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Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel

Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel

Titel: Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Jan Friedman
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Schiff im Anflug zeigte.
    Der Dritte Maje knurrte, stapfte durch den Kontrollraum und stieß Is’rag beiseite. Anschließend kümmerte er sich selbst um die taktische Station.
    Is’rag beobachtete verdrießlich, wie Teeg’l per Interkom N’taron und Skeg’g rief, die er zuvor damit beauftragt hatte, nach den Gefangenen zu sehen.
    »Was ist los, Dritter Maje?« fragte N’taron.
    Teeg’l sagte es ihm. »Vergessen Sie die Gefangenen. Ich brauche Sie auf der Brücke, und zwar sofort!«
    »Wie Sie wünschen.«
    Der Dritte Maje glaubte nicht, daß die Präsenz von N’taron und Skeg’g einen nennenswerten Unterschied machte. Aber einer von ihnen konnte das Schiff fliegen, wenn Shan’ak ums Leben kam.
    Teeg’l wollte seine Hände frei haben, um die
    Waffenkontrollen zu bedienen. Er leitete Energie in die entsprechenden Systeme, sah auf die Anzeigen… Und wartete darauf, daß der Feind erschien.
    Als B’Elanna sah, wie Teeg’ls Männer den Frachtraum
    betraten, befürchtete sie zunächst das Schlimmste. Sie glaubte, daß der Dritte Maje die Geduld verloren und entgegen aller Vernunft angeordnet hatte, die Gefangenen hinzurichten.
    Immerhin gehörte er zu den Kazon, bei denen Irrationalität die Norm zu sein schien. In dieser Hinsicht unterscheiden sie sich kaum von Klingonen, dachte die Chefingenieurin.
    Dann begriff sie, worum es den beiden Männern wirklich ging: Sie wollten sich nur vergewissern, daß die beiden Offiziere von der Voyager nicht entkommen konnten.
    Torres seufzte erleichtert, ebenso wie Kim.
    Plötzlich setzte sich Teeg’l per Interkom mit seinen beiden Gesandten in Verbindung und erwähnte ein geheimnisvolles Schiff, das sich ihnen näherte. Die beiden Kazon machten sofort Anstalten, den Frachtraum zu verlassen.
    »Warten Sie!« rief Torres. »Wir können helfen!«
    Doch die Kazon schenkten ihr keine Beachtung. B’Elannas Gaumen war auf einmal trocken. So mußte es sich anfühlen, vom Regen in die Traufe zu geraten…
    Einen schönen Tag der Ehre wünsche ich dir, dachte sie voller Selbstironie.
    Kim sah sie an, und in seinen Wangen mahlten die Muskeln.
    »Wir müssen fort von hier«, sagte er.
    B’Elannas Instinkt pflichtete ihm bei. Falls Angreifer an Bord kamen, wollte sie nicht in diesem Raum gefangen sein, ohne eine Möglichkeit, sich zur Wehr zu setzen. Andererseits: Wenn das Kazon-Schiff vernichtet wurde, spielte es keine Rolle, ob sie frei waren oder nicht. B’Elanna versuchte, die Gedanken an diese Möglichkeit aus sich zu verbannen.
    Teeg’l preßte die Lippen zu einem dünnen Strich zusammen, als das feindliche Schiff näher kam. Es eröffnete das Feuer, und der Dritte Maje drehte nach Steuerbord ab, wich
    gelbweißen Energieblitzen aus.
    Ganz offensichtlich hatte der Gegner die Manövrierfähigkeit des kleinen Kazon-Schiffes – und das Geschick des Piloten –
    unterschätzt. Teeg’l änderte den Kurs erneut und richtete die Zielerfassung auf die größeren Waffenbänke des Angreifers.
    Wieder zuckten Strahlen durchs All, und sie trafen das Ziel.
    Doch die Schilde des feindlichen Raumers hielten. Teeg’l flog ein Ausweichmanöver und suchte gleichzeitig nach einem neuen Ziel für den Erfassungsfokus.
    Er bekam nicht die Chance zu einer zweiten Salve. Zu spät begriff er, daß der Gegner nur mit ihm gespielt, ihn getestet hatte. Und jetzt, nach dem Test, machte er ernst.
    Gelbweiße destruktive Energie gleißte durchs All, in einem nicht enden wollenden Strom, und keine einzige Entladung verfehlte das kleine Kazon-Schiff. Die Schilde flackerten, wurden destabil und lösten sich auf. Und der größere Raumer feuerte auch weiterhin. Energetische Lanzen bohrten sich in Teeg’ls Schiff.
    Neben Is’rag platzte ein Teil der Wand. Die Explosion tötete ihn auf der Stelle, und bescherte den anderen Kazon im Kontrollraum einen Regen aus glühenden Splittern. Das Deck unter ihren Füßen hob und senkte sich, stieß die Offiziere einmal hierhin und dann dorthin.
    Shan’ak versuchte, das Schiff unter Kontrolle zu halten. Im fahlen, gespenstischen Licht der Notbeleuchtung betätigte er Tasten und andere Schaltelemente – bis Funken aus der Konsole vor ihm stoben. Mit schweren Verbrennungen sank Shan’ak zu Boden.
    »Skeg’g!« rief der Dritte Maje und deutete in Richtung der unbesetzten Navigationsstation.
    Skeg’g setzte sich sofort in Bewegung, wankte durch die Düsternis und nahm am Navigationspult Platz.
    Plötzlich flutete grelles weißes Licht aus dem Projektionsfeld des

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