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Der Todeskünstler: Thriller (German Edition)

Der Todeskünstler: Thriller (German Edition)

Titel: Der Todeskünstler: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cody Mcfadyen
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Computer gründlich untersucht«, sagt Callie. »Ich hatte Hoffnung, noch mehr zu finden. Dass Vargas das Video enkodiert hat, um es irgendwo auf einen Server zu laden oder so ähnlich.« Sie schüttelt den Kopf. »kein Glück. Ich schätze, er hat es enkodiert, auf eine DVD gebrannt und dem Mann geschickt, den er damit erpresst hat.«
    »Vielleicht haben wir hier die Verbindung zu dem Menschenschmuggel, in den Vargas verwickelt war«, sage ich. »Barry meint, das FBI hätte diesen Fall bearbeitet. Hier in Kalifornien sogar. Es ist ein entscheidender Punkt, dem wir nachgehen müssen.« Ich reibe mir übers Gesicht, gehe nach vorn ins Büro zurück. »Okay. Was noch?«
    »Eine gravierende Veränderung in seinem Verhalten«, sagt James. »Als der Künstler die Langstroms ermordet hat, hat er versucht, seine Spuren zu verwischen. Jetzt ist er gewissermaßen ins Licht getreten. Warum?«
    »Das könnte alle möglichen Gründe haben«, meint Alan. »Vielleicht ist er krank, vielleicht stirbt er, vielleicht geht ihmdie Zeit aus. Vielleicht hat es eine Weile gedauert, bis er die Identität der Personen herausgefunden hatte, von denen er glaubt, dass er sie töten muss. Der interessante Zusammenhang ist hier, dass alles genau zu der Zeit geschieht, als Vargas seinen Erpressungsversuch startet. Sieht ganz so aus, als wären ein paar längst vergrabene Dinge mit einem Mal wieder ans Licht gekommen.«
    »Es deutet auf ein Endspiel hin«, sage ich. »Der Künstler weiß, dass wir hinter ihm her sind. Verdammt, er hat uns geradezu herausgefordert. Er sieht die Dinge zu einem Abschluss kommen.«
    »Und was tun wir als Nächstes, Zuckerschnäuzchen?«
    Ich denke über Callies Frage nach. Wir könnten in viele verschiedene Richtungen ermitteln. Welche haben die größten Aussichten auf Erfolg?
    »Es wird Zeit, dass wir uns aufteilen. Alan, ich möchte, dass du die Langstroms übernimmst. Beschaff sämtliche Informationen, die du kriegen kannst … über ihren Tod, ihren Hintergrund. Dreh jeden Stein um. Finde heraus, wer die Großväter sind. Wenn ich mich nicht irre, spielt einer von ihnen eine wichtige Rolle. Ruf Barry an, wenn du jemanden brauchst, der dich bei der zuständigen Polizei abschirmt.«
    »Verstanden.«
    »James, du übernimmst zwei Aufgaben. Ich möchte, dass du in der VICAP-Datenbank nach unserem Dichter und diesem Philosophiestudenten suchst. Vielleicht finden wir heraus, wer die beiden sind.«
    Das VICAP ist eine spezielle Falldatei, die dem Zweck dient, Gewaltverbrechen miteinander in Verbindung zu bringen, unter anderem, um Täterprofile zu erstellen.
    »Meinetwegen«, sagt James. »Und die zweite Aufgabe?«
    Ich informiere ihn über das Verschlüsselungsprogramm auf Michael Kingsleys Rechner. »Finde heraus, wie weit die Spezialisten damit sind und ob sie unsere Hilfe benötigen. Darüberhinaus möchte ich, dass wir uns demnächst in meinem Büro unterhalten.«
    »Meinetwegen.«
    Er fragt nicht, was ich damit meine. Er weiß, was ich möchte: Mit ihm gemeinsam einen genaueren Blick auf den Künstler und seinen mentalen Zustand werfen – die einzige Art von geistiger Begegnung, zu der James und ich fähig sind.
    »Was mache ich?«, fragt Callie.
    »Ruf Barry an. Finde heraus, wie weit sein Polizeizeichner mit der Tätowierung ist. Und erkundige dich, ob er Fortschritte bei der Identifizierung des toten Mädchens aus Vargas’ Wohnung gemacht hat.«
    »Sonst noch was?«
    »Für den Augenblick nicht.«
    Alle setzen sich in Bewegung. Ich gehe in mein Büro und schließe die Tür. Ich muss dringend mit AD Jones reden. Ich muss wissen, was er über Vargas weiß, doch im Licht dessen, was ich gestern Nacht in Sarahs Tagebuch gelesen habe, wartet eine andere, dringendere Aufgabe auf ihre Erledigung. Ich wähle Tommys Nummer. Er antwortet beim zweiten Klingelzeichen.
    »Hallo!«
    »Hi.« Ich lächle in mich hinein. »Du könntest mir einen professionellen Gefallen tun.«
    »Und der wäre?«
    »Ich brauche einen Personenschützer.«
    »Für dich?«
    »Nein. Für das Opfer, von dem ich dir erzählt habe. Ein sechzehnjähriges Mädchen namens Sarah Langstrom.«
    Tommy ist sofort bei der Sache. »Wissen wir, wer hinter ihr her ist?«
    »Nicht vom Sehen, nein.«
    »Wissen wir, wann er zuschlagen wird?«
    »Nein. Und es gibt einen Haken. Sie ist offensichtlich nicht sein eigentliches Ziel. Der Killer tötet die Menschen, die ihr nahestehen.«
    Er zögert. »Ich kann es nicht selbst übernehmen. Du weißt, dass ich das tun

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