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Der Traum des Highlanders

Der Traum des Highlanders

Titel: Der Traum des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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fort. »Wenn du wiederkommst, findest du uns beide hier.«
    Händereibend ließ auch Ian sich wieder auf dem Felsen nieder und reckte herausfordernd das Kinn.
    Robbie zog sein Schwert aus seiner Scheide, und Catherine hatte während eines kurzen Augenblicks die ernsthafte Befürchtung, er versuche sie dazu zu zwingen, dass sie nach Hause ritt. Ian aber drückte ihr aufmunternd die Hand, schob sich ebenfalls ein Keksstück in den Mund und kaute genüsslich darauf herum.
    Robbie machte auf dem Absatz kehrt, marschierte in Richtung Höhle, blieb dann aber noch einmal stehen, zeigte mit der Spitze seines Schwerts auf Ian und auf Cat und wies sie grummelnd an: »Wenn ich eine Stunde vor Sonnenuntergang nicht wieder da bin, reitet ihr ins Dorf zurück. Falls mir irgendwas passiert, kann Mary dafür sorgen, dass du wieder nach Hause kommst.«
    »Wenn sie nicht bei dem Versuch, dich zu retten, selbst ums Leben kommt.«
    Er stieß ein neuerliches Knurren aus und funkelte sie böse an.
    »Wo ist der Vogel überhaupt?« Ian sah sich suchend um. »Seit wir heute Morgen losgeritten sind, habe ich ihn nicht mehr gesehen.«
    »Sie ist unterwegs, um rauszufinden, was die MacBains im Schilde führen«, Robbie bedachte Cat mit einem letzten bösen Blick und sah dann Ian an. »Sorg dafür, dass meine Frau bei Sonnenuntergang im Dorf ist«, wies er seinen Onkel an, wandte sich abermals zum Gehen und verschwand im Wald.
    »Er wird eine Weile brauchen, um sich an die Ehe zu gewöhnen«, stellte Ian fest und tätschelte Cat begütigend den Arm. »Aber deine erste Schlacht hast du bereits gewonnen. Wir werden hier auf den Jungen warten, damit du dir in seiner Nähe Sorgen um ihn machen kannst.«

    Während der folgenden drei Stunden hatte sie zu ihrem Leidwesen nichts anderes zu tun. Sie aß so lange trockene Kekse und trank so lange widerliches Bier, bis ihr Magen rebellierte und sie sich übergab. Dann lief sie auf und ab, bis sie eine regelrechte Furche in den Waldboden gezogen hatte, und blickte auf Ian, der ein wenig döste, bis er plötzlich vorschlug, sich ein wenig näher an den Höhleneingang zu begeben, um zu sehen, was dort geschah.
    Catherine überließ dem alten Krieger ihren Stock, damit er sich auf etwas stützen konnte, und führte selbst die Pferde durch den Wald.
    Es war für sie eine Überraschung, dass Ian den Höhleneingang beinahe sofort fand, und es verblüffte sie noch mehr, dass besagter Eingang nur aus einer schmalen Felsspalte bestand.
    Warme Luft drang durch den Spalt, und Catherine setzte Ian direkt vor die Öffnung, damit er etwas von der Wärme abbekam, und lief selber zwischen Robbies Onkel und den Pferden hin und her. Nach einer schmerzlich langen Stunde, in der sie überlegte, ob Robbie sich verlaufen hatte, in ein Loch gefallen oder vielleicht auf Cùram gestoßen war, drang plötzlich ein schriller Pfiff aus Richtung Tal zu ihnen herauf.
    Mary landete in einer großen Kiefer und erstattete Bericht. Catherine lief zu Ian und rüttelte ihn wach.
    »Die MacBains kommen das trockene Flussbett heraufgeritten!«
    Ian lauschte mit schräg gelegtem Kopf und riss mit einem Mal die Augen auf. »Sie scheinen mit einer ganzen Legion auf dem Weg hierher zu sein«, füsterte er erschrocken, drückte sich von den Steinen ab und stand möglichst eilig auf. »Schnell, wir müssen uns und die Pferde verstecken.«
    »Was soll ich tun?«
    »Lauf dorthin, wo wir vorhin gesessen haben, und verwisch all unsere Spuren. Ich sattele die Pferde ab, verscheuche sie, und dann verstecken wir uns mit den Sachen in der Höhle, wo uns niemand sieht.«
    Catherine stürzte los, um zu tun wie ihr geheißen, brach einen Zweig von einem Busch und fegte den Boden damit ab. Sie fegte sogar den Weg vom Seeufer herauf, den sie genommen hatten, und kam gerade rechtzeitig zurück, um zu hören, wie der Trupp am unteren Ende des Damms zum Stehen kam.
    »Schaffst du es in die Höhle, Ian?«, wisperte sie lautlos und schützte seinen Kopf mit ihrer Hand, als er sich durch die schmale Öffnung schob. »Passt du durch den Spalt?«
    »Ja«, erwiderte er knurrend und zwängte sich mit angehaltenem Atem durch den schmalen Schlitz. »Wenn man erst mal drin ist, wird es breiter.« Er reichte ihr die Hand. »Komm, schnell, Catherine.«
    Sie quetschte sich nach ihm durch den Spalt, blinzelte ein wenig, weil sie davon ausging, dass es in der Höhle dunkel war, holte hörbar Luft, als sie die leuchtenden Wände sah, kroch ein Stückchen weiter und legte eine

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