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Der Tod ist mein

Der Tod ist mein

Titel: Der Tod ist mein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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mir Probleme zu bereiten.«
    »Sie haben Ihre Arbeit mehr als schlecht gemacht, Rosswell. Und wenn einer Ihrer Fälle mit einem meiner Fälle in Verbindung steht, und ich sehe, wie schlecht Sie gearbeitet haben, habe ich sogar allen Grund der Welt, Ihnen deshalb Probleme zu bereiten. Ich habe einen Obdachlosen, dem das Herz herausgeschnitten wurde, und der Wahrscheinlichkeitsberechnung nach war es derselbe Täter, der auch Spindler aufgeschnitten hat.«
    »Ich habe gehört, dass Sie die Sache vermasselt haben.« Er war panisch genug, sie tatsächlich herauszufordern, weshalb er sie lächelnd ansah.
    »Ach, Sie kennen Bowers?« Sie erwiderte sein Lächeln, doch mit einer solchen Kälte, dass er ins Schwitzen kam.
    »Sie ist nicht unbedingt ein Fan von Ihnen.«
    »Nun, das tut natürlich weh. Es verletzt meine Gefühle. Und wenn meine Gefühle verletzt sind, lasse ich das gern an jemandem aus.« Sie beugte sich zu Rosswell vor. »Soll ich mich vielleicht an Ihnen abreagieren?«
    Er leckte sich die Lippen. Wenn sie allein gewesen wären, hätte er einen Rückzieher gemacht. Doch die beiden anderen Bullen, die sich im Raum befanden, erzählten es sicher überall herum, wenn er sich von dieser Ziege unterkriegen ließ. »Wenn Sie Hand an mich legen, reiche ich eine Beschwerde bei Ihrem Vorgesetzten ein. Genau wie Bowers. Dass Sie Whitneys Liebling sind, wird Sie dann nicht mehr vor internen Ermittlungen bewahren.«
    Sie ballte eine Hand zur Faust. Und, Himmel, hätte sie ihm liebend gerne unters Kinn gerammt. Stattdessen fixierte sie ihn unbewegt. »Hast du das gehört, Feeney? Der gute Rosswell will mich doch tatsächlich verpetzen.«
    »Ich kann sehen, wie du schlotterst, Dallas.« Erheitert trat Feeney einen Schritt nach vorn. »Lass mich diesem blöden Fettarsch eins auf die Lampe geben.«
    »Das ist wirklich nett von dir, Feeney, aber vorher sollten wir versuchen, wie vernünftige Erwachsene miteinander umzugehen. Rosswell, Sie machen mich krank. Möglicherweise haben Sie Ihren Dienstausweis früher einmal verdient, aber inzwischen sind Sie eine Schande für die Polizei. Sie verdienen es nicht mal mehr, die Scheiße forträumen zu dürfen, die übrig bleibt, wenn die Leichensammler mit der Arbeit fertig sind. Und genau das werde ich in meinem Bericht zu dieser Sache schreiben. Fürs Erste wird Ihnen der Fall Spindler entzogen, und Sie übergeben, wenn unser Gespräch zu Ende ist, alle Daten und Berichte an meine Assistentin.«
    »Nicht, bevor ich nicht von meinem Vorgesetzten dazu angewiesen worden bin.« Jetzt ging es nur noch darum, das Gesicht zu wahren, auch wenn der Versuch, herablassend zu klingen, jämmerlich misslang. »Ich arbeite nicht für Sie, Dallas, und Ihr Rang, Ihr Ruf und all das Geld von Ihrem Mann sind mir total egal.«
    »Okay«, antwortete Eve mit ruhiger Stimme. »Peabody, kontaktieren Sie Captain Desevres von der Abteilung hundertzweiundsechzig.«
    »Sehr wohl, Madam.«
    Auch wenn es sie größte Mühe kostete, auch wenn ihr Schädel dröhnte und ihr Magen brannte, bezwang sie ihren Zorn. Es half ein wenig, den Schweiß über Rosswells Gesicht rinnen zu sehen, während sie seinem Vorgesetzten die Sache in allen Einzelheiten schilderte, seine Ermittlungen in Fetzen riss und die Übergabe des Falles sowie die Weiterleitung sämtlicher Daten und Berichte an ihr Büro erbat.
    Desevres bat darum, ihm etwas Zeit zu geben, um die Angelegenheit zu prüfen. Doch sie alle wussten, dass er diese Bitte nur der Form halber aussprach. Rosswell war jetzt schon draußen, und würde höchstwahrscheinlich von seinem eigenen Vorgesetzten noch einmal zur Rede gestellt.
    Als das Gespräch vorbei war, sammelte Eve die mitgebrachten Akten und Disketten ein. »Sie sind entlassen, Detective.«
    Mit vor Zorn und Frustration kreidebleichem Gesicht erhob er sich von seinem Platz. »Bowers hatte Recht. Ich hoffe, dass sie Sie in Grund und Boden stampfen wird.«
    Eve sah ihn flüchtig an. »Detective Rosswell, Sie sind entlassen. Peabody, kontaktieren Sie Morris in der Pathologie. Er muss wissen, dass es eine Verbindung zwischen den beiden Fällen gibt. Feeney, könnten wir McNab ein bisschen Feuer unterm Hintern machen? Gucken, was er bisher herausgefunden hat?«
    Die Peinlichkeit, total ignoriert zu werden, trieb Rosswell eine hässliche Röte ins Gesicht. Als krachend die Tür hinter ihm zufiel, sah Feeney Eve mit einem breiten Grinsen an.
    »Du machst dir in der letzten Zeit wirklich jede Menge neue Freunde.«
    »Das

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