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Der Tag Des Falken

Der Tag Des Falken

Titel: Der Tag Des Falken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Routen.
    Aber wenn er den Eindruck hat, eine scheinbare Schwäche unseres Überwachungssystems zu erkennen, ist er vielleicht frech und kühn genug, um einen weiteren Versuch zu wagen -
    oder zumindest aufzutauchen. Dann haben wir eine Chance, ihn zu fassen.«
    »Aber wie wollen Sie die Schmuggler stellen«, fragte Vizepräsident Martindale, »wenn Sie keine Plattformen und Radarstationen zur Überwachung der Küste haben -falls sie so entgegenkommend sind, weiter Drogen zu schmuggeln?«
    »Mit dem OTH-Radar in Arkansas, Sir. Unser über den Horizont blickendes Radar kann Schiffe und Flugzeuge aus Entfernungen von Hunderten von Seemeilen orten - von North Caro-lina bis fast nach Kalifornien. Damit können wir unsere Flugzeuge so nahe heranführen, daß sie das restliche Abfangmanöver mit Hilfe ihres Bordradars fliegen können.«
    »Ich habe das OTH-Radar im Einsatz gesehen«, warf Drogenzar Massey ein, »und es hat mich sehr beeindruckt. Aber Sie haben selbst auf mehrere Schwächen des Systems hingewiesen: Es liefert keine verläßlichen Höhenangaben, ist anfällig für atmo sphärische Störungen und befindet sich noch im Versuchsstadium. Können wir uns darauf verlassen, daß es Salazar abfängt, falls er wieder Drogen ins Land zu schmuggeln versucht?«
    »Ich weiß, daß wir viele Unabwägbarkeiten einkalkulieren müssen«, gab Elliott zu, »aber ich glaube, daß wir damit die größten Chancen haben. Wir können darauf hoffen, daß unsere Geheimdienste Salazar durch Denunzianten auf die Spur kommen - und daß er Amerika nicht schon mit Drogen überschwemmt hat, bis wir ihn schnappen. Oder wir können versuchen, ihn anzulocken, indem wir vorgeben, durch seinen Überfall geschwächt zu sein.
    Salazar versteht sich darauf, Schwächen auszunützen, und wird von Geldgier getrieben. Er macht bestimmt weiter, denn die Chancen, hohe Gewinne zu machen, sind besser als jemals zuvor. Setzen wir dagegen die Navy ein, um den Südosten abriegeln zu lassen, bleibt er weg und sucht sich eine andere schwa che Stelle - von denen es entlang der Grenze zu Mexiko etliche gibt. Wir haben gesehen, wie schnell er sein Unternehmen verlagern kann, und müssen ihn fassen, bevor er dort ein neues Vertriebsnetz aufbauen kann.«
    Der Präsident blickte in die Runde. »Kommentare?«
    »Bei allem Respekt, General Elliott«, begann Samuel Massey, der Drogenberater des Präsidenten, »finde ich doch, daß dieser Vorfall uns zeigt, daß wir die gesamte Konzeption der Border Se-curity Force überdenken sollten. Wir haben ihr den Namen Border Security Force gegeben und uns einzureden versucht, sie sei nur eine paramilitärische Organisation - aber in Wirklichkeit erfüllt die Border Security Force eine militärische Funktion.
    Brad, ich gestehe Ihnen und Admiral Hardcastle und Chief In-spector Geffar zu, in den letzten Jahren hervorragende Arbeit geleistet zu haben.
    Aber jetzt müssen wir dort draußen einen Flugzeugträger stationieren, Milliarden Dollar für die Beseitigung angerichteter Schäden aufwenden - von den unersetzlichen Verlusten an Menschenleben ganz zu schweigen - und darüber hinaus für ausreichende militärische Präsenz nur zum Schutz dieser Einrichtungen sorgen...
    Daher schlage ich vor, die Border Security Force wirklich aufzulösen und ihr Personal und Material in Heer, Marine und Luftwaffe zu integrieren. Die verwundbaren Ölbohrplattformen ließen sich durch reaktivierte eingemottete Kriegsschiffe ersetzen. Auch diese Schiffe könnten als Stützpunkte für Drohnen und Rotorflugzeuge dienen, und das Abfangen von Drogenschmugglern könnte mit anderen Übungen oder Patrouillenfahrten kombiniert werden...«
    Und du, Massey, du Hundesohn, könntest uns endlich loswerden, wie du's dir gewünscht hast, seitdem Hardcastle die Aufstellung der Hammerheads vorgeschlagen hat, dachte Elliott — und hätte es beinahe laut ausgesprochen. Aber zum Glück machte der Präsident das unnötig.
    »Danke, Sam, bringen Sie Ihren Vorschlag zu Papier und legen Sie ihn dann dem Vizepräsidenten vor. Zumindest in absehbarer Zeit soll die Border Security Force jedoch im Einsatz bleiben wie bisher.«
    Er wandte sich an den Vizepräsidenten. »Kevin, die weiteren Maßnahmen möchte ich Ihnen überlassen. Setzen Sie sich mit General Elliott und Tom Preston zusammen, entwerfen Sie einen Plan, und halten Sie mich auf dem laufenden. Diese Idee
    klingt nicht schlecht, und ich finde, wir sollten sie ausprobieren.«
    Zuletzt sah der Präsident Elliott an.

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