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Der Todeskreuzer

Der Todeskreuzer

Titel: Der Todeskreuzer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Schreiber
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emporsprudelte und sich aus seinem Mund er-goss. Sie wollte das Blut ablassen, konnte jedoch nicht weil genug in Veseks Hals hineinsehen, um den Schlauch dorthin zu dirigieren, wo er hinmusste. Die ganze Zeit über konnte sie spüren, dass Sartoris ihr über die Schulter sah, fühlte sprichwörtlich seinen Atem im Nacken, und sie musste sich willentlich zwingen, ihn zu ignorieren. Sie arbeitete beinahe ausschließlich nach Gefühl, brachte den Schlauch neu in Position und hörte die ersten rasselnden Laute, als Vesek gierig Sauerstoff einsog. Dann wischte sie ihm das Gesicht ab und fixierte den Schlauch mit Pflaster, um zu verhindern, dass er verrutschte. Sie trat einen Schritt zurück und nahm selbst einige tiefe Atemzüge, um jeden davon für fünf Sekunden zu halten, bis sie sich langsam wieder ruhiger fühlte.
    »Wird er durchhalten?«, fragte Sartoris.
    »Nicht mehr allzu lange. Nicht in diesem Zustand.« Sie drehte sich, um ihn anzusehen. »Ich muss mit Ihnen reden. «
    »Ich wollte gerade gehen.«
    Zahara warf ihm einen ungläubigen Blick zu. »Wie bitte?«
    »Ich bin hergekommen, um mit Vesek zu sprechen.« Sartoris warf einen raschen Blick auf den Schlauch, der am Mund des Wachmanns befestigt war. »Allerdings dürfte sich das jetzt mehr oder minder erledigt haben.«
    »Sie können nicht gehen.«
    »Wer will mich denn aufhalten?« Seine Augenbrauen schössen in die Höhe. »Sie?«
    »Sie stehen unter Quarantäne, weil Sie einer der Primärträger dieser Infektion sind«, sagte Zahara. »Sie müssen hierbleiben!«
    Sartoris musterte sie ruhig, schätzte sie ab. Die kalte Gleichgültigkeit in seinem Gesicht war anders als alles, womit sie es jemals zu tun gehabt hatte, als wäre sie dauerhaft unter seinen Zügen eingeätzt, geradewegs in seine Schädelknochen.
    »Eins möchte ich mal unmissverständlich klarstellen«, sagte er. »Sie haben mir gar nichts zu sagen. Und es gibt nichts, was Sie für mich oder meine Männer oder irgendeinen dieser Häftlinge tun können. Sie sind nutzlos, Dr. Cody, und das wissen Sie auch. Wären Sie eine meiner Wachen, wären Sie mittlerweile versetzt worden ... wenn Sie Glück hätten. Andernfalls wären Sie jetzt tot.«
    »Hören Sie ...«, begann sie.
    »Heben Sie sich das für Ihre kostbaren Gefangenen auf!«, unterbrach er sie, erhob sich und ging auf die versiegelte Luke zu. »Ich habe bereits genug gehört.«
    »Jareth, warten Sie!«
    Beim Klang seines Vornamens blieb er wie angewurzelt stehen, und als er sich umwandte und ihren Gesichtsausdruck sah, zuckte ein Grinsen wie Stacheldraht über seine Züge. »Sie sind starr vor Angst, nicht wahr?«
    »Das steht hier nicht zur Debatte.«
    »Das sollte es aber. Denn hierfür wird man sich an Sie erinnern.«
    »Wie bitte?«
    »Sie glauben vielleicht, Sie sind mit dem Imperium fertig, aber die sind noch nicht mit Ihnen fertig.« Er warf einen Blick nach draußen, raus aus der Glocke, wo der 2-1B von Bett zu Bett eilte, als weitere Alarme losheulten, von denen jeder einzelne Herz- und Atemstillstände signalisierte. »Jeder ungeschützte Sträfling und Wachmann auf diesem Schiff wird innerhalb der nächsten paar Stunden sterben, während Sie hier in Ihrem Schutzanzug herumstehen, mit Ihren Instrumenten und Ihren Droiden. Ich hoffe, Sie beantworten gerne Fragen, da man Ihnen nämlich jede Menge davon stellen wird.« Er streckte einen Finger aus und legte ihn sehr behutsam auf ihr Brustbein. »Das hier wird Sie für den Rest Ihres Lebens verfolgen!«
    »Was haben Sie und Ihre Männer oben in diesem Sternenzerstörer gesehen?«, fragte sie.
    »Was ich gesehen habe?« Sartoris schüttelte den Kopf. »Nichts - nicht das Geringste!«
    Seufzend warf sie einen Blick auf die Monitore, die längs der inneren Membrane der Glocke aufgestellt waren. »Ihr Blutbild zeigt keinerlei Auffälligkeiten. Aus irgendeinem Grund scheint die Infektion Ihnen nichts anzuhaben.«
    »Die Vorteile einer gesunden Lebensweise«, sagte er und drängte sich an ihr vorbei. »Falls Sie glauben, Sie können mich einsperren, können Sie es gern versuchen. Andernfalls finden Sie mich oben im Büro des Direktors. Ich bin sicher, es wird ihn interessieren zu hören, wie Sie und Ihr Stab sich in dieser Krise machen.«
    Bevor sie sich rühren konnte, um ihn aufzuhalten, verließ er bereits die Glocke und durchquerte die Krankenstation. Irgendetwas an seinen Beweggründen bereitete ihr Sorgen. Es war undenkbar, dass er seine Zeit damit vergeuden würde, mit Kloth zu reden,

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