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Der Tomorrow-Code - Thriller

Der Tomorrow-Code - Thriller

Titel: Der Tomorrow-Code - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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beobachten, der mit einem Koffer im Sky Tower herumspaziert.«
    »Sogar dich in deinem hübschen neuen Overall?«, fragte Tane.
    »Sogar mich in meinem Overall«, nickte Fatboy.
    Die Satellitenschüssel, die sie benutzen wollten, gehörte JetSatCom.
    Tane hatte den Namen der Firma sorgfältig auf den Deckel des Aluminiumkoffers gemalt, sodass der Koffer wie ein Werkzeugkoffer aussah.
    »Bist du sicher, dass du das ganz allein durchziehen willst?«, fragte Rebecca. »Wäre es nicht besser mit zwei Leuten?«
    Fatboy schüttelte den Kopf. »Darüber haben wir nun wirklich genug diskutiert. Ihr beide seht einfach nicht altgenug aus, um als Techniker von JetSatCom durchzugehen.«
    In gewisser Hinsicht wünschte sich Tane, dass er gehen dürfte. Das hier war schließlich der Höhepunkt der ganzen Sache mit dem Chronophon, der größten Erfindung seit dem Telefon oder seit dem Flugzeug oder vielleicht sogar der größten Erfindung, die jemals gemacht wurde. Und er, Tane Williams, hatte sich die Sache ausgedacht, es war seine Idee! Und niemand wusste es! Vielleicht würde es niemals jemand erfahren. Es kam ihm sehr ungerecht vor, dass er bei diesem entscheidenden Augenblick nicht dabei sein durfte.
    In anderer Hinsicht allerdings war er froh, nicht gehen zu müssen. Goony hatte ihnen eine Skizze der obersten Sektion des Sky Tower gezeichnet. Fatboy würde mit dem Lift zweihundert Meter nach oben fahren, dann in einen anderen Lift umsteigen, der ihn die restlichen fünfzig Meter bis zum Sky Deck bringen würde. Von dort führten innere Leitern zum Krähennest, wie Goony die winzige Plattform nannte, die in dreihundert Metern Höhe außen am Sky Tower hing. Aber das war noch nicht das Ende der Kletterei. Die JetSatCom-Satellitenschüssel war zusammen mit vielen anderen noch einmal fünfzehn Meter über dem Krähennest installiert   – und der einzige Zugang führte über eine weitere Leiter, die sich an der Außenseite der obersten Metallspitze des Turms befand.
    Das alles musste er bewältigen, während er den schweren Metallkoffer mit sich schleppte. Dazu brauchte man wirklich gute Nerven und ziemlich viel Kraft.
    »Besser, wir bringen es bald hinter uns«, sagte Fatboy entschlossen.
    Tane spürte, dass Fatboy wegen des Aufstiegs nervöser war, als er eingestehen wollte. »Viel Glück«, sagte er, als Fatboy in den Overall stieg.
    »Letzter Testlauf?«, fragte Rebecca.
    »Wird wohl besser sein«, antwortete Fatboy.
    Sie hatten das Chronophon immer wieder getestet. Das Letzte, was passieren durfte, war, dass das Gerät versagte, wenn es auf der Turmspitze installiert war.
    »Ich mache das.« Tane verschwand in Rebeccas Zimmer, wo ihr Laptop auf einem kleinen Schreibtisch stand.
    Er öffnete das Programm, das Rebecca geschrieben hatte, und tippte »Viel Glück Fatboy« ein, dann klickte er auf SENDEN.
    Der Sender, der am Laptop angeschlossen war, schickte nun die Message an den Empfänger, den Goony in das Chronophon eingebaut hatte. In dem Metallkoffer würde auf einem kleinen Display genau der Text aufleuchten, den er gerade eingetippt hatte. Im Moment würde das Signal dort enden. Erst wenn das Chronophon an die große Satellitenschüssel auf dem Sky Tower angeschlossen war, würde das Gerät das Signal an die Gammastrahlenblitze weiterleiten.
    Von der Küche kam kein »Okay« als Empfangsbestätigung, deshalb versuchte er es noch einmal. »SCHAU NICHT RUNTER« tippte er dieses Mal und schickte die Message ab.
    Immer noch keine Reaktion aus der Küche, was ihm reichlich seltsam vorkam. Bei allen vorangegangenen Tests hatte das Gerät einwandfrei funktioniert.
    Er wollte gerade zur Küche gehen, um zu schauen, was los war, als ein Icon in einer Ecke des Monitors zu blinken begann.
    Noch eine Botschaft!
    Rebeccas Software checkte stündlich die NAS A-Website nach neuen Swift-Botschaften und decodierte sie automatisch.
    Er klickte auf den blinkenden Icon und öffnete das Fenster,in dem sich die Swift-Messages lesen ließen. Wie gewöhnlich war es ein einziges kryptisches Durcheinander von Buchstaben und Ziffern. Sie würden so schnell wie möglich herausfinden, was die neue Mitteilung zu bedeuten hatte.
     
    FTBYDNTGO.
WTRBLSTMPS.
DSVLETHM.
SLTABS.
DNTABSRB .
     
    Auch in früheren Mitteilungen gab es Sequenzen, die sie noch nicht vollständig verstanden hatten.
    WTRWKS zum Beispiel.
    Er ließ die Mitteilung ausdrucken, wartete aber nicht darauf, sondern lief zur Küche. Wir beide können uns darum kümmern, sobald sich

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