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Der Tod heilt alle Wunden: Kriminalroman (German Edition)

Der Tod heilt alle Wunden: Kriminalroman (German Edition)

Titel: Der Tod heilt alle Wunden: Kriminalroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Reginald Hill
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von Sandytown kennenzulernen – jeden Einzelnen, wie mir schien! – dann zurück zum Kyoto. Beschaulicher Abend – lesen – die Kids beim Schnippschnapp in Grund & Boden gespielt! Aber vielleicht antwortest du einmal. Sehe nicht ein, warum ich dir alle Einzelheiten meines wilden Lebens erzählen soll, & von dir nur bedeutungsschwangeres (?) Schweigen. Also – keine Ausflüchte – ich will schlüpfrige Details – ich will Zentimeterangaben!

    Alles Liebe
    Charley xxx

12
    VON : [email protected]
    AN : [email protected]
    BETREFF : Kamillentee!
     
    Hallo! Noch immer keine Silbe. Gemäß der Rammschädel-Devise, dass nur die Scheiße durch die Gans schneller unterwegs ist als schlechte Nachrichten, mach ich mir noch keine Sorgen – noch nicht!
    Hier jagt eine Aufregung die andere – bin mir nicht sicher, ob ich mich dem allen gewachsen sehe!
    Das nennt man übrigens Ironie – falls du alles vergessen haben solltest, was Mr. Big-Dickinson dir in Englisch beigebracht hat – auch wenn ich annehme, dass du – über dem Aufruhr deiner Hormone – nicht viel von dem gehört hast, was er so erzählte.
    Als Erstes – Toms Schwester Diana tauchte auf! Keine der ungeschönten Hinweise auf ihre Seltsamkeiten bereitete mich auf die Wirklichkeit vor. Sieht nicht schlecht aus – klein & rank – voll der Worte & noch voller an Energie – so kam es mir jedenfalls vor – obwohl sie laut eigener Aussage – & der von Tom – die meiste Zeit an der Schwelle des Todes liegt – muss wirklich ein Hindernis für dessen Milchmann sein!
    Der Tod jedoch musste heute auf Eis gelegt worden sein, so wie sie ins Kyoto gerauscht kam, wie ein kleiner Tornado.
    – Bin soeben erst angekommen – rief sie laut aus – ich muss mich setzen – (was sie tat) – eure rauhe Seeluft – ich weiß, für manche ein Tonikum – für meine schwache Konstitution aber viel zu heftig. Wo sind die lieben Kinder – (sprang aus ihrem Sessel) – ich muss sie sofort sehen – & das ist Miss Heywood – ich kenne Sie aus Toms Briefen – meine Liebe – ganz richtig, Tom – ein zarter Teint – mit
Ihrem
Kreislauf also keine Probleme – Tom – wie geht es deinem Knöchel? – lass mich sehen – (hier kniete sie sich hin & krempelte das Hosenbein des Bruders hoch & zog seine Socke herab) – sieht mir ganz gut aus – kaum geschwollen – (was nicht überraschte, betrachtete sie doch den falschen Knöchel) – du sagtest, der Heiler aus Willingdene hat seinen Anteil daran? – interessante Erwerbung – kommt für mich natürlich zu spät – jahrelange Fehldiagnosen inkompetenter Ärzte haben bei mir jegliche Hoffnung auf Heilung zunichtegemacht – aber ich setze mich rastlos für andere ein –
    Als ich Dianas Wortschwall hörte, begann ich Toms Beschäftigung mit der Alternativheilkunde zu verstehen. Nach Ansicht seiner geliebten Schwester waren die Alternativen der Mainstream & sie stürzte sich auf die Alternativen zu den Alternativen!
    Schließlich gelang es Tom, ein Wort anzubringen – wo ihr Gepäck sei – fragte er – in der Annahme, sie würde im Kyoto übernachten – worauf Mary zusammenzuckte, bevor sie ihr höfliches Lächeln aufsetzte – aber die Rettung nahte bereits.
    – Das hatte ich natürlich vor – sagte Di – aber wie du weißt, Tom, werde ich niemals müde, Loblieder auf Sandytown zu singen – & wie du vielleicht bemerkt hast – habe ich wesentlich dazu beigetragen, das eine Freundin von mir – die für sich & ihre Nichten im Teenageralter ein Ferienziel suchte – sich für Sandytown entschieden hat & nicht für eines der weniger zuträglichen Ressorts – daher habe ich gleich bei ihnen in der Seaview Terrace vorbeigeschaut, um mich zu vergewissern, das alles so perfekt ist, wie von mir versprochen –
    – & war es das? – fragte Tom.
    – Leider nein – antwortete sie – unglücklicherweise ist eine der Nichten ausgerutscht, als sie über einige Felsen an der Küste kletterte – sie hat sich am Bein verletzt – nicht allzu ernst – aber doch ausreichend, um zur Erholung nach Hause zurückzukehren – selbstverständlich in Begleitung ihrer Schwester. Sandy – meine Freundin – Mrs. Griffiths – ist noch unentschlossen, ob sie ihrem Beispiel folgen oder allein hierbleiben soll. Eingedenk der Gefahr, ihre vorzeitige Abreise könnte Anlass für Gerüchte geben, wonach der Strand von Sandytown Risiken berge –

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