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Der Tod ist mein

Der Tod ist mein

Titel: Der Tod ist mein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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rauszukriegen, wo Leclerk seine Gesundheitschecks hat durchführen lassen. Ich wüsste nämlich gern, in welchem Zustand seine Leber war, bevor er sie verlor.«
    »Ich mache mich sofort an die Arbeit, Lieutenant Dallas, und werde versuchen, die Sache so voranzutreiben, dass wir beide so schnell wie möglich alles haben, was wir brauchen. Bisher hat es geheißen, der Fall Leclerk wäre ein Einzelfall gewesen. Wenn das falsch ist, werden die Ermittlungen mit neuer Intensität geführt.«
    »Vergleichen Sie die Aufnahmen der Leichen. Dann bekommt der Fall für Sie bestimmt sofort eine neue Dimension. Danke. Wir bleiben in Kontakt.«
    »Glauben Sie tatsächlich, dass dieser Typ auf der Suche nach Opfern die ganze Welt bereist?«, fragte Peabody, als Eve die Verbindung trennte.
    »Er sucht spezielle Opfer mit speziellen Organschäden an speziellen Orten. Ich halte ihn für sehr gut organisiert. Als Nächstes kommt Chicago an die Reihe.«
    Obwohl sie bei diesem Gespräch keine Übersetzung brauchte, hatte sie deutlich größere Probleme als bei dem Anruf in Paris.
    Der ermittelnde Beamte hatte sich vor weniger als einem Monat pensionieren lassen, und als sie darum bat, mit dem Detective verbunden zu werden, der die Sache übernommen hatte, wurde sie in der Warteschleife hängen gelassen und dort der steten Wiederholung einer schwachsinnigen Werbung für einen Wohltätigkeitsball des Chicagoer Polizeidepartments ausgesetzt.
    Gerade, als ihr der Schädel platzen wollte, kam Detective Kimiki an den Apparat. »Hallo, New York, was kann ich für Sie tun?«
    Sie erläuterte den Grund ihres Anrufs und formulierte ihre Bitte, während Kimiki sie gelangweilt ansah. »Ja, ja, der Fall ist mir bekannt. Die Ermittlungen haben in einer Sackgasse geendet. McRae hat nichts herausgefunden. Der Fall ist noch nicht abgeschlossen, wurde aber als unlösbar eingestuft.«
    »Wie gesagt, ich habe zwei ähnliche Fälle hier, Kimiki, und es gibt eindeutig eine Verbindung. Ihre Informationen sind deshalb wirklich wichtig.«
    »Nur, dass es kaum Informationen gibt und dass ich diesen Fall nicht noch mal aufrollen will. Aber wenn Sie die Informationen wollen, frage ich den Boss, ob ich sie Ihnen rüberschicken kann.«
    »Tut mir wirklich Leid, dass Sie meinetwegen so in Schweiß geraten.«
    Auf diese sarkastische Bemerkung reagierte er mit einem milden Lächeln. »Hören Sie, als McRae sich plötzlich hat pensionieren lassen, blieb der Großteil seiner Arbeit an mir hängen, weshalb ich mir genauestens überlege, in welcher Sache ich in Schweiß geraten möchte oder nicht. Ich schicke Ihnen die Sachen rüber, wenn ich kann. Chicago aus.«
    »Arschloch«, murmelte Eve und rieb sich den verspannten Nacken. »Eine plötzliche Pensionierung?« Sie sah ihre Assistentin an. »Finden Sie heraus, wie plötzlich diese Pensionierung war.«
    Eine Stunde später marschierte Eve durch den Korridor im Leichenschauhaus, wartete voll Ungeduld, dass sie zu Morris vorgelassen wurde, und stürzte, als man sie endlich einließ, geradezu durch die Tür.
    Der Geruch im Autopsieraum traf sie wie ein Fausthieb, und sie atmete zwischen zusammengebissenen Zähnen so flach wie möglich. Süßlich-fauliger Verwesungsgestank verpestete die Luft, und nach einem kurzen Blick auf die aufgedunsene Masse auf dem Autopsietisch schnappte sie sich eilig eine Maske und fragte voller Ekel: »Himmel, Morris, wie halten Sie das aus?«
    Er führte den Standard-Y-Schnitt zu Ende und atmete dabei ruhig und gleichmäßig durch seine eigene Maske ein und aus. »Für mich ist das hier nichts weiter als ein neuer Tag im Paradies.« Der Luftfilter verlieh seiner Stimme einen mechanischen Klang, und hinter der Brille sahen seine Augen wie die eines Frosches aus. »Diese junge Dame wurde gestern Abend gefunden, nachdem die Nachbarn endlich zu dem Schluss gekommen waren, dass der Geruch, der ihnen im Treppenhaus entgegenwehte, nicht länger zu ertragen war. Sie war seit fast einer Woche tot. Sieht aus, als hätte jemand sie erwürgt.«
    »Hatte sie einen Freund?«
    »Ich glaube, der ermittelnde Beamte ist noch auf der Suche. Allerdings kann ich mit relativer Sicherheit behaupten, dass sie niemals wieder einen haben wird.«
    »Sie sind mal wieder zum Brüllen komisch, Morris. Haben Sie die Daten von Spindler mit denen von Snooks verglichen?«
    »Selbstverständlich. Mein Bericht ist noch nicht ganz fertig, aber natürlich wollen Sie die Antworten schon jetzt. Meiner Meinung nach wurden beide von ein

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