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Der Tod trägt dein Gesicht

Der Tod trägt dein Gesicht

Titel: Der Tod trägt dein Gesicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ginna Gray
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Falles ein.
    “Oh ja. Ich habe heute zwei Aquarien ganz allein sauber gemacht. Und nach dem Abendessen wird Keith mir helfen, noch eines sauber zu machen. Das ist zu groß für mich allein”, erklärte er und riss dabei die Augen auf wie ein ernsthaftes Kind.
    “Das ist toll, Danny. Es hört sich an, als würde dein Geschäft gut laufen.”
    “Ja.” Er trat von einem Fuß auf den anderen und sah sie an, als sei sie nur für ihn da.
    “Da bist du ja, Kumpel.” Keith kam in das Büro und grinste seinen kleinen Bruder an. “Ich habe schon gedacht, dass du hier bist und schon wieder mit dem hübschesten Mädchen vom Revier flirtest.”
    Danny wurde von seinem blonden Scheitel bis zur Sohle rot. Er trat von einem Fuß auf den anderen und sah zu Boden.
    “Aber Keith, ich habe … ich und Casey … wir haben nur geredet”, stotterte er, “… sonst nichts.”
    Keith legte schwungvoll seinen Arm um die Schultern seines Bruders und schüttelte ihn ein wenig durch. “Vor mir brauchst du dich doch nicht zu schämen! Ich habe nur Spaß gemacht. Ich weiß doch, dass du Casey gern magst.” Er puffte Danny in die Seite und riss seine Augen übertrieben auf. “Ich muss schon sagen, Junge, bei Frauen hast du Geschmack.”
    Als die beiden Männer so nebeneinanderstanden, fiel Casey auf, wie ähnlich sie sich sahen. Hätte Danny nicht immer diesen leeren Gesichtsausdruck, würde er später genauso attraktiv aussehen wie Keith.
    “Danny und ich wollen uns heute Abend etwas bei Giovanni’s zu essen holen. Warum kommst du nicht mit?” Keith knuffte Danny schon wieder in die Seite. “Das würde dir doch gefallen, oder?”
    Danny nickte und wurde wiederum rot.
    “Hört sich gut an, aber ich kann leider nicht. Meine Mutter kocht heute Abend. Außerdem muss ich nach unten wegen einer Pressekonferenz in genau …” Sie schob den linken Ärmel ihres Blazers zurück und schaute auf ihre Uhr. “Oh mein Gott! Ich sollte längst da sein! Entschuldigt, Jungs, ich muss rennen!”
    Nachdem sie ihre Handtasche aus der untersten Schreibtischschublade genommen hatte, drehte sie sich über die Schulter nach den beiden um: “Schönen Abend, Keith! Bis dann, Danny!”

5. KAPITEL
    C asey steuerte ihren Wagen über die gewundene Landstraße, die zum Haus ihrer Eltern führte. Das große verschachtelte Gebäude lag in einem Waldstück, das etwa achthundert Meter von dem Highway entfernt lag. Es befand sich sechzehn Kilometer nördlich von Mears. Das Grundstück war zwei Quadratkilometer groß und bewaldet. Als Casey die Lichtung erreichte, die das Haus umgab, sah sie, dass ihre Brüder schon dort waren. Ihre Wagen standen in einem Halbkreis vor dem Eingang.
    Das war keine Überraschung. Innerhalb der Polizei von Mears gab es kaum Nachrichten, die nicht die Runde machten – schon gar nicht über einen Serientäter, der auf freiem Fuß war.
    Wahrscheinlich hatten alle Collins-Brüder – Will, Ian, Aiden und Brian –, die alle in unterschiedlichen Bezirken arbeiteten, schon von dem Fall gehört. Sicher wussten sie auch schon, dass sie das Sondereinsatzkommando leiten sollte. Deswegen waren alle gekommen, um ihr zu gratulieren und sie ein wenig zu unterstützen.
    Casey sah zum Haus herüber und lächelte, als sie an ihre Mutter dachte.
    Maureen Collins hatte einen untrüglichen Instinkt, was ihre Kinder anging. Sie musste ihren Kindern nur einmal ins Gesicht sehen oder ihre Stimmen am Telefon hören, schon wusste sie, wie es ihnen ging. Sie erwartete Casey schon auf der Veranda.
    Casey stellte ihren Wagen hinter dem Pick-up ihres Bruders Brian ab, stieg aus und ging die Stufen hinauf. Mit einem Seufzer umarmte sie ihre Mutter, die sie herzlich willkommen hieß.
    “Ach Liebes, was muss das für ein Tag für dich gewesen sein”, sagte ihre Mutter leise. Sie strich Casey übers Haar und wiegte sie ein wenig. “Was für eine schreckliche Geschichte. Das arme, arme Mädchen. All diese armen Mädchen. Es muss dir durch Mark und Bein gegangen sein.”
    Sie ließ Casey los, hielt sie an den Schultern ein Stück von sich weg und sah sie mit verständnisvollem und mitfühlendem Blick an. Sie hob eine Hand und streichelte ihre Wange. “Du musst dich schrecklich fühlen, mein Schatz. Du hast dir schon immer alles zu Herzen genommen, viel mehr als deine Brüder. Sei unbesorgt! Du wirst den Mann schon fassen, der all diese schlimmen Dinge getan hat. Ich weiß, dass du ihn kriegen wirst. Ich glaube fest an dich.”
    Wie von Zauberhand wich ein wenig

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