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Der Tod ist mein

Der Tod ist mein

Titel: Der Tod ist mein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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überprüfen, ob sie diese Verabredung tatsächlich eingehalten hat, aber selbst wenn, hätte sie noch jede Menge Zeit gehabt. Ihr erster Termin am nächsten Tag war erst um acht Uhr dreißig, und das war ein Gespräch mit Bradley Young. Was wissen wir über ihn?«
    »Was würdest du denn gerne wissen? Computer, alle verfügbaren Informationen über Dr. Bradley Young! «
    Eve schob sich auf ihrem Stuhl ein Stück zurück und stand, während sich der Computer an die Arbeit machte, ungeduldig auf. »Abendessen mit Cagney und Waverly. Cagney hat Druck auf Mira ausgeübt, damit diese ihm entweder Informationen über die Ermittlungen zuschustert oder aber ihre Arbeit im Zusammenhang mit diesen Fällen beendet. Irgendwie kam mir Waverly von Anfang an nicht ganz sauber vor. In diesen Fall ist mehr als eine Person verwickelt, eventuell haben also alle drei etwas damit zu tun. Sie treffen sich zum Abendessen, besprechen das Wann und Wie, dann fliegt einer oder das ganze Trio nach Chicago, begeht die Tat, kommt zurück, und Wo bringt das Organ ins Labor zu Young.«
    »Diese Theorie ist genauso gut wie alle anderen. Was du, um sie zu überprüfen, jedoch brauchst, sind die versteckten Berichte. Also machen wir uns am besten sofort auf die Suche.«
    »Und Vanderhaven fliegt, statt sich einem Verhör zu unterziehen, quer durch ganz Europa. Also… wie viele Leute haben mit der Sache zu tun?«, murmelte Eve. »Und wann und warum hat das Ganze angefangen? Welches Motiv steckt hinter diesen Morden? Das ist der Aufhänger des Ganzen. Worum geht es ihnen? Wir haben es eindeutig nicht bloß mit einem einzelnen durchgeknallten Arzt zu tun. Wir haben ein Team, eine Gruppe, und diese Gruppe hat Beziehungen nicht nur nach East Washington, sondern möglicherweise auch zur New Yorker Polizei. Zumindest hat sie dort und ebenso in diversen Kliniken irgendwelche Spitzel. Leute, die Informationen an sie weitergeben. Ich brauche das Motiv, um herauszufinden, wer hinter all dem steckt.«
    »Organe, menschliche Organe. Damit verdient man heute nicht mehr das große Geld«, überlegte Roarke. »Also geht es um Macht.«
    »Was für eine Macht kann man dadurch gewinnen, dass man Obdachlosen defekte Organe stiehlt?«
    »Eventuell ist der Täter ja einfach von seiner Macht berauscht«, antwortete er achselzuckend. »Ich kann so etwas tun, und deshalb tue ich es auch. Und wenn es nicht um Macht geht, dann vielleicht um Ruhm.«
    »Ruhm? Um was für einen Ruhm?« Sie runzelte die Stirn. »Die Organe sind völlig nutzlos. Krank, sterbend, defekt. Was für einen Ruhm handelt man sich also durch ihren Diebstahl ein?« Ehe Roarke jedoch etwas erwidern konnte, hob sie eine Hand, kniff die Augen zusammen und erklärte: »Warte, warte. Was, wenn sie nicht nutzlos sind? Falls jemand etwas gefunden hat, was sich mit ihnen machen lässt? «
    »Oder an ihnen«, meinte Roarke.
    »Oder an ihnen.« Sie wandte sich ihm wieder zu. »Sämtliche Informationen, die ich bis jetzt durchgesehen habe, deuten darauf hin, dass die bisherigen Forschungen sagen, dass es möglich ist, ernsthaft geschädigte Organe wieder aufzubauen oder zu reparieren. Künstliche Organe sind billig, effizient und langlebiger als der Körper. Seit Jahren schon. Seit Friend seine Implantate entwickelt hat, wird den Labors keine Forschung auf diesem Sektor mehr finanziert.«
    »Es ist wie die Suche nach der perfekten Mausefalle. Irgendjemand sucht nach etwas Besserem, Schnellerem, Billigerem, Ausgeklügelterem, als dem, was es bisher gibt«, spann Roarke ihren Gedanken weiter. »Und derjenige, der es findet«, meinte er und prostete ihr mit seinem Weinglas zu, »streicht nicht nur den Ruhm, sondern auch die erzielten Gewinne ein.«
    »Wie viel verdient ihr jährlich mit euren NewLife-Produkten?«
    »Da muss ich nachsehen. Eine Sekunde.« Er drehte sich auf seinem Stuhl herum, nahm einen weiteren Bildschirm in Betrieb und rief dort die Bilanzen des Unternehmens auf. »Hmmm, brutto oder netto.«
    »Keine Ahnung. Ich würde sagen, netto.«
    »Etwas über drei Milliarden.«
    »Milliarden? Milliarden? Himmel, Roarke, wie reich bist du eigentlich?«
    Er bedachte sie mit einem amüsierten Blick. »Oh, ich habe etwas mehr als diese Summe, obwohl ich diese drei Milliarden nicht privat einstreiche, weil man schließlich ständig etwas in die Firma investieren muss.«
    »Vergiss, dass ich gefragt habe. Das macht mich zu nervös.« Sie winkte ab und tigerte weiter durch den Raum. »Okay, ihr verdient jährlich um

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