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Der Tag der Traeume

Der Tag der Traeume

Titel: Der Tag der Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Mann weniger Worte, aber was er sagt, hat Hand und Fuß.« Energisch schüttelte sie die trüben Gedanken ab und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf Rick.
    Dieser nickte. »Da schlägt seine journalistische Ader durch. Aber das meinte ich gar nicht.«
    »Was dann?«
    Ein Muskel begann auf seiner Wange zu zucken. »Ich bewahre die Gummis zwar hier auf, aber ich habe sie noch nie benutzt.« Er ließ die ganze Schachtel auf die Matratze fallen. »Elf plus das hier macht zwölf.« Er hielt das kleine Plastikquadrat in die Höhe.
    Mehr brauchte er nicht zu sagen, Kendall begriff auch so, was er ihr zu verstehen geben wollte. Er hatte noch nie eine Frau mit in seine Wohnung genommen und wollte, dass sie das wusste. Es musste eine ganze Reihe flüchtiger Beziehungen für ihn gegeben haben, da war sie sicher, aber die hatten sich eben nicht hier abgespielt. Sie schluckte hart, dann beschloss sie, sich mit einem Scherz über die Bedeutung dieses Augenblicks hinwegzuhelfen. »Was meinst du, wie viele wir in einer Nacht vernichten können?«
    Er musterte sie eindringlich, und einen Moment lang fürchtete sie, er würde ihr gleich Dinge enthüllen, die sie lieber nicht wissen wollte.
    Doch zu ihrer Erleichterung grinste er nur. »Das werden wir bald herausfinden.« Sie sah zu, wie er rasch die nötigen Vorkehrungen traf, ehe er behutsam ihre Beine auseinanderschob und langsam in sie eindrang. Kendall sog zischend den Atem ein, überwältigt von der Intensität der Gefühle, die dieser älteste Akt der Welt in ihr auslöste. Sie ahnte dunkel, dass mit Rick Chandler nichts so war mit mit anderen Männern.
    Doch ehe sie diesen Gedanken weiter verfolgen konnte stieß er tiefer in sie hinein, füllte sie ganz aus. Das Feuer, das er in ihr entzündet hatte, loderte hell auf und drohte sie zu verschlingen.
    »Rick …« Fast unbewusst flüsterte sie seinen Namen und sah, wie seine Augen dunkel wurden. Sie hielten sich so eng umschlungen, dass ihre Körper zu verschmelzen schienen, und begannen sich im Einklang miteinander zu bewegen, erst langsam, die sinnliche Erfahrung auskostend, dann schneller und immer schneller. Doch plötzlich hielt er inne. Seine Arme zitterten von der Anstrengung, sich zurückzuhalten.
    »Warum hörst du auf?«, murmelte sie.
    Er beugte sich zu ihr hinunter, bis seine Stirn die ihre berührte. »Wieso kommt es mir so vor, als hätte ich ein Leben lang auf dich gewartet, obwohl wir uns erst ein paar Tage kennen?«
    Kendall wünschte, sie wüsste darauf eine Antwort. Sie öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, und wurde mit einem heißen, fordernden Kuss belohnt, der ihr deutlicher als alle Worte verriet, worauf sie beide zutrieben. Die Spannung, die sich vom Moment ihrer ersten Begegnung zwischen ihnen aufgebaut hatte, drohte sich in einer gewaltigen Explosion zu entladen.
    Er fuhr mit der Zunge über ihre Wange, bis sein Mund ihr Ohr erreichte. »Willst du mich genauso sehr wie ich dich?« Seine Stimme klang heiser vor mühsam unterdrückter Erregung.
    »Ja.« Kendall brachte kaum noch einen Ton heraus.
    Ricks Atem ging schneller, er zog sich langsam zurück, dann drang er erneut in sie ein, trieb sie mit jedem Stoß näher an den Rand der Ekstase. Sie passte sich dem Rhythmus seiner Bewegungen an, nahm ihn in sich auf, bis er ein Teil von ihr wurde und der Sturm, der sie beide erfasst hatte, sie in nie gekannte Höhen der Lust trug.
    Nur allmählich kehrten ihre Sinne zurück, sie nahm ihre Umwelt wieder war und begriff plötzlich, dass diese Nacht sie verändert hatte. Zum ersten Mal in ihrem Leben hatte sie das Gefühl, einem anderen Menschen wirklich wichtig zu sein. Rick hatte ihr unmissverständlich bewiesen, dass er nicht nur ihren Körper wollte, sondern auch ihre Seele, und nun wusste sie nicht, wie sie damit umgehen sollte.
     
    Lockere die Atmosphäre ein bisschen auf. Rick blickte Kendall an. Der Kampf, der in ihr tobte, war ihm nicht entgangen. Er verstand, was in diesem Moment in ihr vorging, weil es ihm genauso erging. Sex sollte nur Spaß machen, weiter nichts.
    Aber das mit Kendall und ihm ging weit darüber hinaus.
    Um ihrer beider Seelenfrieden willen erfüllte er die stumme Bitte, die er in ihren Augen las. »Zwei Kondome haben wir schon verbraucht«, stellte er fest. »Aller guten Dinge sind drei, sagt man doch. Oder soll ich Gnade vor Recht ergehen lassen und dir ein paar Stunden Schlaf gönnen?«
    Sie lachte, entspannte sich ein wenig und kuschelte sich an ihn. »Irgendwie werde ich

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