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Der Tod ist mein

Der Tod ist mein

Titel: Der Tod ist mein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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der Frage, ob ich noch offiziell im Dienst bin oder nicht, sind die Menschen nach wie vor tot.«
    »Und wenn der neue Ermittlungsleiter mich bittet zu kooperieren, werde ich das im Rahmen der Gesetze bestimmt auch tun. Wenn ich tue, was Sie von mir verlangen, und wenn man mich dabei erwischt, verliere ich vielleicht die Klinik.«
    Eve ballte frustriert die Fäuste und fauchte erbost: »Ihre Klinik ist ein Dreckloch. Wie viel würde es kosten, sie ins einundzwanzigste Jahrhundert zu katapultieren?«
    »Mindestens eine halbe Million, aber wenn ich erst unbegrenzten Zugriff auf meinen Trustfonds habe, werde ich das Geld bekommen. Selbst wenn ich mich ungern wiederhole, sage ich also noch einmal, fahren Sie zur Hölle.«
    »Einen Moment. Einen verdammten Moment, okay?« Sie schaltete das Link auf lautlos, rief zweimal »Roarke« und erklärte, als er statt etwas zu erwidern, unwirsch knurrte: »Ich brauche eine halbe Million, um jemanden zu bestechen.«
    »Na, dann geh doch einfach an dein Konto, darauf ist schließlich genug. Aber rede erst dann wieder mit mir, wenn ich dieses Arschloch habe.«
    »Mein Konto?«, wiederholte sie, hatte jedoch Angst, Louise bräche die Übertragung womöglich ab und nähme keinen zweiten Anruf mehr entgegen, weshalb sie eilig zu ihr sagte: »Sobald ich die Informationen habe, kriegen Sie eine halbe Million auf ein Konto Ihrer Wahl.«
    »Wie bitte?«
    »Wenn Sie das Geld für Ihre Klinik haben wollen, besorgen Sie mir die Informationen, die ich brauche. Hier ist die Liste der Gesundheitszentren, um die es bei der Sache geht.« Sie hielt die Liste in die Höhe und atmete erleichtert auf, als sie Louise aufstehen und sich einen Zettel schnappen sah.
    »Wenn Sie mich verarschen, Dallas…«
    »Ich verarsche Sie bestimmt nicht. Besorgen Sie mir die Informationen, ohne sich dabei erwischen zu lassen, und schicken Sie sie mir so schnell wie möglich zu. Wenn auch Sie mich nicht verarschen, wird die Kohle gleich im Anschluss an Sie überwiesen. Wie sieht es also aus, sind wir beide wieder miteinander im Geschäft?«
    »Verdammt, Sie sind wirklich ein zäher Brocken. Ich werde die Infos besorgen und mich, sobald ich kann, bei Ihnen melden. Mit diesem Deal werden Sie Hunderte von Menschenleben retten.«
    »Das ist Ihr Job. Ich rette die Toten.« Damit brach sie die Übertragung im selben Moment ab, in dem Roarke begeistert brüllte: »Ha! Endlich bin ich drin.« Er schüttelte seine Hände aus, griff nach seiner Kaffeetasse und hob sie an seinen Mund. »Himmel, versuchst du mich zu vergiften?«
    »Ich habe dir die Tasse vor über einer Stunde hingestellt. Und was zum Teufel hast du mit dem Satz gemeint, ich sollte an mein eigenes Konto gehen, denn dort wäre genug?«
    »Genug wovon? Oh.« Er stand auf, um sich zu strecken, und stellte seinen kalten Kaffee zurück auf den Tisch. »Du hast bereits seit Monaten ein eigenes Konto. Guckst du eigentlich nie nach deinem Geld?«
    »Ich beziehe – oder bezog – das Gehalt einer Polizistin, was heißt, dass ich so gut wie kein Geld habe. Auf meinem Privatkonto müssten noch etwa zweihundert Dollar sein, nachdem der Rest für Weihnachten draufgegangen ist.«
    »Das ist dein Gehaltskonto, ich aber habe von deinem Privatkonto gesprochen.«
    »Ich habe nur ein Konto.«
    Geduldig nippte er erneut an seinem Kaffee, ließ seinen Kopf vorsichtig kreisen und kam zu dem Schluss, dass ein Besuch des Whirlpools angeraten war. »Nein, mit dem Konto, das ich im letzten Sommer für dich eröffnet habe, hast du zwei. Willst du mal einen Blick darauf werfen?«
    »Verdammt, eine Sekunde.« Sie schlug mit einer Hand gegen seinen nackten Torso. »Du hast ein Konto für mich eröffnet? Warum in aller Welt hast du das getan?«
    »Weil du meine Frau bist. Da erschien mir das nur logisch, wenn nicht sogar normal.«
    »Und welcher Betrag erschien dir logisch, wenn nicht sogar normal?«
    Er strich sich mit der Zunge über die Zähne. Sie war, wie er wusste, eine temperamentvolle und, wie er dachte, manchmal übertrieben stolze Frau. »Wenn ich mich recht entsinne, habe ich bei der Eröffnung fünf Millionen darauf eingezahlt – obwohl die Summe dank der Zinsen und der Dividenden sicher noch ein wenig heraufgegangen ist.«
    »Du – was ist nur mit dir los?« Er hatte sich dafür gewappnet, einen Faustschlag abwehren zu müssen, stattdessen jedoch bohrte sie ihm einfach einen Finger in die Brust.
    »Himmel, du brauchst dringend eine Maniküre.«
    »Fünf Millionen Dollar.« Sie

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