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Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel

Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel

Titel: Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Jan Friedman
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stützte ihn. »Können Sie eine Waffe in der Hand halten?«
    Er nickte erneut. »Sind sie schon hier?«
    Kim schien die Geräusche aus dem Heckbereich ebenfalls gehört zu haben. »Sie dürften gleich eintreffen«, antwortete B’Elanna.
    Sie ließ den Fähnrich los, als sie einigermaßen sicher war, daß er aus eigener Kraft stehen konnte, drehte sich dann zur Leiche um und ging neben ihr in die Hocke. Ihre Hoffnungen erfüllten sich: Es steckte tatsächlich eine Waffe am Gürtel des Kazon. Sie löste den Strahler und gab ihn Kim, der so darauf hinabstarrte, als sähe er so etwas zum erstenmal in seinem Leben.
    »Ich weiß nicht, wie man das Ding auf Betäubung justiert«, brummte.
    »Ich schätze, das ist unsere geringste Sorge«, erwiderte B’Elanna. Ihren Worten folgte jähes Fauchen, als ein weiterer Kurzschluß dazu führte, daß sich eine Verkleidungsplatte von der nahen Wand löste.
    Wenn die Waffen auf eine zu hohe Emissionsstufe justiert waren, bestand die Gefahr, daß sie damit ein Loch in die Außenhülle brannten, was eine explosive Dekompression zur Folge haben mußte. Aber ihnen blieb nicht genug Zeit, um die Strahler der Kazon zu untersuchen. Immerhin kam ein
    Enterkommando an Bord.
    Torres wandte sich dem nächsten Kazon zu, rollte ihn auf den Rücken und nahm seine Waffe. Der Mann murmelte etwas und hob sogar die Hand, um sich zur Wehr zu setzen, aber er war noch immer zu benommen.
    Unmittelbar darauf vernahm B’Elanna das dumpfe Pochen schwerer Schritte. Sie drehte sich zur Tür auf der linken Seite zu – von dort waren sie gekommen. Doch wenige Sekunden später wiederholte sich das Pochen auf der rechten Seite.

»Verdammt!« fluchte Kim. »Die Fremden nehmen uns in die Zange.«
    Darauf schien es tatsächlich hinauszulaufen. B’Elanna hob ihre Waffe, richtete sie erst auf die eine Tür und dann auf die andere. Sie wußte nicht recht, welches Ziel sie wählen sollte.
    Die Ereignisse nahmen ihr die Entscheidung ab. Beide Türen öffneten sich gleichzeitig, und sichtbar wurden große, in dunkle Körperpanzer gehüllte Gestalten. Einer der Angreifer sah Torres und knurrte einen Befehl.
    Sie versuchte nicht herauszufinden, was er gesagt hatte, betätigte den Auslöser des Strahlers und feuerte auf die von links kommenden Fremden. Kim nahm sich die auf der rechten Seite vor.
    Die Strahlblitze aus B’Elannas Waffe verfehlten ihr Ziel nicht. Eine Gestalt ging zu Boden, dann eine zweite. Bevor sie auf eine dritte schießen konnte, errichteten die Angreifer eine Art Schild – die Entladungen prallten einfach daran ab.
    Torres blickte kurz zur anderen Tür, die Kim unter Beschuß nahm – auch dort entstand ein solches Schirmfeld. Der Fähnrich feuerte auch weiterhin, aber ein Energiefeld schützte die Angreifer. Die Strahlen wurden abgeleitet, zerstörten Konsolen und Displays.
    Und dann erwiderten die Fremden das Feuer. Gelbweiße Feuerzungen leckten nach der Chefingenieurin, und die erste traf sie an der linken Schulter. Taubheit breitete sich von dort in ihrem Leib aus, als sie herumgerissen wurde und gegen ein Schaltpult stieß. Der zweite Schuß traf ihre Hand, und sie ließ den Kazon-Strahler fallen.
    Kim verlor seine Waffe auf ähnliche Weise. Von der anderen Seite der Brücke her sah er B’Elanna an, und Blut strömte ihm übers Gesicht. Torres bekleidete einen höheren Rang – sie mußte entscheiden, was es nun zu unternehmen galt.
    Sie sah keine andere Möglichkeit als die Kapitulation. Alles in ihr sträubte sich dagegen, aber sie sah auch ein, daß sie dem Gegner hoffnungslos unterlegen waren. Und selbst wenn es ihnen gelang, das Schiff irgendwie unter ihre Kontrolle zu bringen – das nützte ihnen herzlich wenig, solange sich das Kampfschiff der Fremden in unmittelbarer Nähe befand.
    Ganz langsam, um jedes Mißverständnis auszuschließen, hob B’Elanna die Hände über den Kopf. Kim folgte ihrem Beispiel.
    Die Angreifer sahen sich um und hielten nach weiteren Gegnern Ausschau. Dann betraten sie mit gezückten Waffen die Brücke. Einer von ihnen wandte sich den Kazon auf dem Boden zu, und ein anderer näherte sich B’Elanna.
    Er gab keinen Ton von sich, starrte sie nur an. Seine silbergrauen Augen blitzten unter einer vorstehenden Stirn und waren recht klein, verglichen mit dem Rest des Gesichts. In ihnen zeigten sich die vertikalen Schlitze schwarzer Pupillen.
    »Ich heiße B’Elanna Torres«, sagte die Chefingenieurin und fragte sich, ob der Fremde Interesse daran hatte. »Ich

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