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Der Todeskreuzer

Der Todeskreuzer

Titel: Der Todeskreuzer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Schreiber
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fallen gelassen hatte. Irgendwie war er bereits in der Hand des Mannes materialisiert.
    Der Wookiee hielt die Blastergewehre auf sie gerichtet, und Trig spürte, wie der letzte Rest Hoffnung aus ihm herausströmte. Wie hatten sie nur jemals annehmen können, sie könnten es mit zwei Berufsverbrechern aufnehmen, die nichts zu verlieren hatten?
    Unterdessen ging der Mann zu der Rettungskapsel hinüber. »Nun, wir würden euch Jungs ja gerne mitnehmen, aber wie du ganz richtig bemerkt hast, ist der Platz da drin ziemlich begrenzt, also ... «
    »Das wird Ihnen nichts nützen«, sagte eine Stimme.
    Trig schaute sich um und sah die Frau, die dort drüben stand. Es dauerte einen Moment, bis er erkannte, dass es Dr. Cody war, die Stabsärztin der Sühne. Seit dem Tag, an dem sein Vater gestorben war, hatte er sie nicht mehr gesehen, doch jetzt wirkte ihr hübsches Gesicht - normalerweise lächelnd, meistens über das eine oder andere amüsiert - grau und sonderbar leblos, als wäre sie seit dem letzten Mal, als sie einander begegnet waren, um zwanzig Jahre gealtert. Sogar ihre Stimme hatte sich verändert. Ihr fehlte dieser ungezwungene, angenehme Anflug von Ironie, den er früher bei ihr gehört hatte, dieser Tonfall, der besagte: Ich arbeite auf einem imperialen Gefängnisschiff wie viel schlimmer kann es schon werden? Jetzt klang sie bloß erschöpft und resigniert.
    »Was meinen Sie damit?«, fragte Han.
    »Nur zu«, sagte Dr. Cody im selben seltsam trägen und gleichgültigen Tonfall, »versuchen Sie reinzusteigen!«
    Der Mann zog an der Luke der Rettungskapsel, die jedoch nicht aufging. »Wie, sie ist verschlossen? Woher wussten Sie das?«
    Zahara deutete auf das konstante rote Licht neben dem SICHERHEITSSYSTEM-AKTIVIERT-Schild auf der Luke der Kapsel. Auch Trig war das Schild bis jetzt nicht aufgefallen. »Sie ist abgeriegelt.«
    »Und wie kriegen wir sie auf?«
    »Oben in der Pilotenstation gibt es einen manuellen Notfreigabeschalter.« Dr. Cody wandte sich an den Wookiee. »Und nimm die Blaster runter, in Ordnung? Ich kann mir kaum vorstellen, dass ihr von zwei jugendlichen Gaunern wie denen irgendetwas zu befürchten habt.«
    »Hey, die haben damit auf uns gezielt!«, protestierte Han, und der Wookiee gab eine streitlustige, bellende Erwiderung von sich, doch beide ließen ihre Waffen sinken.
    »Die Pilotenstation ist direkt über uns«, sagte Dr. Cody. »Ich werde hochgehen und sehen, ob ich die Kapsel entriegeln kann.«
    »Chewie und ich begleiten Sie nach oben und werfen mal einen Blick auf die Triebwerke.« Han w a rf Kale und Trig einen Blick zu. »Kommt ihr Burschen mit?«
    »Wir bleiben hier«, sagte Kale. »Ihr wisst schon, Wache schieben.«
    Han zuckte die Schultern. »Wie ihr wollt.«
    »Was ...?« Trig sah seinen älteren Bruder unsicher an, spürte jedoch, wie Kale nach unten griff, um sanft, aber bestimmt seinen Arm zu drücken.
    »Hier!« Dr. Cody reichte Trig ein Komlink. »Ich melde mich, wenn ich die Kapsel aufbekomme, damit ihr sie überprüfen könnt, bevor wir zurückkommen. Wir kommen so schnell wieder, wie wir können.«
    »Lasst uns die Blaster hier!«, bat Kale.
    Han schnaubte. »Ja, klar.«
    »Machen Sie schon!«, meinte Zahara. »Einen können Sie entbehren.«
    Han sah Chewie erwartungsvoll an. »Was ist? Meinen kriegt er nicht«, beharrte er. aber der Wookiee hielt seinem Blick einfach bloß stand. »Klasse«, murmelte Han und warf Kale die Waffe zu. »Da hast du sie. Junge. Versuch, dir damit nicht die eigenen Füße wegzuschießen.«
    Kale nahm den Blaster und nickte, und Han, Chewbacca und Dr. Cody entfernten sich langsam.
    »Dr. Cody?«, fragte Trig.
    Sie blieb stehen und schaute zurück.
    »Ist abgesehen von uns noch irgendjemand übrig?«
    »Ich glaube nicht«, antwortete sie, und ihr Gesichtsausdruck verriet Trig, dass sie eine andere Frage erwartet hatte. Erst, nachdem sie verschwunden waren, wurde ihm bewusst, was er sie eigentlich hätte fragen sollen.
    Was ist mit den ganzen Toten passiert?

23
    DA DRIN
     
    Sie warteten bereits seit fünf Minuten, als schließlich der erste Alarm losging.
    Kale war gerade dabei, seinem Bruder zu erklären, welchen Plan er damit verfolgte, dass sie beide sich freiwillig bereiterklärt hatten, hier zu warten. »Wenn Dr. Cody die Rettungskapsel entriegelt, klettern wir rein und rufen sie über Kom, um ihr zu sagen, dass wir Startcodes eingeben müssen, wie die, die Sartoris hatte. Sie gibt sie uns durch, und wir verschwinden von hier.«
    »Sie

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