst. Genau wie er.
    Ihre Lippen berührten sich, dann küsste er ihre Schultern, wanderte dann abwärts, bis seine Lippen ihre Taille streiften. Jetzt vergaß er alles um sich herum, konzentrierte sich nur noch auf sie.
    „Nach oben“, japste sie mit erstickter Stimme.
    Es fühlte sich falsch an und gleichzeitig so richtig. Er musste die Gewissensbisse einfach ignorieren und vertrauen.
    Darauf vertrauen, dass sie das Richtige taten.
    „Nach oben“, wiederholte er.
    Sie gehorchte.
    Am liebsten hätte Lisa eine Tablette genommen, um ihre Nerven zu beruhigen.
    Eine Lampe spendete etwas Licht, doch völlige Dunkelheit wäre ihr lieber gewesen.
    Bisher war sie nur mit einem einzigen Mann zusammen gewesen, und so wie jetzt hatte es sich nie angefühlt. Die Schmetterlinge in ihrem Bauch waren zurück, flatterten heftiger als zuvor.
    Mit William war immer alles sanft und behaglich gewesen. Bei Alex beängstigte sie die Intensität ihres eigenen Verlangens.
    Alex schloss die Tür hinter ihnen.
    Sie sahen sich an.
    Er kam auf sie zu,

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