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Der Tomorrow-Code - Thriller

Der Tomorrow-Code - Thriller

Titel: Der Tomorrow-Code - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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blickte auf den Ausdruck: BTMP1000:2.80,24,341,55,500.80,24,342,54,499, 1.80,24   –, »die nächsten vierundzwanzig sind schwarz. Und so weiter und so fort bei allen anderen Zeilen. Was kommt dann heraus?«
    »Ein idiotisches, völlig unbrauchbares Schachbrett«, meinte Fatboy.
    »Ein Foto«, sagte Rebecca.
    »Oder ein Fax«, sagte Tane.
    »Brillant!«, rief Rebecca. Sie schob ihr Laptop zur Seite und lief in den Kontrollraum. Warf Fatboy die Arme um den Hals und drückte ihn von hinten kräftig an sich.
    Hey!, dachte Tane. Ich hab die Lösung gefunden, nicht er!
    »Und was machen wir jetzt?«, fragte Fatboy. »Warum nehmen wir nicht ein Blatt Papier und zeichnen es auf?«
    Rebecca schüttelte den Kopf. »Geht viel leichter, wenn wir es mit dem Computer zeichnen. Ich mach ein Bild im Photoshop, das aus tausend mal tausend Bildpunkten besteht, und speichere es als   ...« Sie stutzte plötzlich, und dann begann sie seltsamerweise zu lachen, wenn es auch ziemlich müde klang.
    »Was ist?«, fragte Tane trotzig, weil er glaubte, dass sie ihn auslachte.
    »...   und speichere es nicht als Borstenmopp, sondern als
Bitmap.
«
     
    Rebecca brauchte fast zwei Stunden, um die empfangenen Daten auf die Bitmap zu übertragen. All die Sendungen der vergangenen Wochen machten zusammen nur ungefähr ein Drittel des Bildes aus. Aber schon jetzt wussten sie, was das Bild zeigen würde.
    »Es ist eine Zeichnung«, verkündete Rebecca, die in der Hauptkabine saß und das Bild auf ihrem Laptop bearbeitete. »Um genauer zu sein: ein Bauplan.«
    »Ein Bauplan? Wofür?«, fragte Fatboy.
    »Was glaubst du wohl?«, gab Tane scharf zurück, dessen Kopf immer noch pochte.
    »Nimm's locker, Tane«, mahnte ihn Rebecca. »Ein Bauplan für einen Gammastrahlensender, Fats. Ich habe das Gefühl, dass wir dieses Ding bald brauchen werden, und zwar früher, als wir dachten.«
    »Wie bald?«, erkundigte sich Fatboy. Aber darauf wusste niemand eine Antwort.
    Rebecca kam in den Kontrollraum und setzte sich auf Fatboys Schoß.
    Tane starrte gereizt und stur durch die Scheibe nach vorn. »Ich denke, ich habe schon einen Namen für das Ding gefunden.«
    Rebecca warf ihm einen kurzen Blick zu. »Ach ja?«
    »Na ja, es ist doch so eine Art Telefon, das Mitteilungen über die Zeitengrenzen hinweg sendet, oder nicht?«
    »Könnte man so sagen, ja.«
    Der Name war irgendwann zwischen zwei besonders heftigen Schmerzaufwallungen durch Tanes Kopf geschwirrt. Telefon, das wusste er, setzte sich aus zwei altgriechischen Wörtern zusammen:
tele
für »fern« oder »weit« und
phonä,
was »Stimme« bedeutete. Ein »Telephon« war also eine Maschine, die es einem ermöglichte, über große Entfernungen mit einem anderen Menschen zu sprechen. Und das altgriechische Wort für »Zeit« war
chronos
.
    »Es ist ein Chronophon.«
    Rebecca lächelte. »Das gefällt mir.«
    »Wäre es nicht eher ein Chronograph?«, warf Fatboy ein. »Ich meine, es ist doch eher so etwas wie ein Telegraph,ein Apparat, mit dem man Morsezeichen übertragen kann, denn es spricht ja niemand wie durch ein Telefon.«
    »Schon möglich, aber ein Chronograph wäre ein Zeitenmesser, und das Wort gibt es schon. Es bezeichnet eine Art Uhr, also denke ich, dass das Wort Chronophon ganz gut passt.«
    »Eigentlich hat Fatboy aber recht«, meinte Rebecca.
    »Ach, macht doch, was ihr wollt«, sagte Tane mürrisch, zuckte die Schultern und wandte sich ab.
    Eine verlegene Pause trat ein. Fatboy hüstelte.
    Dann sagte Rebecca fröhlich: »Chronophon passt prima. Aber was für ein Paradox!«
    Tane stöhnte. »O nein, nicht schon wieder. Bestimmt willst du, dass ich meinen Opa noch einmal umbringe.«
    »Was? Du hast Opa umgebracht?«, fragte Fatboy.
    »Ja, genau das hab ich, Fatboy. Was für ein Paradox?«
    »Denk doch mal nach.« Rebecca riss vor Staunen die Augen weit auf. »Wir sind gerade dabei, uns selbst Pläne für einen Chrono... ein Chronophon zu senden. Aus der Zukunft.«
    »Klar. So viel wissen wir bereits«, nickte Tane.
    »Aber woher hatten wir die Pläne?« Rebecca tippte sich auf die Brust.
    »Welches wir meinst du jetzt?«, fragte Tane.
    »Okay. Nennen wir mal Tane und Rebecca in der Zukunft sie . Also: Woher hatten sie die Pläne? Doch wohl von uns, oder nicht?«
    »Von uns«, mischte sich Fatboy ein. »Aber wie haben wir sie ihnen in die Zukunft geschickt?«
    Rebecca stöhnte frustriert auf. »Wir haben sie ihnen nicht geschickt! Wir haben sie nur einfach. Denkt doch mal nach! Tane und ich

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