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Der Totenschmuck

Titel: Der Totenschmuck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Stewart Taylor
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miteinander verbunden. Andrew und Kitty Putnam hatten fünf Kinder. Brad war der Zweitjüngste gewesen.
    Jetzt, wo Toby das erzählte, kam Sweeney undeutlich der tragische Todesfall wieder in den Sinn. »Ich glaube, ich erinnere mich wieder«, meinte sie. »Was genau ist passiert?«
    »Vor fünf Jahren ist Brad noch aufs College gegangen. Die ganze Familie war zu Hause in Newport gewesen, als der Autounfall passiert ist. Brads jüngerer Bruder Petey ist dabei ums Leben gekommen. Alle Putnamsprösslinge hatten im Auto gesessen, aber sie haben mit keinem Wort erwähnt, wer gefahren ist, niemandem gegenüber. Die Polizei in Newport hat monatelang versucht, sie zum Reden zu bringen, aber sie haben alle behauptet, dass sie das Bewusstsein verloren hatten und sich an nichts mehr erinnern konnten. Die Polizei nahm an, dass der Fahrer betrunken gewesen war und dass sie sich gegenseitig deckten, aber die Putnams haben ihren Einfluss geltend gemacht, und der Fall wurde bis auf weiteres zu den Akten gelegt.«
    Sweeney kaute nachdenklich auf ihrem Hühnchen.
    »Was will die Polizei denn von dir?«, wollte Toby wissen.
    »Ich weiß es nicht. Sie haben gesagt, dass sie mich eventuell anrufen, um noch mehr über den Schmuck zu erfahren. Ich denke, sie glauben an die Theorie mit dem Ritualmörder.«

    Toby schwieg.
    »Was denn?«, fragte Sweeney.
    »Ich weiß nicht. Ich habe nur gerade an Brad gedacht.«
    »Und woran genau?« Die Erinnerungen waren sofort wieder präsent. Seine Augen.
    »Mir kommt es so vor, als wäre er genau der Typ, der sich irgendwann selbst umgebracht hätte. Weißt du, was ich meine?«
    »Ja, es war so, als hätte er aufgegeben. Nicht, was die alltäglichen Kleinigkeiten anging, sondern eher bei den großen Fragen.«
    »Wie alt war er, als sein Bruder starb, sechzehn? Das muss sehr traumatisch gewesen sein. Vielleicht ist das der Grund.«
    »Ja«, bestätigte Sweeney, aber überzeugt war sie davon nicht.
    Während Toby das Geschirr abwusch, hörte Sweeney ihren Anrufbeantworter ab und lauschte der Stimme von Katie Swift, einer Freundin vom College. Katie hatte ihre U.A.w.g.-Karte nicht erhalten … vielleicht war sie in der Post verloren gegangen … sie wollte sich nur erkundigen … denn sie hoffte sehr, dass Sweeney kommen konnte.
    Die »um Antwort wird gebeten«-Karte?
    »Hast du vergessen, sie zurückzuschicken?«, rief Toby aus der Küche. »Das ist aber nicht nett. Du gehst doch, oder?«
    »Mist!« Sweeney lief in die Küche und begann, die Unordnung auf ihrem Kühlschrank zu durchwühlen.
    Er war beladen mit Zetteln - Parkbußen, Einladungen und anderen vermischten Aufforderungen - und hinter einem Foto von dem neugeborenen Baby einer anderen Collegefreundin stieß Sweeney auf die geschmackvolle, naturweiße Karte, die sie davon in Kenntnis setzte, dass Mr und Mrs Donald Swift um die Ehre ihrer Anwesenheit bei der Hochzeit von Katherine Marie Swift und Milan Simic in Newport baten.
    »Das habe ich total vergessen«, seufzte sie.
    »Aber du gehst doch, oder?«

    »Ich weiß nicht. Es ist in Newport …«
    Er wandte sich zu ihr um. »Wann bist du zum letzten Mal dort gewesen?«
    »Vor fünf Jahren. Bei der Beerdigung meiner Großmutter. Bevor ich nach Oxford gegangen bin.«
    »Und seitdem warst du wirklich nicht mehr da?«
    »Nein. Und ich möchte auch jetzt nicht unbedingt wieder hin.« Sie nahm ihm einen Teller aus der Hand, trocknete ihn mit dem Ärmel ihres Sweatshirts ab und stellte ihn weg.
    »Aber es ist Katie.«
    »Ich weiß. Ich sollte hingehen. Wenn ich gehe, will ich wenigstens, dass du mich begleitest. Ich hasse es, bei solchen Veranstaltungen allein aufzutauchen. Dann wird man immer mit den jüngeren Kusinen an einen Tisch gesetzt.«
    »In Ordnung. Aber nur, wenn du nicht so was Komisches anziehst.«
    »Was meinst du denn damit?«
    Tony hatte nichts für Sweeneys Begeisterung für alte Kleider übrig. »Nur das, was ich sage. Zieh nichts Komisches an. Es ist eine Hochzeit. Ein fröhlicher Anlass.«
    »Schon gut. Aber das verspreche ich dir nur, wenn du mir versprichst, kein junges Gemüse anzumachen.« Das letzte Mal, als die beiden auf eine Hochzeit eingeladen gewesen waren, hatte Toby nach den Feierlichkeiten die neunzehnjährige Schwester der Braut abgeschleppt.
    »Ha«, lachte er und pustete Schaumblasen in ihre Richtung. »Ha, ha, ha.«

    Als Toby gegangen war, schaute Sweeney auf ihre antike Tischuhr, die im Bücherregel stand. Es war erst acht. Noch nicht zu spät für die Deadline

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