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Der Todesflug der Cargo 03

Der Todesflug der Cargo 03

Titel: Der Todesflug der Cargo 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Seegrund aufkommen konnte. Dann zog er sich die Handschuhe gerade, die er gegen die Kälte angelegt hatte, und ergriff die Ruder. Auch Steiger schien nicht sehr angetan von Pitts plötzlicher Eingebung, die Suche nach dem Flugzeugwrack nun noch auf einen wenig erfolgversprechenden Bereich des Sees, nämlich auf die sumpfigen Stellen und irgendwelche Löcher auszudehnen. Er schwieg, aber der Blick, den er Pitt zusandte, sprach Bände.
    Sie brauchten eine halbe Stunde, um trotz des böigen Gegenwinds, der sich erhoben hatte, an die gewünschte Stelle des Sees zu gelangen. Steiger und Giordino ruderten schweigend und verbissen. Giordino, weil er es sich seit seiner gemeinsamen Schulzeit mit Pitt abgewöhnt hatte, an dessen unerforschlichen Ratschlüssen herumzumäkeln, und Steiger, weil er sich von dem jüngeren Giordino nicht übertreffen lassen wollte. Pitt saß während der ganzen Strecke wie festgenagelt am Schirm des Monitors. In unregelmäßigen Abständen gab er Tiefenkorrekturen zu Giordino durch, der entsprechend Pitts Weisungen die Länge des Fernsehkabels veränderte.
    Je näher sie zu der sumpfigen Stelle am Nordende des Sees kamen, um so geringer wurde die Wassertiefe. Dann auf einmal wichen die Wasserpflanzen, die auf dem Monitor sichtbar gewesen waren, zur Seite, und eine schwarze, unergründliche Tiefe tat sich vor ihnen auf. Sie stoppten die Fahrt der Boote, um in Ruhe die Kamera in das nachtdunkle Loch herabzulassen. Sobald das Kabel lang genug durchhing, begannen sie die Boote mit leichten Ruderschlägen vorsichtig weiterzubewegen.
    Sie waren erst wenige Meter dahingeglitten, als sich die Umrisse eines seltsam geformten Objektes auf dem Sichtschirm abzeichneten. »Stop!« befahl Pitt.
    Steiger war aufgesprungen. Auch Giordino in dem anderen Boot sah neugierig herüber. In Pitts Stimme war etwas gewesen, das ihm verriet, dass die Suche nach dem Wrack jetzt in eine entscheidende Phase getreten war.
    Langsam schwenkte die Fernsehkamera inmitten der eisigen Tiefe auf das mysteriöse Objekt zu. Immer klarer wurde das Bild auf dem Monitor. Pitt saß wie zur Salzsäule erstarrt vor dem Sichtgerät, als das Militäremblem der amerikanischen Luftwaffe, ein großer weißer Stern auf dunkelblauem Grund, ins Bild kam. Ungeduldig wartete er darauf, dass die Kamera in der Tiefe ihre Erkundungsfahrt fortsetzte. Sein Mund war trocken vor unterdrückter Erregung.
    Giordino war herangerudert und kam längsseits. Auch Steiger, der im hinteren Teil des Bootes, außer Sichtweite des Monitors, stand, hatte bemerkt, dass etwas Außergewöhnliches vor sich gegangen sein mußte. Er hob den Kopf und sah auskunftheischend zu Pitt hinüber. »Was gibt’s zu sehen?«
    »Ein Flugzeug mit militärischen Kennzeichen«, antwortete Pitt etwas knapp. Er hatte Mühe, seine Nervosität zu verbergen. Steiger kam nach vorn geklettert und starrte ungläubig auf den Monitor. Die Kamera in der Tiefe hatte die Tragflächen des Wracks passiert und glitt nun in Sichtweite des Rumpfes die Maschine entlang. Eine auf den Rumpf gepinselte Aufschrift wurde lesbar: MILITARY AlR TRANSPORT SERVICE.
    »Eine militärische Frachtmaschine«, sagte Giordino atemlos. »Läßt sich das Flugzeugmodell erkennen?« fragte Steiger. Pitt schüttelte den Kopf. »Noch nicht«, sagte er. »Die Kamera hat beim ersten Schwenk die Motoren und die Flugzeugnase verfehlt, an denen man das Modell identifizieren könnte. Nur der Flügel und eine Seite des Rumpfes waren zu sehen. Jetzt kriegen wir gleich den Schwanz der Maschine ins Visier.«
    »Auf der vertikalen Schwanzflosse müßte die Seriennummer des Flugzeugs zu lesen sein«, sagte Steiger. Es klang, als ob er betete.
    Eine sonderbare Faszination hatte die Männer ergriffen, während sie das Bild betrachteten, das die Kamera in der eisigen Tiefe unter ihnen aufnahm. Das Flugzeug war tief in den Schlamm auf dem Seegrund eingesunken. Hinter den Flügeln zeigte der Rumpfeine klaffende Öffnung, der Schwanz der Maschine war in leichtem Winkel abgebogen.
    Vorsichtig tauchte Giordino die Ruder ein und zog die am Fernsehkabel hängende Kamera auf einen neuen Kurs, der ihnen eine bessere Sicht auf das Wrack erlaubte. Der Bildempfang auf dem Monitor war jetzt so klar, dass sie fast die Nieten in der Aluminiumhaut des Wracks erkennen konnten. Genau dieses Wrack hatten sie zu finden gehofft. Jetzt aber, da es gefunden schien, kam ihnen das Bild, das die Kamera aus der Tiefe sendete, wie eine unwirkliche Täuschung vor.
    Die

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